Cleopatra Luxury Resort Makadi Bay

Vorab sei gesagt, ich hatte einen richtig tollen Urlaub. Danke dafür vor allen an: M., M., P., A., G., U. und M. *g* - sehr, sehr netten und lieben Menschen, die wie ich zu Gast bei "Freunden" waren. Die Anlage denke ich ist umfassend in den vorherigen Bewertungen umschrieben worden. Sehr, sehr groß was die Fläche der Clubanlage angeht sowie die einzelnen Räume (Speisesaal, Vista-Mare-Terrasse usw.) doch d.h. neben dem ein oder anderen längeren Weg auch viel freie Fläche und kein Gedränge, weder am Pool noch am Strand oder beim Essen. Allerdings war der Club auch m.E. nur zur Hälfte belegt. Auffällig ist im Vergleich zu vielen anderen Clubs (Robinson, MagicLife, MED usw.) dass spürbar Herz und Seele fehlen, die doch besonders auch den Stil von orientalischen Anlagen so prägen. Das die Grünanlagen noch nicht sonderlich üppig wucherten empfand ich dabei weniger auffällig, als den Umstand, dass die Tischtücher auf der Restaurantterrasse wirkten wie ungebügelten Bettlaken aus Oma's Zeiten, z.T. auch löchrig waren. Keine oder nur sehr spärliche Deko - mit Ausnahme des Black&White-Abend- auf dem Tisch stand oder lag. Die übrigen Motto-Abende fanden ihre optische Untermalung in PC-gedruckten Beschreibungen der Speisen auf den einzelnen Buffets. Der Club-Chef gibt vor hinter einer Urlaubsphilosophie zu stehen, die er nur mit Mühe in Worte fassen kann und die klingen so auswendig gelernt, dass es ihm kaum jemand abkauft. Nicht einmal sein Team spricht begeistert und anerkennend vom Chef. Das wurde bei vielen Gesprächen mit den Animateuren und anderen Mitarbeitern deutlich. Seine Aufgabe wäre es aus meiner Sicht bei seinen Ansprachen und/oder den ind. Gesprächen mit den Gästen den Traum von einer wunderbaren Zeit mit mehr Tiefgang zu verkaufen und diesen auch zu zelebrieren. Es entstand der Eindruck hier wird ein Textprogramm zum Thema Seele baumeln lassen/Traumzeit herunter gespult. Wer rethorisch so schwach ist, kann kaum sein Team begeistern und diese Begeisterung weiter an die Gäste tragen. SPA: Ein tolles Team, gut geschult, sehr professionell arbeitend und auch einmal eine Behandlung nicht ausführend, wenn denn der Gast den Eindruck macht, dass es ihm körperlich (Kreislauf, Magen oder Sonstiges) nicht sonderlich gut ging. Bitte unbedingt die Thai-Masssage und die Fupreflexonenmassage bei den beiden thail. Mitarbeitern ausprobieren. Selten so einfühlsame und gut geschulte Masseure getroffen. Nehmt eine eigene Taucherbrille mit Schnorchel mit. Es reicht ein Einsteigermodell für den Anfang. Man kann zwar alles -gegen Gebühr - leihen doch wer kaut schon gern auf einen Mundstück am Schnorchel, dass zwar desinfiziert ist doch wer weiß wie oft von Dritten benutzt wurde. Prüft Eure Zimmerrechnung bitte sehr genau. Von Rechnungsfehlern haben viele Gäste gesprochen.

Für Alleinreisende gibt es DZ zur Einzelnutzung. Ich hatte ein wunderbares, sehr helles Zimmer in der 1. Etage im 5-er-Block, Blick auf Pool, Bar, Meer und Strand. Das Zimmer war ausreichend groß um auch üblicher Weise zwei Gästen Platz und Raum zu bieten. Jede Menge Schrank- und Stauflächen, Ablagen etc. Ein Flachbild-TV mit ein wenig Schnee-Griesel, doch wer will mehr als mal die Nachrichten aus Deutschland/Europa im Urlaub sehen/hören? Leider sind die Zimmer hellhörig und wer wie ich laute Zimmernachbarn hat, hört dann eben die ganze Nacht deren TV während der Nachbar offenbar vor dem Gerät eingeschlafen ist oder den Zimmernachbarn die Blase quält und die Toilettenspülung läuft. An die Bauqualität, vor allen Dingen die Fliesenfugen im Bad, sollte man so oder so nicht unsere dt. Ansprüche haben. Zum Teil wirkte es laienhaft zugeschmirrt, doch es war alles sauber, großer Spiegel, Fön, tägl. saubere Handtücher (obwohl nicht auf den Boden geworfen!) und frische Bettwäsche. Nachteilig ist vielleicht, dass es in versch. Zimmern, so auch diesem, nur eine Wassertemperatur gibt, weder kalt noch heiß, irgendwo dazwischen.

Ich habe überwiegend im Vista-Mare Restaurant gefrühstückt (Spät-Aufsteher-Frühstück). Die Atmosphäre im Vista-Mare ist aufgrund der Größe des Raums und der angr. Terrasse ansprechender als in dem nach Mensa aussehenden Hauptrestaurant. Die Auswahl war m.E. bescheiden aber ausreichend. 14 Tage lang Gouda die gleichen Marmeladen, Honig und Rührei oder Omelette, Quarkspeisen, Melone sind nicht nicht unbedingt ein Highlight, doch im Hauptrestaurant wurde das ganze durch ein paar süße Backwaren und versch. zusätzl.Quarkspeisen kompletiert. Wer Wurstwaren oder Schinken liebt, ist gleich in welchem Frühstücksbereich auf verl. Posten. Die angeb. Frischwurst wirkte wenig einladend. Die Qualität der Speisen war / ist aber ausnahmslos gut. Alles wird sauber aber ohne Liebe zum Detail präsentiert. Abends empfiehlt es sich auf der Terrasse vor dem Hauptrestaurant zu essen Vielleicht ein wenig warm im September doch im Innenbereich (Mensa-Atmosphäre und laut) laufen die Klimageräte auf Hochtouren und die ein oder andere Dame zog sich eine Jacke an. Das Essen von der Qualität immer einwandfrei, oftmals aber ein wenig kalt. Interessant zu beobachten, dass die Temperaturmessungen gemacht wurden, wenn ein neues Secko mit heißen Speisen in die Warmhaltevorrichtung kam oder ein Platte mit kalten Antipasti auf die Kühlung gestellt wurde. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Das ein oder andere High-Light war bei den Speisen auch dabei. Speziell die Show-Cooking Stationen (u.a. Asia-Bereich) Wirklich toll die Gala-Abende. Sehr angenehm, dass die Buffets nie mit Platten und Schüsseln überfüllt waren und sehr oft nachgelegt wurde und permanent jemand für Sauberkeit sorgte. Schade, dass die Getränke bei Tisch oft warm (Weißwein, Rose, Wasser) serviert wurden. Gute Kellner organisierten nach einem kl. Trinkgeld dann sofort auch gut gekühlte Flaschen. Vielleicht Methode der Jungs. Aber es reicht ein Minitrinkgeld, ein dickes Lob und Danke und Jungs kriegen das Lachen nicht aus dem Gesicht *g* An den Bar's herrschen süße Getränke aller Art vor. Viele Cocktails und auch alk. freie Getränke scheinen aus Zuckersirup zu bestehen. Dies gilt für All-Inclusive-Getränke wie auch für Getränke mit Zuzahlung.

Der Service ist sehr unterschiedlich. Es gibt Kellner im Restaurant (vor allen Dingen Adam auf der Terrasse) die machen einen unglaublich guten Job. Sind zuvorkommend, lächeln viel, sprechen teils deutsch, engl. oder franz. und haben nach zwei Tagen schon heraus welcher Wein den Vorzug bekommt. Gleiches an der Poolbar. Dort gibt es zwei-drei Mitarbeiter die zu jeder Tageszeit (auch beim abendlichen Ansturm nach den Shows) sehr gute Laune verbreiten und ihren Job wohl gerne machen, freundlich und zügig bedienen und sehr oft auch schon um die Lieblingsgetränke ihrer Gäste wissen. Sie scheinen die Hektik zu lieben. Doch die wenigen guten Serviceleute können die weniger motivierten kaum auffangen. Besonders auffällig: Viele der Servicekräfte sehen es andererseits wohl teilweise unter ihrer Würde Frauen zu bedienen. Man wird angemufft, teilweise billigst angemacht oder einen Kaffee bekommt Frau nur dann, wenn der männl. Nachbar vor der Theke statt der von ihm gewünschten zwei Kaffee einfach drei bestellt. Zum Teil war dies so auffällig, das die häufig anwesende Teamleitung persönlich eingesprungen ist um die Situation zu retten. War mal niemand von der GL anwesend, musste man eben schon mal deutlich länger warten. Wenig professionell, z.T. unfreundlich habe ich das Team im Empfang kennengelernt. Leider musste ich etl. Telefonate führen und wurde immer mal wieder im Zimmer angerufen. Da die Anrufe nur über den Empfang gehen entstand mehr als einmal der Eindruck, man störe die Herrschaften geradezu in ihrer Ruhe. Unfreundliche Überleitungen der Anrufe, genervt klingende Antworten bei einfachsten Rückfragen usw. So haben es auch meine Anrufer empfunden. Und zum Ende: Mehrere vom Hotel verursachte Fehler bei der Schlussrechnung wurden erst nach vielen Telefonaten korrigiert um die ich selbst bitten musste. Zunächst stand im Raum: Wir machen keine Fehler. Das System irrt nie. Das werden sie vielleicht vergessen haben. Nur gab es auch keine von mir unterschriebenen Buchungsbelege zu den berechnenten Artikeln und Events. Kein Wort der Entschuldigung als sich die Angelegenheit klärte. Die Reservierungsleiterin tat dies damit ab, dass der Angestellte ja nicht in seiner Muttersprache mit mir sprechen könnte und sich daher seine Worte in meinen Ohren vielleicht ein wenig hart anhören könnten. Englisch wäre mir auch möglich gewesen. Doch auch dies scheint hier noch nicht Hotelsprache zu sein und oft ist es die Mimik und / oder die Tonlage die den Gast verstehen lässt, "alles wird gut".

Der Club liegt irgendwo im Nichts, wie viele touristische Anlagen dieser Art. Gleich neben an ein Hotel, dass überwiegend von Osteuropäern besucht wird, die ihr Verständnis von Lebensgefühl lautstark bis in die Nacht belegen. Verlässt man das Hotel zur rechten Strandseite sieht man zunächst abrissreife Bauten, viel Schmutz, Müll und leere Ladenlokale, danach reiht sich das nächste Hotel mit einem schön angelegten kleinen Palmengarten in die Kette usw. Der Strandabschnitt direkt am Hotel ist nicht sonderlich schön, grober Sand vor der Wasserkante und durch die Gezeiten geht das Meer immer mal wieder ein Stück zurück. M.E. nicht störend, denn wann hat man die Gelegenheit u.a. Krebse und Seesterne in Minitümpeln zu beobachten. Im Bereich der Liegen & Schirme (ohne Ende vorhanden) z.T. viele Zig.-Kippen.. Das wunderbare, wenn auch kleine Hausriff, dass es selbst ungeübten Schwimmern schon ab brusttiefen Wasser möglich macht, die Unterwasserwelt zu entdecken kompensiert jedoch vieles. Das Wasser so klar wie im Aquarium mit unterschiedlicheste Tönungen von Türkis bis Tiefblau macht einfach Lust und Laune zum Schnorcheln und Schwimmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist umfassend. Die Jungs an der Nautik-Station sind super hilfsbereit, erklären das Segelreviert. Die Taucher erklären mit Ausdauer und Freude was auch immer man wissen möchte. Wer bei den übrigen Kursen (nicht immer höchster sportl. Anspruch aber dafür viel Spass) nicht das passende findet, ist selber Schuld. Im Fitness-Studio mit ausreichend vielen Geräten war selten was los und hier konnte man in Ruhe bei angem. Temperaturen trainieren.