Cleopatra Luxury Resort - Sharm El Sheikh

Die eher große Anlage ist schön aufgebaut und die Außenanlagen sind gepflegt. Hier und da wird noch gebaut aber das bemerkt man in der Regel nicht als Hotelgast. Wir hatten Halbpension gebucht und sind damit gut zurecht gekommen. Gelegentlich haben wir uns mit dem Wasserkocher auf dem Zimmer eine Nudelsuppe aus dem Supermarkt gemacht, wenn der Hunger tagsüber doch mal aufkam. Ansonsten gibt es bis 11.30 Uhr ein Spätaufsteher-Frühstück bei dem man Sandwiches serviert bekommt. Zunächst waren hauptsächlich Rusen im Hotel, später wechselte das Publikum etwas in Richtung England und Deutschland. Wir waren in der NEbensaison unterwegs und haben damit gute Erfahrungen gemacht (fast leeres Flugzeug und Hotel, exklusive Ausflüge bei denen wir mit teilweise drei Guides allein herum kutschiert worden sind, Wetter angenehm mit Temperaturen zwischen 22 und 28 Grad, manchmal etwas windig). Wir haben Kairo und die Pyramiden besucht - hat sich gelohnt. Wir haben die 200 Euro für einen Tagestrip per Flugzeug investiert. Mit dem Bus dauert die Anfahrt ca. 6 Stunden und das wollten wir uns nicht antun. Kein Ägypten-Urlaub ohne Tauchen! Ich habe einen Tauchkurs in Dahab absolviert. Fahrtzeit 1,5 Stunden inkl. Besuch beim Blue Hole. Lohnt sich, sehr schön. Inzwischen ist tauchen allerdings auch allgemein frei gegeben. Leider bietet die Tauchschule auf dem Hotelgelände von Extra Divers keine Tauchgänge am Hausriff an aber man muss dafür nicht weit fahren.

Unser Zimmer war toll. Wir hatten einen schönen Ausblick über die Anlage in Richtung Meer. Internetzugang war kostenlos, Fernseher vorhanden. Die Dusche war super (Regendusche und sehr große Duschkabine). Safe war vorhanden. Waserkocher, Tee und Kaffee sowie eine Flasche Wasser am Tag standen gratis zur Verfügung. Die Räume waren etwas hellhörig aber das reicht hier nicht für einen Punktabzug... die Lautstärke der Zimmernachbarn bewerten wir hier nicht mit.

Bis auf wenige Ausrutscher war das Essen besser als wir es in vergleichbaren Hotels kennen gelernt haben. Sogar Rindfleisch wurde in der Regel gut zubereitet, was für die Region nicht selbstverständlich ist. Das Essen war reichhaltig, abwechslungsreich und der Koch versteht sein Handwerk. Die Obstvielfalt hätte besser sein können. Morgens um 7 sollte man noch keinen Kaffee verlangen bevor man sich vergewissert hat, dass die Maschine schon durchgelaufen ist. Ansonsten bekommt man zähflüssigen Mokka und die Gäste danach bekommen Tee.

Das Hotel war bei unserer Ankunft vielleicht zu 25% ausgebucht. Trotzdem bekamen wir ein Zimmer mit Aussicht auf eine Baustelle und die Balkontür war nicht abschließbar. Nach Beschwerde wurde uns ein Alternativzimmer mit Baugerüst vor dem Fenster angeboten. Nachdem wir dann immer noch nicht zu frieden waren, bekamen wir letztlich ein vernünftiges Zimmer mit toller Aussicht über das wir uns sehr gefreut haben. Allerdings hat es drei Stunden gedauert, bis wir endlich einquartiert waren. Man bemerkt allgemein, dass das Management um guten Service bemüht ist und das die Mitarbeiter versuchen, diese Vorgaben auch umzusetzen. Es werden auch regelmäßig Umfragen bei den Gästen durchgeführt. Allerdings fehlt eine gewisse Konstanz und Professionalität. Die Kellner buhlen untereinander um die Gunst der Gäste. Abends wird im Hauptrestaurant Wein verkauft. Dabei umstellen zwei Kellner den Tisch des erwählten Opfers wobei drei weitere Kellner aus mittlerer Entfernung Kommandos zur besten Verkaufstaktik durch den Sall rufen. Obwohl der Strand aufgrund von Haiattacken gesperrt war und vier Pools zur Verfügung stehen war nur einer (teilweise schlecht) geheizt. Der Panorama-Pool gehörte leider nicht dazu. Ach ja.. es wird noch an der richtigen Chemikalien-Dosierung gearbeitet. Der geheizte Pool war zwischenzeitlich grün. Es gibt noch viel zu tun, wenn hier ernsthaft ein hoher Standard erreicht und gehalten werden soll.

Sharm el Sheikh ist ein in die Wüste gesetztes Mini-Las-Vegas und fast ausschließlich für Touristen gebaut worden. Entsprechend gut aufgehoben ist man, wenn man Nightlife haben will. Angenehm an diesem Hotel ist die etwas dezentrale Lage (etwa 20 Min. bis zu Naama Bay) und die Nähe zum Flughafen, den man in 10 Minuten erreichen kann. Gelegentlich sieht und hört man Flugzeuge. Das war allerdings in der Regel nicht störend.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Vom oben schon erwähnten Problem mit den unbeheizten Pools mal abgesehen war alles okay. Animation fand unaufdringlich statt und man konnte sich abends die Zeit mit Folkloretänzen etc... vertreiben.