Club Paradisio El Gouna, Red Sea

Das Hotel an sich ist sehr schön, sauber und gepflegt. Der Strand ist sehr schön und das Essen schmeckt sehr lecker. Auf den ersten Blick ist auch das Personal sehr freundlich. Nach längerem Aufenthalt stellt sich jedoch sehr schnell heraus, was sie wollen. Sex und Geld - Sex für Geld. Kaum war die erste Woche knapp vorbei, kamen sie aus der Deckung. Einer der Chefköche hat versucht, mich vor allen Leuten im Restaurant auf den Mund zu küssen. Ein anderer aus der Nachtischabteilung wollte nach dem Dienst in mein Zimmer kommen und hat mir einen Zettel mit seiner Telefonnummer zugesteckt. Einer der Animateure wollte uns mit nach Hurghada nehmen und für einen Club, der freien Eintritt für Frauen hat, pro Person 15 Euro kassieren. Diese Masche scheint sehr weit verbreitet zu sein, denn darüber haben auch andere weibliche Gäste gesprochen, die bezahlt haben. Einige Männer der Boots- und Schnorcheltouren, die am Strand herumlaufen, wollten uns die Moschee in Hurghada zeigen und danach nett belohnt werden. Den Leuten von der Poolbar werden im Nebenraum der Disco größere (Euro-)Scheine von Frauen in die Taschen geschoben, dort werden mit weiblichen Gästen Drogen konsumiert und den Rest kann man sich denken... Als allein reisende Mutter mit 13jährigem Sohn versuchen die Herren vom Personal über das Kind an die Frau heranzukommen. Sodass der Sohn schon abreisen wollte, weil er so genervt war. Am 2. Tag kommen die Animateure und greifen sich die Mobiltelefone der Gäste, um sich bei Facebook zu vernetzen. Zudem setzen sie einen noch vor Ort extrem unter Druck, man soll sofort bei Holiday Check eine positive Bewertung schreiben. Sie fotografieren dann die Email-Bestätigung ab und bekommen anscheinend vom Management eine Provision dafür. Man kann sich die Reaktion der Animateure vorstellen, wenn man ablehnt. Fazit: Man kann dort leider niemandem trauen und diese Vorfälle haben leider einen Schatten auf den eigentlich so schönen Urlaub geworfen. Man kann nur hoffen, dass sich das Hotel-Management vorneweg an die eigene Nase fasst, das Personal besser schult - und bezahlt - und hoffentlich aufgrund dieser Bewertung niemanden entlässt. Was ich mitbekommen habe, arbeiten die Animateure für Kost, Logis und ein kleines Taschengeld. Kein Wunder, dass sie versuchen, sich nebenbei etwas dazu zu verdienen. Die Festangestellten Köche sollten sich allerdings für ihr Verhalten schämen, zumal sie alle eine Frau und eine Kinderschar zu Hause haben. Alleinreisende Frauen sind kein Freiwild und wir haben keinen Fick-Mich-Stempel auf der Stirn. Man sollte meinen, dass dies in El Gouna verstanden wurde und aufgrund dessen sind wir dorthin gereist. Leider war dies ein Irrtum. Was wirklich hervorzuheben ist, ist der Spa- und Wellnessbereich. Hier sind die Leute sehr freundlich und zurückhaltend. Das Angebot ist sehr gut - eine wirkliche Wohlfühloase, die sehr professionell geführt wird.

Die Zimmer sind sauber und geräumig. Es passiert ohne Bakshish auch hier nicht viel. Es wird das nötigste gemacht, wenn nicht jeden Tag Geld auf dem Bett liegt.

Das Essen ist sehr vielfältig, frisch und lecker. Leider wurde ich aber nach einer Weile so von den Köchen bedrängt, dass wir es vorgezogen habe, auswärts zu essen, schade.

Der Service ist im Großen und Ganzen gut. Allerdings wird Freundlichkeit gerne mit Anmache verwechselt.

Sehr schön gelegen, wunderbare Anlage mit angrenzendem Golfplatz vom Steigenberger Hotel. Der Weg nach El Gouna Downtown ist wunderschön. Downtown ist zu Fuß über diesen Weg in ca. 10 Minuten erreichbar. Es gibt einen Basar, aber die Händler dort sind eher unfreundlich und aggressiv. Das hat keinen Spaß gemacht. Der Strand hat kleine Lagunen, die ganz schön sind. Auch die Marina ist wunderschön, hier kann man auch bummeln, ohne von den Händlern belästigt zu werden. Der Hafen ist wunderschön angelegt und die Restaurants drum herum einfach nur spitze.

Beliebte Aktivitäten

• Strand