- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Besonders gefallen hat uns die Weitläufigkeit der gut gepflegten Anlage. Auch die Vielzahl und Großzügigkeit der Gebäude und Räumlichkeiten überrascht. Leider steht die Handwerkliche Ausführung im Gegensatz zur sonst recht hochwertigen Bauweise. Zerfallserscheinungen sind schon zu sehen. Aldiana Makadi Bay ist nicht mehr ALDIANA wie man es vom Ursprung kennt. Zwar erinnern noch „schwarz weiß“ und viele Einrichtungen an alte Traditionen, aber das Niveau scheint uns eher nur noch Fassade und gefällt uns nicht mehr. Es gibt auch noch den berühmten Tanzkurs, aber einen gepflegten Tanzabend sucht man vergebens, obgleich es herrliche Räume dafür gibt. Überhaupt vermissten wir die gepflegte Gastlichkeit. Die Lobby und die Lobby-Bar sind zwar recht großzügig gestaltet, aber kalte Atmosphäre. Wurde haupsächlich für WLAN und EIN/AUS-checken genutzt. Lärmbelästigungen durch die Animation sind an der Tagesordnung und haben uns erheblich gestört. Je nach Windrichtung und Zimmer hat man ein Problem etwas Ruhe zu finden. Hinzu kommt noch Beschallung aus dem benachbarten Iberotel, ja selbst von jenseits der Bucht dröhnen die Bässe herüber. Die Nachbaranlagen halten ab 23:00 Uhr die Nachtruhe ein. Aldiana nicht. Kommentar den man allenthalben von den Verantwortlichen zu hören bekommt: “Es ist ein Club, und da ist es halt etwas lauter“. Gemessen am hohen Durchschnittsalter der Gäste von über 40 Jahren (nur 10 % sind unter 30) und vielen Familien und Großeltern mit Kindern ist das am Bedarf vorbei, und eher Rücksichtslos. Die Gästestruktur zu unserer Zeit waren Deutsche, Österreicher und Schweizer und zeitweise Ägypter! An 3 Tagen war eine große Gruppe einheimischer Gäste anwesend, die sich dann in voller „Montur“ im Pool vergnügt haben. Gewöhnungsbedürftig! Zugegeben, für die war es sicher auch schockierend, uns so nackt zu sehen. Hier stellt Aldiana die Völkerverständigung auf eine harte Probe. Die AI Leistungen sind o.k. Besser eine Anlage am Ende der Bucht wählen. Dort gibt es allerdings meist noch keinen Steg. (Aber dafür auch keine Schiffe). Gleich am Steg rechts, ist das Riff noch überraschend gesund und schön. Bezüglich Sicherheit haben wir derzeit hier keine Bedenken. Für das Wetter: Bei Google „wetter makadi bay“ eingeben.
Die Zimmer sind schön eingerichtet und geräumig mit allem ausgestattet was man braucht, einschl. Kühlschrank und Save und Flachbildfernseher mit einigen deutschen Programmen. Die Klimaanlage war im September/Oktober noch sehr nötig. Hat gut funktioniert aber laut. Das Badezimmer ist nicht sehr groß aber gut und hochwertig ausgestattet. Leider sind die „Gebrauchsspuren“ für eine 2-3 Jahre alte Installation unangemessen, was auf eine nachlässige Bauausführung schließen lässt. Wasser in der Dusche fließt natürlich auch nicht ab, weil der Abfluss höher ist als die Fließen. Reinigung und Wäschewechsel war perfekt. Ab Anfang Oktober funktionierte WLAN auch im Zimmer. Kostet 3 € die Stunde. Kostenloses WLAN stünde Aldiana besser zu Gesicht.
Das Essen ist recht vielseitig und von guter Qualität. Etwas an die Schweizer Küche angelehnt mit z. B. Rösti und Kalbsgeschnetzeltes, aber trotzdem international. Auch ein Chinese kocht live wechselnde Gerichte. Die Zubereitung ist recht ansprechend mit vielen live-cooking Stationen. Die Speisen sind meist offen und nicht in Behältern mit Deckel präsentiert, den dann jeder Gast einmal auf und zu macht. Sieht schöner aus, aber die Speisen sind auch schnell kalt, wenn man nicht gerade frischen Nachschub erwischt. Vielleicht auch manchmal zu früh, oder zu schnell zubereitet. Fisch ist besonders lecker. Abends gibt es meist 3 Suppen zur Auswahl, eine davon ist Fleischbrühe für diverse Zutaten nach Wahl. Es gibt natürlich kein Schweinefleisch, aber Rind in allen Variationen, aber meistens schwer zu kauen. Nachspeisen gibt es im Überfluss, einschließlich sehr leckerem Eis. Besonders hervorzuheben sind die guten Brote und Brötchen und sonstigem Backwerk vom deutschen Bäcker. Kompliment dafür. Wurst und Käse immer gleich, hat uns aber gereicht. Zu unserer Zeit war der Club zeitweise voll ausgelastet. Es gab aber kein großes Gedränge, weder am Buffet noch an den Tischen. Das Buffet ist in viele einzelne Stationen eingeteilt, so dass man nicht in einer einzigen Schlange stehen muss. Das fanden wir sehr angenehm. Einziger Wermutstropfen war der recht große Lärm im Speisesaal und viele kreischende Kleinkinder die in der Gegend herum rennen. Für Eltern mit Kids ist ein eigener Bereich eingerichtet mit kindgerechten Tischen und Stühlen und sogar ein eigenes Buffet in niedriger Höhe. Wurde aber nicht angenommen. Kinder gehen unbeaufsichtigt ans große Buffet und lassen dann die Speisen unterwegs vom Teller fallen, oder langen mit den Fingern zu. Die Tische sind ansprechend eingedeckt und werden auch flott abgeräumt und wieder hergerichtet. In Stoßzeiten hat selbst der F&B Manager mitgeholfen. Ein gewisser Engpass an Personal war erkennbar. Wir haben oft beobachtet, dass die Reste und Krümel von den Tischen nicht aufgenommen, sondern in Richtung Stühle „entsorgt“ wurden. War nicht sehr schön anzusehen. Natürlich wiederholen sich die Speisen, aber die Vielfalt ist so groß, dass man auch in 2 Wochen noch nicht alles probiert hat. Der Geschmack der Speisen ist allgemein, ausgenommen beim Chinesen, etwas flach und wird schnell langweilig. Wir haben allerdings z. B. Rinderleber mit Zwiebel und Kartoffelpüree gegessen, das war einfach überragend. Die Präsentation und Dekoration der Buffets fanden wir etwas einfach, nüchtern und nicht Aldiana-like. Außer am „schwarz-weiß“ gab es da keinen Aha-Effekt.
Der gute Service beginnt schon beim Einchecken. Schnell, reibungslos und zuvorkommend. Der Service ist auch in allen anderen Bereichen, mit sehr kleinen Einschränkungen ohne Tadel. Lediglich der neue Clubchef Tom hat sich für Wünsche und Anregungen uns gegenüber nicht zugänglich gezeigt. Reparaturen und Wünsche im Zimmer sind schnell erledigt worden. Auf Wunsch wird man mit dem Elektromobil überall im Club hin gefahren. Aldiana selbst hat einen clubeigenen Transfer der schnell und reibungslos funktioniert hat. Viele Angestellte sprechen deutsch.
Das Hotel liegt am südlichen Rand der Bucht, direkt am Strand, und ist umgeben von weiteren Hotelanlagen. Die ganze Bucht ist in den letzten Jahren erschreckend zugebaut, lärmerfüllt und überlaufen. Lange Spaziergänge am Strand sind nur noch schwer möglich und kein Vergnügen mehr. Der Hotelstrand ist nicht ideal, weder zum Baden noch für Wassersport, und auch nicht schön anzusehen, weil bei Ebbe auf weiten Strecken nur Schlamm und Steine zu sehen sind. Wassersportgerät muss man bei Ebbe weit tragen. Es gibt aber einen eigenen Steg über den das Meer und das Riff gut zu erreichen ist. Leider war der Badespaß zu unserer Zeit (September/Oktober) durch Teppiche von Quallen getrübt. Es gibt scheinbar einige wenige darunter, die sind nicht so harmlos wie behauptet wird. Beweise sende ich Euch gerne.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
An Sport gibt es fast nichts, was es nicht gibt, und alles recht gut ausgestattet. Die „Muckibude“ war immer leer, wann immer wir reingeschaut haben. Wartezeiten an den Geräten können wir nicht bestätigen. Die Unterhaltung ist fragwürdig. Viele Gäste, so auch wir, vermissen eine gemütliche Bar mit angenehmer Hintergrundmusik, wo man sich nett mit anderen Gästen unterhalten kann. Auch ein gepflegter klassischer Tanzabend ohne wummernde Bässe (als Gegenpol zu Disco) wäre gerne gesehen. Super Räume dafür sind vorhanden, aber leer. Die Musik am Abend an der Pool-Bar artet sehr schnell in ohrenbetäubenden Discolärm aus, mit Bässen auf der Tanzfläche an der Schmerzgrenze. Wozu das nötig ist wenn es doch eine Disco gibt bleibt dem Betreiber überlassen. Laute Musik hier, Tischfußball dort, wie soll man sich da miteinander Unterhalten? Ein Gast beschrieb es in seiner Beurteilung treffend: „….doch die Musik und Ansage-Übertragung war für den Gehörgang kein Ohrenschmaus". Dem können wir nur zustimmen. Das Geschehen wird insgesamt sehr von jungen Animateuren geprägt, die, bei allem was sie tun, rücksichtslos, und vor allem unnötig, von lautstarken Lautsprecheranlagen gebrauch machen. Am Tag müssen alle Gäste ungewollt akustisch an allen Sportveranstaltungen und Unterhaltungsprogrammen teilnehmen. Und am Abend dröhnen dann die Bässe aus dem Theater oder der Beach-Bar bis weit nach Mitternacht durch die Anlage. Ob Wassergymnastik, Beach-Volleyball, oder Spiele an der Poolbar usw., alles geht nur mit lauter Musik und ständigen Kommentaren über Lautsprecher von statten. Originalton aus dem Lautsprecher der Wassergymnastik in der ersten Oktoberwoche gehört: „…..ein bisschen Lauter, dass die ganze Anlage das hört“. Ein Animateur am Volleyball, der jeden Ball lautstark über Lautsprecher kommentierte, sagte zu mir: „ Das soll doch die anderen Gäste animieren“. Das beschreibt die Denkart der Animation deutlich. Es gibt 4 schön gestaltete Pools mit einem Überfluss an Liegen ausgestattet. Wenn man am Abend in die, unter Wasser beleuchteten, Pools hinein schaut, erkennt man deutliche Mengen an „Plankton“ was uns etwas an der Reinigungskraft der Filter zweifeln lies. Bestimmte Nationalitäten, die mit den Kleidern ins Wasser gingen, haben uns da die richtige Einstellung gezeigt, man duscht besser nachher. Das Wasser im Meer war deutlich wärmer als im Pool. Dem Durchschnittsalter der Gäste wird in Sachen Unterhaltung und Entspannung nicht entsprochen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jolanthe |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 11 |