Cocos Hotel Antigua - Adults Only

Vorweg möchten wir erwähnen, dass wir einen superschönen und auch erholsamen Urlaub dort verbracht haben, was aber mitunter mehr an unseren Urlaubsbekanntschaften als am Hotel selber gelegen hat. Das Hotel besteht aus ca. 30-35 landestypischen Cottages, die sich sehr harmonisch in einem begrünten Hang mit Palmen und üppiger Vegetation einfügen. Die Lage mit der traumhaften türkisfarbigen Bucht ist einmalig und entschädigt zumindest teilweise für die zahlreichen kleinen Mängel. Das Restaurant und die Hotelbar / Rezeption befinden sich verteilt auf mehreren Terrassen. Das Mobiliar ist sicherlich schon echt abgelebt und stellenweise siffig, aber man sitzt auch draussen und kann an der Stelle noch gerade ein Auge zudrücken. Das Hotel nun objektiv zu bewerten ist dagegen sicherlich keine leichte Aufgabe. Licht und Schatten liegen hier relativ dicht beisammen und sollten nicht außer Acht gelassen werden. Die Gästestruktur ist relativ gut durchmischt und eigentlich dominiert kein bestimmtes Land. Während unseres Aufenthaltes waren Gäste aus Deutschland, Österreich, England, den Staaten und aus Schweden dort. Die Miturlauber waren sehr angenehm, was aber sicherlich auch an der Tatsache liegt, das es sich um ein reines Couple-Hotel handelt. Wer dieses Hotel bucht, sollte auf jeden Fall körperlich gut konstituiert sein, da der Weg zu den Cottages schon sehr steil bergauf geht. Wer dort ein TV-Gerät sucht, wird leider verzweifeln – gibt’s nicht und braucht eigentlich auch kein Mensch dort. Mit viel Gelassenheit und Verständnis kann der Urlaub ganz gut werden, aber wer Luxus sucht, den sollte es nicht dorthin verschlagen! Es werden auch Massagen bzw. Paar-Massagen angeboten, man verpasst aber nichts wenn man diese nicht abruft. Ist ganz entspannend, hat aber mit einer professionellen Massage nix zu tun. Auch wer empfindlich gegenüber Geräuschen ist, wird hier Probleme bekommen, da die Tierwelt nach Anbruch der Dunkelheit ein prächtiges Konzert abhält. Uns hat es nicht gestört, ist aber schon echt laut…

Unser Cottage-Nr. 2 war eigentlich ganz in Ordnung, mit Außen- und Innendusche und einem mittelgroßen Balkon mit Hängematte und zwei Stühlen. Das größte Manko stellt das Badezimmer dar, welches schon etwas mehr als in die Jahre gekommen ist. Das Badezimmer stand nach jedem Duschgang vollständig unter Wasser und konnte ohne äußerste Rutschgefahr nicht mehr betreten werden. Auch der temporär auftretende Fäkalgeruch aufgrund des Alters des Bads war nicht besonders schön… Der Zimmerservice hat bei uns einigermaßen gut funktioniert, sehen wir mal von den öfters fehlenden Handtüchern oder dem Nichtauffüllen der Minibar ab. Die Reklamation wurde aber durch den Hotelinhaber relativ schnell behoben. An dieser Stelle können wir noch wohlwollend davon sprechen, dass der wirklich fantastische Ausblick vom sehr bequemen und großen Bett auf die traumhafte Bucht noch einiges entschädigt hat. Nach Einbruch der Dunkelheit ist jedoch der Balkon aufgrund der Moskitoplage Sperrbezirk. Ein wirksames Mittel gegen diese Biester gibt es leider nicht. Man kann zwar das Cottage mit Anti-Insekten-Spray einräuchern, das juckt die kleinen Plagegeister aber mal gar nicht.

Gastronomie Ohne einigen Mitbewertern dieses Hotels zu nahe treten zu wollen, aber der Großteil scheint entweder freudetrunkend durch die schöne Aussicht bewertet zu haben, oder der Koch wurde in der Zwischenzeit ausgetauscht. Aufgrund der vielen positiven Bewertungen hinsichtlich des Speisenangebotes haben wir uns wirklich auf das Essen gefreut. Hierzu folgendes: Frühstück Das Frühstücks-Angebot gibt es a la Card und ist sicherlich ausreichend. Ein Buffet würde sich aber aufgrund der gähnend langen Wartezeiten, insbesondere bei den Eierspeisen (30-45 Minuten-Eier…) besser eignen. Der Service beim Frühstück war überwiegend eine Zumutung, permanent wurde irgendwas vergessen oder irgendwelche Speisen waren nicht verfügbar (keine Tomaten, dann keine Cornflakes, keine Wurst oder Käse, keine Gläser, keine Löffel…). Wenn man sich beschwert hat, konnte man durchaus Opfer der schlechten Gemütsverfassung einiger Mitarbeiterinnen werden… Mittagessen Das Angebot ist eigentlich ganz nett, gibt von Fleisch- und Fischspeisen und den typischen Sandwiches eine ganz gute Auswahl. Allerdings schmeckten die gleichen Gerichte selten gleich (insbesondere der geliebte Krabbensalat ;-), was aber vielleicht den wechselnden Köchen geschuldet war..? Man weiß es nicht… Der Service war hier auch ganz okay und man genießt die wirklich herrliche Aussicht von den Terassen. Abendessen Der Service beim Abendessen war davon abhängig, wer den Service geleitet hat. Wenn Carl zugegen war, war der Service anstandslos, bei anderen leider eher durchwachsen. Die Auswahl der Speisen war in Ordnung, allerdings haben wir eine Woche lang Fischgerichte ausprobiert… Die armen Fische sind dabei überwiegend umsonst ums Leben gekommen…so tot kann man eigentlich keinen Fisch braten! Nicht das uns jemand falsch versteht, es waren auch durchaus sehr leckere Speisen dabei, aber überwiegend hätte man es gerade den Fischen nicht antun müssen, sie so zu behandeln. Wenn man es mit viel Humor und Gelassenheit angeht, ist es aber ganz okay! Strandbar Der Service war in der ersten Woche eine Katastrophe, da gar nicht wirklich vorhanden. Überwiegend war Selbstbedienung angesagt. In der letzten Woche hat Akil übernommen und dadurch wurde der Service schlagartig besser und sehr komfortabel. Cocktails und Wasser wurden zu den Liegen gebracht und das Leergut auch wieder abgeholt! Es geht also doch… Hotelbar Der Service an der Hotelbar war insbesondere in den Abendstunden sehr gut. Allain und Carl sind hier in besonderem Maße hervorzuheben. Ob die Bar unbedingt um 22.45 Uhr geschlossen werden muß, wenn der Barbereich noch voll ist überlasse ich mal dem Hotelmanagement, die Jungs und Mädels von der Bar haben sich aber von allen den Feierabend am meisten verdient.

Service Der Service bildet wirklich alle Facetten ab, zwischen perfekt und höflich (u.a. Carl, Akil, Allain) und frech, unverschämt und unfähig (wollen wir mal nicht namentlich erwähnen…) ist alles dabei. Es fällt uns wirklich schwer, den Service einheitlich zu beurteilen, da bei einer reißerischen Bewertung den Bemühungen der wirklich guten Jungs und Mädels nicht genügend Rechnung getragen wird.

Die Lage des Hotels ist, wie bereits zuvor beschrieben, wirklich traumhaft. Die Umgebung gibt dagegen nicht besonders viel her. Die benachbarten Hotels erinnern von der Bau- und Gästestruktur eher an den Pauschaltourismus einer bekannten Mittelmeerinsel... Auch der Jolly Harbour gibt nicht besonders viel her und das ehemalige Casino verwahrlost vor sich hin. Ein Supermarkt, Apotheke, Autovermietungen und Banken befinden sich in der unmittelbaren Umgebung (ca. 10-20 Gehminuten). Der kürzeste Weg wäre eigentlich durch das Jolly Beach Resort, wird aber von den dortigen Security und Concierges gar nicht gerne gesehen, da die dortigen Gäste anhand von roten Armbändchen relativ leicht zu identifizieren sind.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportprogramm besteht eigentlich nur aus 2 Kajaks, die man unten am Strand für einen Paddeltrip kostenfrei nutzen kann. Ansonsten gibt es noch Donnerstag Abends etwas Unterhaltung am Strand (mit Lagerfeuer), was aber kaum einer genutzt hat. Ferner kann man am Strand von den Einheimischen einen Jet-Ski mieten, die auch ordentlich Power haben. Außerdem bieten die Jungs und Mädels unten Schmuck, geflochtene Schalen, Kokosnüsse und einige Touren an, die sich gegenüber den typischen Touri-Touren positiv abheben. Die Jungs sind aber nicht aufdringlich und wünschen einem bei Nichtinteresse einen schönen Tag und gehen weiter. Wir haben mit unserem Freund Claude (…on the Reggae Road) ein Tour gemacht, die einfach unvergessen bleiben wird und ohne Probleme weiter empfohlen werden kann, wenn man den Einheimischen etwas näher kommen will. Für die Abendunterhaltung waren wir selbst verantwortlich und haben das an der Hotelbar auch super hinbekommen ;-) (Wadadli lässt grüßen…) Es wäre schön gewesen, wenn es wenigstens gedämmte Lounge-Musik gegeben hätte, aber auf Musik wird bis an einigen Tagen beim Abendessen durch Live-Musik vollständig verzichtet. Dafür haben wir eine Reihe von supernetten Leute aus Deutschland, Österreich, England und Schweden kennen lernen dürfen, die uns den gesamten Urlaub versüßt haben. An dieser Stelle seien auch alle gegrüßt – war einfach klasse mit Euch!!