Club Resort Atlantis

Wir, ein Paar (Anfang 20), haben dort einen schönen Urlaub verbracht. Es gab ein paar kleinere Probleme, die wir auch in anderen Bewertungen zuvor gelesen hatten, aber nach unserer Ansicht mit ein bisschen Eigeninitiative leicht zu beseitigen oder vernachlässigbar waren. Zum Hotel: Schöne, gepflegte, große Anlage mit viel Grün und Rasenflächen. Die Zimmer waren in kleinen 2 "etagigen" Bungalows (immer 3 von diesen 2stöckigen Häuschen im Paket). Wir hatten das Glück im Parterre mit kleiner Terrasse und Meerblick zu wohnen (die oberen Apartments hatten nicht alle Balkons und wir vermuten sie sind nicht ganz so schön). Tipp: Wie in einer anderen Rezension schon beschrieben, vorab eine englische oder frz. Mail ans Hotel hinschreiben und darum bitten, in den neuen Anlagenteil untergebracht zu werden. Es gibt einen älteren und einen neueren Anlagenteil, wobei sich wahrscheinlich die ganzen negativen Zimmerbewertungen auf den älteren Teil beziehen. Die meisten Gäste waren Franzosen, dann viele Italiener, (Deutsch-)Türken und zunehmend Deutsche (Erst seit 2007 wird das Hotel von deutschen Reiseunternehmen angeboten. Gebucht haben wir über L'Tur und flogen mit Sun-Express). Es gab viele Familien, aber auch Paare. Französischkenntnisse helfen auf jeden Fall gut weiter (besser als Englisch und Deutsch!!), z.B. werden Ausflüge vor allem von frz. (oder italienischen) Unternehmen geleitet. Wie gesagt: - Französischkenntnisse sind hilfreich, - Viel zu Lesen mitnehmen, wenn man nicht der Typ ist, sich die ganze Zeit von der Animation beschäftigen zu lassen, - die 2 Abflusslöcher im Bad bedecken, - Oropax für Empfindliche, - Mail vor Abreise, um ein gutes Zimmer im neuen Bereich zu bekommen.

Das Zimmer war groß, nett und geräumig. Vor allem die Terrasse mit theoretischem Meerblick (war bei uns mit vielen Palmen und Sträuchern im Sichtfeld, fand mein Freund aber trotzdem genial) und das große Bett waren sehr schön. Zum Thema Klogeruch: Den hatten wir mehr oder weniger stark ausgeprägt auch. Aber auch hier kann man sich behelfen: einfach die zwei Abflusslöcher bedecken (z.B. mit Mülleimerdeckel). Dann haben wir nix mehr gerochen. Es gab keinen TV (stand aber auch in der Hotelbeschreibung drin). Gut war der kleine Kühlschrank und der Safe (4 Euro pro Woche), der war in die Wand eingelassen.

Das Essen war lecker, abwechslungsreich und gut, nur für Vegetarier vllt. nicht ganz so abwechslungsreich. Es gab z.B. lecker gegrillten Fisch und interessant war der life auseinandergenomme, riesige Thunfisch. Schön war auch, dass viel life vor Ort gekocht und zubereitet wurde, was teilweise in kleine Shows mündete. Der Restaurant-Bereich war sauber. Dass die Kellner einem Getränke bringen, sollte nicht erwartet werden. Dafür gab es eine extra Ausschenk-theke (mit richtigen Gläsern). An sich waren die Kellner aber sympathisch und hilfsbereit. Ihre offenen Augen für schöne, junge und ledige Frauen waren für uns stets amüsant zu beobachten :-) Das Essen war grundsätzlich warm, aber wenn man draußen im Wind gesessen hat oder auf einen Partner warten musste, der sich ewig Essen auf geschaufelt hat, dann kühlte es leider sehr schnell ab. Leitungswasser war nicht trinkbar und blöd war, dass ab 23h das sonst kostenlose Trinkwasser in der Hotelhalle abgestellt wurde. Also vorbeugen und sich einen kleinen Vorrat abfüllen.

Das Personal war freundlich, allerdings ist man, wie schon erwähnt, mit Französisch besser dran, was Kommunikation angeht. Allerdings geben sie sich vor allem Kellner und Co. die Mühe, Kleinigkeiten in anderen Sprachen wie Deutsch zu lernen. Hilfreich ist der Betreuer für die deutschen Gäste, Osman, der einem immer gut weitergeholfen hat. Uns ist im Bad der Wasserhahn abgebrochen und ein Stuhl kaputt gegangen, beides wurde dann gleich am nächsten ausgewechselt. Die Reinigungskraft hat jeden Tag das Zimmer gemacht (und unnötigerweise auch jeden Tag die Handtücher gewechselt), also kann man sich über den Service eiglt nicht beschweren. Es gab einen Clubarzt. Kinderbetreuung war, soweit wir mitbekommen haben, ganz gut (z.B. Kinder-Mittagessen etc). Liegen und Sonnenschirme sind sowohl am Strand als auch innerhalb der Anlage kostenlos und in ausreichender Zahl vorhanden. (Allerdings ohne Polsterung (kann man für 4 Euro pro Pers. pro Woche mieten) etwas hart..)

Das Hotel ist ziemlich abgelegen und man hat seine Ruhe (abgesehen von der allabendlichen Animation, dazu später). Es ist eine typische All-Inklusive-Anlage, d.h. außerhalb davon gibt es in der näheren Umgebung nichts, außer ein paar Souvenirstände am Strand entlang. Dieser ist außerhalb der Anlage und von vielen Einheimischen und weniger Touristen genutzt - an sich nicht so unsauber und schlecht wie in anderen Bewertungen geschrieben. Wir haben einen halbtags-Ausflug nach Izmir auf den Bazar gemacht, wer aber mehr von der Stadt sehen will (wie z.B. shopping-unwillige Männer wie mein Freund ;-), der sollte mehr Zeit einplanen. Ein Tages-Ausflug nach Ephesus lohnt sich. Wir haben eine auf frz. geführte Tour mitgemacht, da wohl erst ab mind. 10 deutschen Interessenten eine deutsche Tour angeboten wird. Der Flughafen von Izmir ist ca. 1 bis 1 einhalb Std. entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab jeden Tag Animation mit Spielen etc (mein Freund fand z.B. das Wasserball sehr gut) und abends eine Minidisco, Animationshow mit anschließender Party-Musik. Je nach Windstärke (muss für Surfer geil sein) schallte abends/nachts die Musik noch gut hörbar bis zu unserm Zimmer. Eine gute Lösung hierfür ist, die Klimaanlage mit Timer-Funktion zum Einschlafen einzustellen, dann wird die Musik übertönt ohne dass beides zu nervig ist :-) Wer tagsüber Ruhe sucht, ist am Ruhe-Pool richtig. Dem dicken, sympathischen Tauchlehrer einen Besuch abzustatten lohnt sich. Die Tauchschule hat eine PADI-Lizenz und bietet Tauchkurse aller Art an (Auch einen halbstündigen Schnuppertauchgang für komplette Anfänger). Aber auch hier ist man mit Frz, Engl, Türkisch besser dran als mit Deutsch. Die Sprachen sprechen sie fließend. Surfschule gibts auch und am Strand draußen diverse Verleihmöglichkeiten (Tretboot etc). Irgendwo gabs auch Banana-Boot.