Constance Prince Maurice

Was als erstes auffällt und wahrscheinlich am längsten in Erinnerung bleiben wird ist die unglaubliche Schönheit der Gesamtanlage. Sobald man über Stufen die Lobby betritt und sich vor einem der Pool ausbreitet, der scheinbar direkt ins Meer übergeht, ist man in einer anderen Welt angekommen. Die einzelnen Gebäude fügen sich harmonisch in die Landschaft ein, und die Ausstattung ist bis ins kleinste Detail erlesen und geschmackvoll. Überall ist man vom Duft nach Gewürzen und dem Rauschen des Wassers umgeben. Das Hotel ist mit 89 Suiten recht klein, und diese Suiten verteilen sich noch dazu auf einem sehr großen Areal. Dadurch hat jeder Gast viel Platz für sich allein. Wie überall auf Mauritius sind die Nebenkosten extrem hoch; z. B. ein Glas Wein ab Euro 10,--. Darauf muss man sich halt einstellen. Das Wetter war während unseres Aufenthalts sehr gut. Die Temperatur lag tagsüber meistens um 28 Grad; das Meer war angenehm warm. Im Oktober regnet es kaum - wir hatten einen kurzen Regenschauer während einer Woche! Der Wind bläst so gut wie immer; durch die geschützte Lage in der Lagune macht er sich aber nicht so stark bemerkbar. Wir hatten Medikamente und Mückenschutz dabei - benötigt haben wir nichts davon! Wir waren rundum glücklich und zufrieden und werden ganz bestimmt wieder kommen!

Wir hatten eine Junior-Suite im ersten Stock mit Blick auf die Lagune. Die Zimmer sind sehr schön eingerichtet mit Doppelbett, Schreibtisch, kleinem Tisch, Liege, Minibar, großem Balkon mit Esstisch und weiterer Liege. Im Badezimmer gibt es zwei große Waschtische, eine Badewanne, separate Dusche und WC und Kleiderschrank. Klimaanlage und Ventilator sind vorhanden. Die Handtücher wurden - wie für ein solches Hotel üblich - jeden Tag gewechselt. Es gab flauschige Bademäntel und Hauskimonos und ganz wunderbare Bade- und Duschlotionen sowie Bodycreme in zwei Duftnoten. Unser Zimmer war etwas hellhörig. Die Juniorsuiten auf Stelzen in der Lagune sind sicher ruhiger. Die größeren Seniorsuiten haben zusätzlich einen kleinen Swimmingpool und eine Außendusche. An deutschen Fernsehprogrammen gab es lediglich News-TV. Uns hat das Fernsehen aber ohnehin nicht interessiert.

Es gibt drei Restaurants: Das Hauptrestaurant, in dem das Frühstück und das Abendessen serviert werden, ein japanisches Restaurant und das berühmte schwimmende Restaurant "La Barachois", in dem hautpsächlich Fisch serviert wird. Zu Mittag können im Poolrestaurant kleine Speisen konsumiert werden. Wir hatten Halbpension gebucht. Das Abendessen haben wir großteils im Hauptrestaurant "L'Archipel" eingenommen. Hier kann man ein viergängiges A-la-carte-Menü bestellen oder das Themen-Menü wählen (z. B. indisches Menü oder Thai-Menü). Alternativ dazu gab es täglich wechselnde Buffets. Ein Mal pro Woche gibt es ein Weinmenü, an dem wir teilgenommen haben. Die Weine waren recht gut, die Portionen der einzelnen Speisen aber an diesem Abend extrem klein! Im japanischen Restaurant hatten wir ein Mal einen wunderbaren Fisch sowie einen ausgezeichneten Sushi-Teller. An unserem letzten Abend haben wir im schwimmenden Restaurant ein edles Candlelight-Dinner genossen. Die Atmosphäre hier ist wirklich etwas ganz Besonderes, und ich kann nur jedem empfehlen, das einmal auzuprobieren - Reservierung erforderlich! Für alle Restaurants gilt: Die Speisen sind ausgezeichnet, von sehr guter Qualität und wunderbar exotisch gewürzt. Die Preise für Getränke sind extrem hoch - aber das hatten wir bereits gewusst und uns entsprechend darauf eingestellt. Das Frühstück war der Schwachpunkt. Speziell Wurst und Käse gab es in nur sehr beschränkter Auswahl. Toll waren die Früchte und die verschiedenen Omeletts und Crepes. Wir haben uns das Frühstück drei Mal in unserer Suite servieren lassen. Der Aufpreis dafür beträgt nur Euro 3, 50 pro Person, und es zahlt sich wirklich aus. Der Tag fängt gleich ganz anders an, wenn man auf der Terrasse ganz entspannt bei Vogelgezwitscher frühstückt!

Das Personal ist von einer unglaublichen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Jeder Wunsch wird wenn irgendwie möglich erfüllt. Wir hatten zum Beispiel am Pool jenen Wein geordert, den wir am Abend zuvor in der Bar getrunken hatten. Dieser wurde uns dann gebracht, obwohl er - wie wir erst später erfuhren - eigentlich am Pool gar nicht ausgeschenkt wird. Und für die folgenden Tage hat dann die gesamte Poolmannschaft gewusst, welchen Wein wir gerne trinken! Die Zimmerreinigung erfolgt zwei Mal täglich. Ein kleines Problem in unserem Badezimmer wurde umgehendst behoben, und während unseres Aufenthalts wurden wir mehrmals angerufen, ob auch wirklich alles zu unserer vollen Zufriedenheit sei.

Das Hotel liegt extrem abgeschieden auf einer Halbinsel. Die Transferzeit mit dem Taxi beträgt ca. eine Stunde. Wer Unterhaltung sucht, ist hier fehl am Platz. Für uns, die wir einfach nur abschalten und uns entspannen wollten, war es der ideale Ort.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es werden viele Sportmöglichkeiten geboten, die wir jedoch nicht genutzt haben. Der Strand ist sehr gepflegt, und es gibt immer genug Liegen. Sobald man sich für eine entschieden hat, eilt der zuständige Boy mit Handtüchern herbei. Es gibt gratis Wasser, Fruchspießchen und eine Kugel Eis pro Tag. Das selbe Service gibt es auch am Pool (mit Unterwassermusik). Hier sind die Liegen noch breiter und luxuriöser. Die Unterhaltung ist dezent und reduziert sich auf sehr gute Livemusik am Abend (meistens Richtung Jazz). Das hat uns ganz besonders gut gefallen.