Continental Hotel Hurghada

Vorerst: Die Vorwürfe von „Wowa“ sind VÖLLIG UNGERECHTFERTIGT! Ob sie wohl das falsche Hotel bewertet hat!?!? Nun zu meinen „leicht“ ausschweifenden Ausführungen... Allgemein: Das Hotel Continental ist genau das, was ich mir unter einer idealen Feriendestinstion vorstelle - bis auf das leide Problem zu dieser Jahreszeit mit der Kälte abends im Speisesaal, und dem ständigen Durchzug in der Lobby, auf die Viele schon wegen des fehlenden WLAN in den Zimmern zumindest gelegentlich angewiesen sind! Danke liebe Jenny für deine erfolgreichen Bemühungen um funktionierende Heizstrahler im „Wintergarten“ der Captains-Bar! Aber auch sonst war es für dich selbstverständlich, dich jederzeit freundlich und umgehend jeglicher Wünsche und Problemchen anzunehmen! Du bist eine wahre Bereicherung! Für die Fahrt vom Flughafen nutzte ich einen privaten Fahrdienst, weil ich diesen gleichzeitig für den Besuch einer Apotheke, und den Kauf einer ägypt. SIM-Karte in der Stadt nutzte. Mit Hilfe des Deutsch sprechenden Fahrers kam ich so wesentlich günstiger weg, wie beim Vodafone-Stand am Flughafen, und bei der Apotheke vis-à-vis vom Hotel. Mein positiver erster Eindruck vom Hotel mit der schön gepflegten, nicht zu weitläufigen Anlage bestärkte sich noch beim Schwimmen im Meer in der wunderschönen kleinen Bucht mit feinem Sandstrand, der nahtlos ins glasklare Meer überging. Auf den neueren (inkludierten) Strandliegen mit den äusserst komfortablen Aei Bedarf auch (zu) kleine Schildchen „nicht stören“ zum Aufhängen an einem Haken am Sonnenschirm. Im Gegensatz zu anderen Kommentatoren war ich froh um die (Mauer-)Abgrenzung zu den Nachbarhotels! So blieb man zum Glück von auswärtigen Strandverkäufern, sowie von Kamelen, Pferden, frei laufenden Hunden usw., die alle am Strand im wahrsten Sinne des Wortes ihr Geschäft verrichten, verschont! Den „Anbietern“ vom Hotel hingegen kaufte ich - im Hinblick auf die saisonale und allgemein nicht rosige Situation - gelegentlich etwas ab, zumal sie sich zu benehmen wussten. Wer diese Menschen als lästig empfindet, scheint zu vergessen, dass Jeder gezwungen ist, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten! Die aggressiv aufdringlichen Verkäufer an der Strasse vor dem Hotel hingegen müssten zuerst lernen, mit Touristen umzugehen!

Was das Zimmer anbelangt, war ich bei dem Preis-/Leistungsverhältnis mehr als zufrieden! Dass sich die Nähe zum Meer auf Gebäude nicht unbedingt positiv auswirkt (Schimmel, Rost etc.) ist verständlich! Solange die Sanitäranlagen sauber geputzt sind, stören mich gewisse Schönheitsfehler nicht! Wenn überhaupt, hätte ich eher den deplatzierten Duschschlauch zu beanstanden ;-) Das Bad hatte eine angenehme Grösse, es gab genügend Ablagefläche, der Föhn funktionierte gut, der Duschvorhang bei der Badewanne war sauber, an der Wand war sogar je ein Duschmittel- und ein Shampo-Spender angebracht, und es stand ein Frotteemantel zur Verfügung! Der Kleiderschrank reichte für mich alleine so knapp aus. Für zwei Personen ist er zu klein! Dafür hatte es einen geräumigen Safe, den man kostenlos nutzen konnte, und das bequeme Boxspringbett mit Topper war ein Traum - ebenso der Balkon mit Blick zum Meer/Pool im 5.OG. Allerdings bietet die direkt darunterliegende Captains-Bar gelegentliche Unterhaltung und Musik bis 23.00h an, was für lärmempfindliche Gemüter nicht ganz so ideal sein könnte. Die sollten sich eher auf ein seitl. Meerblick-Zimmer entscheiden! Mich hat es nicht gestört, denn in der Nacht war dafür eine himmlische Ruhe. Und ich muss in den Ferien ja nicht um acht Uhr ins Bett. Das TV-Gerät nutzte ich nicht, kann also nicht sagen, ob die einzelnen deutschsprachige Programme funktionierten.

Ein grosses Lob an die Küche! Die beflissenen, netten Köche versuchten immer, ihr Bestes zu geben! Am Buffet standen sie jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung! Sich bei diesem Preis-Leistungsverhältnis über mangelnde Abwechslung zu beklagen, ist schon fast anmassend! Natürlich wiederholen sich die Speisen, nicht alles war der „Burner“, und geschmacklich gab es Unterschiede. Aber selbst zu Hause ist nicht alles perfekt! Wer grosse Ansprüche hat, soll für wesentlich mehr Geld nebenan ins Steigenberger! Das Frühstücksbuffet war ziemlich umfangreich! So gab es im Innenbereich nebst verhältnismässig gutem Filterkaffee, den üblichen Automaten-Säften (mit Wasser verdünnt sogar geniessbar) auch Maschinen-Kaffee und Tee im Freien. Auf Wunsch konnte man frisch gepressten Orangensaft für 2€ bestellen. Der Aussenbereich zum Essen war sinnvoll in einen Raucher- und einen Nichtraucherbereich unterteilt. Vorbildlich! Aber Achtung! Wegen der Spatzen/Krähen die gefüllten Teller nicht unbeaufsichtigt lassen! :-) Es gab stets genügend Brotsorten/Süssigkeiten, und nebst der Auswahl an warmen und kalten Speisen (u.a. köstliche Röstini, Falafel usw.) eine separate Station im Freien (herrlich im Gegensatz zu den vielen stickigen Theken in manchen Hotels), wo ein stets freundlicher Koch auf Bestellung leckere Omletten und andere Eierspeisen zubereitete! Top! Die Wurst war - wie in solchen Ländern üblich - gewöhnungsbedürftig, und die meisten Käsesorten das Einzige, was ich persönlich als schlecht empfand. Der inkludierte „Radler“ war köstlich, der Cuba Libre schmeckte für meine Verhältnisse scheusslich, und Wein habe ich keinen probiert. Zum Abendessen werden gegen Entgeld auf einem Handwagen Spirituosen angeboten.

Das Personal war überall fast ungewohnt freundlich und aufmerksam! Vor allem im Gastrobereich war unter den Angestellten sogar bei grösserem Gästeaufkommen ein sehr gutes Arbeitsklima spürbar! Auch die Herren an der Rezeption möchte ich an dieser Stelle loben! Jegliche Wünsche wurden nicht nur höflich entgegengenommen, sondern sofort kompetent und rasch umgesetzt! Einzig der Roomboy entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen. Man musste ihn auf jegliche Flecken (wie deutliche Nagellackspuren einer Vorgängerin an der Badewanne) aufmerksam machen, mit einem Kübel Wasser für den Fussboden sah ich ihn die ganzen 2 Wochen nie, und kaum war ich mal im Zimmer, klopfte er sofort, um eine Flasche Wasser zu bringen, obwohl schon mehrere dastanden. Das ist sehr unangenehm! (Das Schild konnte ich wegen des starken Windes leider nicht raushängen.) Man müsste generell darauf hinweisen, dass sich der Gast schon meldet, wenn er etwas will! Ansonsten ganz herzlichen Dank an das gesamten Personal für deren Beitrag an meinem unvergesslichen, tollen Urlaub in Ägypten! An dieser Stelle liebe Grüsse an meine „Lieblingskellner“ Moustafa und Marzouk vom Hauptrestaurant! 😄

Wurde schon genügend beschrieben. Das mit den Ausflugszielen folgt am Schluss.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation war für meine Begriffe super. Vor allem die erfrischend offenen, witzigen Jungs Fox und Tomy versuchten auf ihre herzliche, lockere Art immer wieder, „träge“ Gäste zu motivieren - ob Wassergymnastik, Bauchtanz, Zumba, Kochvorführung, Abendveranstaltung, usw. - ohne dabei aufdringlich zu sein. Auch die Musik am Pool war in einer erträglichen Lautstärke. (Nur beim Abendprogramm im ehemaligen Casino, oder teilweise in der Captain’s Bar hatte es der „Tonmeister“ überhaupt nicht im Griff!) Das Programm/die Shows (mit teils auswärtiger Besetzung) fand ich vorwiegend ansprechend und unterhaltsam! Der Pool war im Januar geheizt, einen Innenpool gibt es nicht. Gesichtspflege und Maniküre/Pediküre im kleinen Frisör-Laden neben der Lobby sind sehr empfehlenswert! Der Herr und die Dame machen ihre Arbeit hervorragend! Mohamed bietet diese Behandlungen am Strand und Pool an. Preis unbedingt verhandeln! Ich habe bei ihm gebucht, damit er für seinen unermüdlichen Einsatz nicht leer ausgeht! Es ist empfehlenswert, selbst einen Nagellack und ein Band zur Abdeckung des Haar-Ansatzes mitzunehmen. Die Qualität des Nagellackes ist nicht sehr hochwertig! Die Anbieterin mit den Knabberfischen habe ich ebenso berücksichtigt - nach dem Motto, wer arbeitet, soll auch etwas verdienen. Es war sehr angenehm, nur sollte man vorher fragen, ob die Tierchen auch hungrig sind! ;-) Massage-Anwendungen habe ich nicht genutzt. Nun zu meinen absolut negativen Erfahrungen, wofür das Hotel allerdings nichts kann!!! Die vom Reiseveranstalter MTS angebotenen Ausflüge waren eine Katastrophe!!! Diese Tourguides bräuchten unbedingt Handy-Verbot, denn JEDER Einzelne war in erster Linie mit diesem „Spielzeug“ beschäftigt, statt mit Infos über Land und Leute! Um nicht vorschnell zu urteilen, und aus angeblich versicherungstechnischen Gründen, liess ich mich auf drei Versuche ein. Bei El-Gouna und der Stadtrundfahrt Hurghada handelte es sich unverschämter Weise um reine, von den Touristen finanzierte „Werbefahrten“! In El-Gouna wurde ich alleine in ein Boot gesetzt, und bekam nichts erklärt. Der Guide wartere währenddessen an der Anlegestelle, weil ich nicht darauf einging, seine (überteuerte) Mitfahrt extra zu finanzieren. Danach steuerte er ein Lokal an, wo er davon ausging, dass ich ihm einen Mangosaft offerierte. Kein Problem... Nur war der Typ auch hier wieder ausschliesslich am Telefon! Die Informationen während des ganzen Ausfluges dauerten insgesamt etwa 1/4 Std. Gegen den Besuch der obligaten Provisions-Geschäfte mit einem Papyrus- und Bekleidungs-Laden wehrte ich mich vehement. Dafür liess er mich dann einfach ungefragt irgendwo aussteigen; „angeblich der einzige Ort, wo Beduinen nach alter Rezeptur extrem gesunde und staatlich geprüfte Öle mit Zertifikat herstellen“!?!? Das Interesse des Verkäufers, mir als Einzelperson alles über diese Wundermittel zu erklären, war offensichtlich sehr gering! Er zeigte mir einen Prospekt, und fragte, was ich will. Das war‘s! Die Stadtrundfahrt Hurghada verlief in ähnlicher Manier! Diesmal waren wir zu Dritt. Am Eingang der bereits genannten Geschäfte bekamen wir jeweils die gewohnten „Provisions-Karten“ umgehängt. Nach getätigten Käufen spazierten wir von der Marina an der neuen Moschee VORBEI zu einem Fischstand und einer kleinen Gemüsehalle. Während er wie gewohnt mit Telefonieren (statt mit Erklärungen!!!) beschäftigt war, hatten wir FÜNF Minuten Zeit, dann forderte er uns ungeduldig zur Rückfahrt auf! Gesehen und erfahren haben wir gleich Null! Die Jeep-Safari derselbe Mist! In Begleitung eines obligaten Fotografen, der mit Gestik zu gestelltem „Fun“ aufforderte, wurde man stundenlang wortlos durch die Wüste gekarrt. Bis zum Beduinen-Camp gab es zwei Stopps. Beim ersten Halt beklagte sich eine jüngere Teilnehmerin über ein starkes Unwohlsein, Schmerzen in der Brust, und ein Taubheitsgefühl im Arm. Der Guide ging jedoch erst nach einem verzweifelten Ausbruch ihrer Schwester auf deren Wunsch ein, sie sofort ins Hotel zurückzubringen - und das nur unter der Voraussetzung, dass sie dafür 40€ bezahlten! Nach 1 Std. ging es weiter. Kurz vor dem Camp besichtigte man einen alten Brunnen, deren Funktion er uns dann zumindest erklärte. Beim Camp angekommen, konnten Interessierte eine sehr überschaubare Runde mit einem Kamel drehen (erinnerte an das Ponyreiten der Kleinkinder im Zirkus), während man ein kleines Glas Tee bekam. Dann wurde zur Veranschaulichung für die Touris auf offenem Feuer kurz ein Fladenbrot gebacken, und dann ging rein gar nichts mehr! Wir sassen und warteten eine gefühlte Ewigkeit stillschweigend bei Kälte und Dunkelheit, bis ich fragte, was wir hier eigentlich noch machen. Er meinte, es gäbe bald etwas zu essen, worauf ich allerdings gerne verzichtet hätte. Auch hier absolut keine Informationen! Nebenan war eine andere Gruppe wahrnehmbar, deren Reiseleiter zur Überbrückung der Zeit sehr unterhaltsam und humorvoll über Ägypten erzählte, und sogar Lieder anstimmte. Nach diesem trostlosen Intermezzo fuhren wir dann wieder genauso schweigsam zurück! Ein Fernseh-Nachmittag-/Abend wäre kurzweiliger gewesen! Ich rate deshalb DRINGEND vor „offiziellen“ Ausflügen im Stil von MTS ab!!! Man fährt wesentlich besser, wenn man - z.B. über die Reisetipps von HC - bewährte einheimische Anbieter berücksichtigt, was ich vor Jahren mit einer Bootstour so machte. Das war ein wirklich wunderbares, interessantes Erlebnis mit engagierten Guides, nicht mit solch berechnenden, desinteressierten, mundfaulen Schlaftabletten!