- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die ausführliche Beschreibung im Öger-Katalog ist zutreffend. Nur das gebührenpflichtige Internet-Cafe gibt es nicht! Die großzügige und weitläufige Anlage ist in sehr gepflegtem Zustand. Das kleinere Nachbarhotel Lykia Botanik befindet sich in fußläufiger Nähe, so daß es keinerlei Störungen gibt. Wer "Halli-Galli" sucht, ist in diesem Hotel fehl am Platz. Für einen ruhigeren Erholungsurlaub hervorragend geeignet. Nach Fethiye gelangt man mit dem Sammeltaxi (Dolmus), der tagsüber halbstündlich vom Eingang der Anlage abfährt, oder mit dem Hotelbus, der dreimal am Tag zu festen Zeiten vor der Rezeption abfährt. In beiden Fällen beträgt die Fahrzeit ungefähr eine halbe Stunde. Alternativ kann man am Hoteleingang aber auch ein Taxi nehmen. Wer zum ersten Mal nach Fethiye kommt, sollte die nicht ganz billigen, aber gut organisierten Ausflüge beim Reiseleiter buchen. "Liebhaber alter Steine" werden jede Menge geschichtsträchtige Orte besuchen können und wer die Landschaft liebt, sollte sich in jedem Fall Sakklikent ansehen (feste Badeschuhe und Sachen zum Wechseln einpacken!). Auch die Fahrt nach Myra mit dem Ausflug zur versunkenen Stadt ist empfehlenswert. Fethiye sollte man sich mindestens einmal am Tag (Felsengräber besichtigen!) und einmal am Abend (besucht auch den Hafen und die Promenade) angesehen haben. Wir lieben diese kleine Stadt und die vielen kleinen Geschäfte und Restaurants mit den netten gastfreundlichen Menschen und werden in jedem Fall wiederkommen. Nächstes Jahr aber in ein familiengeführtes Hotel in Calis! Und nicht das TUANA. Sorry.
Die Clubzimmer (bloß nicht im Park buchen!) sind sehr schön groß, werden vom Zimmermädchen supersauber gehalten und sind zeitgemäß ausgestattet. Die Steuerung der Klimaanlage - muß man ausprobieren. Bei den Badezimmern könnte langsam eine Renovierung erfolgen - insbesondere die Fugen sind schimmelig bzw. am Ausbröckeln. Wer "nachtaktive" Zimmernachbarn hat, sollte Oropax einpacken oder "mitturnen". Eine gewisse Hellhörigkeit der Zimmer gibt es. Gleichwohl gute Zimmer, wenn auch nicht auf 4-1/2 Sterne - Niveau.
Die "Gastronomie" war für uns die herbste Enttäuschung. Hier war Spar-Hans Küchenmeister. Die Speisenvielfalt zum Mittagessen an der Snackbar gibt es nicht mehr. Pizza und Pasta, wenig Salatauswahl und überhaupt keine Desserts. Wer es anders nicht kennengelernt hat, wird es möglicherweise als ausreichend empfinden - der Stammgast wundert sich. Zum Abendessen überwiegend billig im Einkauf zu erwerbende Innereien (Leber, Nieren) und Geflügelkleinteile sowie einen bereits auf dem Grill bei der Zubereitung stinkenden billigen Seefisch - das hat es im Tuana, das wir kennen- und schätzengelernt haben, nie gegeben! Themenabende? In der ersten Woche (Anreise am 23.05.05) gab es nicht einen! In der zweiten Woche waren auch die Themenabende von erkennbarer Sparsamkeit geprägt. Die aufwändigen und liebevollen Dekorationen - alle weg! In vierzehn Tagen nur zweimal Dönerspieß und ein einziges Mal gegrilltes Hähnchen in größeren Stücken. Die Speisenauswahl mickrig wie nie zuvor. Schade! Unser Testbesuch des "A la carte"-Restaurants verlief ähnlich enttäuschend. Wir hatten uns zum italienischen Essen mit fester Speisenfolge (nix mit a la carte) angemeldet und warteten gespannt auf " Lasagne al forno". Es gab eine halbe Pizza. Nach der Speisekarte sollte nun "Piccata Milanese" folgen. Aus der Küche kamen zwei lauwarme gegrillte Hähnchenschenkel. Schweigen wir über die Nachspeise. Nachdem andere Gäste von ihrem Fischabend erzählten, verzichteten wir auf die Teilnahme. Insgesamt hat die gastronomische Leistung des Hotes (in der Zeit unseres Aufenthalts vom 23.05 bis 06.06.) so nachgelassen, daß wir auf einen erneuten Besuch des Tuana erst einmal verzichten werden.
Die meisten der Servicekräfte sind freundlich, hilfsbereit und zu Scherzen aufgelegt. Ausnahmen, wie Sitli oder die "Weißhose" aus dem Restaurant, bestätigen diese Regel. Zurzeit unseres Aufenthalts wurden die Zimmer sehr sauber gehalten. Hier gab es nichts zu beanstanden. Als langjähriger Stammgast bemerkt man, dass die "Kleinigkeiten", mit denen früher das Tuana-Ambiente gepflegt wurde, gestrichen worden sind. Die zum Abendschoppen mit Tischdecken und Öllämpchen eingedeckten Tische in den Barbereichen gibt es inzwischen nur noch für den Generalmanager und seine Gäste. Die anderen sitzen eben an Holztischen. Sicher nur Kleinigkeiten, aber schade d'rum! Was uns ärgerte, war folgende Begebenheit: An der Majesty-Bar (früher "Cash-Bar") wurde uns eines Abends erklärt, die Bierzapfanlage sei defekt. Wir wurden mit Flaschenbier der Billigmarke "TROY" versorgt. Dieses Bier ist einfach ungenießbar (extrem malzig und klebrig-süß). Also setzten wir uns in Bewegung und holten uns den Nachschub in Form von gezapftem TUBORG (lecker!) an der Pool-Bar. Am nächsten Abend war die Zapfanlage angeblich immer noch defekt. Ich bekam meine Zweifel und den "Barchef" Teoman zu fassen, der mich auf meine Frage, warum die Zapfanlage immer noch nicht funktionieren würde, nur ungläubig staunend ansah, hinter dem Tresen verschwand, ein frisches Faß TUBORG ansteckte und die Anlage damit für die Gäste, die ausdrücklich nach Faßbier fragten, wieder in Betrieb nahm. Alle anderen bekamen weiterhin das Billigflaschenbier TROY in die Hand gedrückt. Wir haben schließlich in Erfahrung bringen können, dass das TROY in zu großen Mengen für Privatfeiern eingekauft worden war und kurz vor dem Verfallsdatum war. Diese Form der "Gäste-Verdummung" hat es in den letzten Jahren im Tuana nicht gegeben. Die Zeit einer neuen Sparsamkeit ist angebrochen. Den Öger-Reiseleiter muß man nicht bemühen. Viel laue Luft und Verbalakrobatik, null Aktion. (Als wir ihn nach Ablauf der ersten Woche auf die mangelhafte Küchenleistung und die siffigen Auflagen ansprachen, sicherte er zu, sich sofort um alles kümmern zu wollen. Sofort heißt bei Herrn Erol mindestens vier Tage!) Also besser gleich direkt zum Generalmanager, der jeden Abend seine Runde in der Anlage macht.
Die Anlage schließt direkt an den feinkieseligen Strand an. Der Übergang zum Meer ist steinig (Badeschuhe für Direkteinsteiger empfehlenswert). Durch den Badesteg mit stabilen Leitern kann man dieses "Problem" aber leicht umgehen. In unmittelbarer fußläufiger Nachbarschaft ist nicht viel... Man kann sehr schön am Strand laufen (Badeschuhe - siehe oben!), aber "Schaufensterbummel" ist nur im hoteleigenen Shoppingcenter möglich. Außerhalb der Anlage viel Landschaft und ein Gartenlokal - das war es. Da bleibt dann nur die Fahrt nach Fethiye.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsteam ist super! Die Truppe hat sich Mühe gegeben und mitgerissen. Die Abenddarstellungen kommen zwar nicht an Levents Zeiten heran, sind aber unterhaltsam und nett gemacht. Das Sportangebot ist umfangreich und bietet für jeden etwas. Hier gibt es nichts zu meckern. Die Freunde im Wellness Spa Center haben an der Preisschraube gedreht, ohne daß dafür Mehrleistung gebracht würde. Beispiel: Vor zwei Jahren wurden Peeling und anschließende Seifenschaummassage im Hamam (unbedingt an einem kühleren Tag mal ausprobieren!) für 10,00 EUR angeboten. Das war zugegeben ein Superpreis! Im letzten Jahr kostete dieser Spaß dann 20,00 EUR zu Beginn der Saison und 25,00 EUR gegen Ende der Saison. Dieses Jahr wird ein "Sparpaket" von Peeling und Massage von 30,00 EUR angeboten. Der Einzelpreis liegt bei je 20,00 EUR. Und das ist Wucher und Preistreiberei! Die Liegen am Strand - wir sind wieder beim Spar-Hans. Die Lehnen und Sitzflächen bei vielen Liegen gebrochen. Die Auflagen? In den Bezügen verdreht (wie eine Gurke!) - dreckig und mit reichlich Stockflecken dekoriert! Einfach eklig! Tuana - quo vadis ?
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Edmund |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 9 |