- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat enormes Potential. Aber im Moment hat es in fast allen Belangen noch sehr viele Baustellen. In den einzelnen Unterkategorien werden ich auf diese eingehen. Das größte Problem sind aber im Moment die nicht gefilterten Pools, Diese stellen eine echte Gesundheitsgefährdung für alle Urlauber dar! Im Pool selbst befindet sich eine große Grube, da hier die Abdeckung herausgebrochen ist. Bei unserer Anreise lagen die Strandbar, Poolbar, Terrasse vor dem Restaurant, in der prallen Sonne, ohne jeglichen Sonnenschutz. Irgendwo mal sitzen und einen Kaffee trinken war nicht möglich, es sei den man liebt es bei 45 Grad in der Sonne zu stehen, denn sitzen war nicht möglich, da alle Tische und Stühle durch die direkte Sonneneinstrahlung eine Mindesttemperatur von 65 Grad hatten. Etwas dermaßen Gästeunfreundliches hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Beim ersten Blick vom Balkon zogen eine leere Plastikflasche und zwei alte Plastikbecher hinter einer kleinen, etwa 20cm hohen Mauer liegend meine Blicke auf sich. Und dieser Anblick änderte sich bis zum Abreisetag nicht! Warum sind wir geblieben? Nette Urlaubsbekanntschaften, darunter Dora, meine Vorrednerin und eine überragende Tauchbasis und ein Gespräch mit dem Manager. Der versprach einiges zu ändern, und so standen dann tatsächlich 3 Tage vor unserer Abreise Sonnenschirme an den Bars. Auch der Pool genießt jetzt wohl sein Augenmerk, allerdings Bedarf dies wohl noch etwas Zeit.
Das Zimmer war groß und geräumig. Die Klimaanlage funktionierte vom ersten bis zum letzten Tag. Eine sehr schöne große Dusche war vorhanden, aber der Kühlschrank war eklig und hat nach fauligem Fleisch gestunken. Gewarnt von einigen Bewertungen, hatte meine Frau einige Putzmittel dabei und hat es dann auch tatsächlich geschafft, diesen Zustand zu beseitigen. Und eine Bedienungsanleitung für den Safe wäre auch sehr nützlich und hilfreich gewesen! Auf einem Stuhl auf dem Balkon fehlte eine Holzsprosse vorn zum sitzen, aber alles in allem war das Zimmer annehmbar und bewohnbar. Angenehm war, das bei abgeschalteter Klimaanlage, die Temperatur nicht allzu sehr anstieg. Diese Kategorie spielt für uns aber eine eher untergeordnete Rolle, da wir uns im Urlaub wenig auf dem Zimmer aufhalten und eher die Außenanlagen genießen wollen.
Das Essen war der Größe des Hotels angemessen und gut. Das Frühstück war reichhaltig, und es fehlte an nichts. Zum Mittagstisch können wir wenig sagen, aber wenn wir mal im Hotel waren, dann fanden wir auch immer etwas schmackhaftes. Und auch am Abend wurden wir immer satt und geschmeckt hat es auch jeden Abend. Manchmal hätten wir uns etwas landestypisches, wie etwa Kuskus oder Humus zum Brot gewünscht, aber was nicht ist kann ja noch werden. Die Speisen waren gut gewürzt und auch das Obstangebot war reichhaltig und gut. Jeden Abend wurde gegrillt und man hatte den Eindruck die Köche verstehen ihr Handwerk.
Zimmerservice: Gleich am Anfang unseres Aufenthaltes trafen wir auf den Hotelangestellten, der für unser Zimmer zuständig war. Wir gaben ihm auch gleich ein großzügig bemessenes Trinkgeld, in der Hoffnung auf einen guten Service. Mal fehlten die Handtücher, einmal sogar das Wasser, der Kaffee wurde nicht aufgefüllt, oder wenn genug Kaffee da war hatten wir keine Becher. Und wenn es den Anschein hatte, das alles da war, dann fehlte doch das Holzblättchen zum umrühren des Kaffees. Auf die Handtücher warteten wir manchmal 4 Stunden, natürlich hatten wir dies mehrfach moniert. Das fehlende Wasser wurde zwar nach geraumer Wartezeit geliefert, aber natürlich nicht in der erforderlichen Menge! Irgendwann war ich einfach nur noch genervt, weil ich mich wieder um irgend etwas kümmern musste, was für mich eigentlich zur Selbstverständlichkeit gehörte. Bedienung: In der ersten Woche saßen wir am Abend zu viert! und alleine auf der Terrasse vor dem Restaurant. Alle anderen waren bei der abendlichen Show. Keiner der Kellner fragte uns, ob wir einen Wunsch hätten. So mussten wir dann an die Bar laufen und eine Bestellung aufgeben. Das Highlight an Gästeunfreundlichkeit ereignete sich aber am Anfang unserer zweiten Urlaubswoche. Wir kamen von einem Tauchausflug und ich wollte auf der Terrasse (am Nachmittag das einzige schattige Plätzchen im Hotel) einen Kaffee trinken. Es war so gegen 16.45 Uhr. Ich ging in die Hotelbar, einige Gäste saßen schon da mit alkoholischen Getränken. Als ich dem Barkeeper sagte, ich hätte gern einen Kaffee, bekam ich zur Antwort: Die Bar ist geschlossen und ich solle mir meinen Kaffee an der 100 m in der prallen Sonne liegenden Poolbar selbst holen! Ich verzichtete auf den Kaffee. Ging auf mein Zimmer und schrieb an den Reiseleiter. Gegen Ende des Urlaubs verbesserte sich die Situation etwas. Ab und zu bekam man auch mal zum Abendessen ein Getränk ohne es an der Bar bestellen zu müssen.
Die Lage des Hotels befindet sich an der alten Hauptverkehrsader nach Marsa Alam. Diese wird natürlich noch sehr stark von dem Touristikverkehr genutzt. Viele Kleinbusse und PKW nutzen die Straße um Taucher, Schnorchler, Ausflügler und An- und Abreisende von A nach B zu transportieren. Zum Flanieren hat diese Straße uns nicht eingeladen, weil stark befahren und tagsüber herrschen an diesem Asphalt Temperaturen über 45 Grad Celsius. Dieser, doch starke Verkehr stellt aber im Inneren des Hotels keine Beeinträchtigung dar. El Quesir liegt 25 km nördlich des Hotel und ist in 30 Autominuten gut zu erreichen. Das im Süden liegende Port Ghalib erreicht man in 40-45 Minuten mit dem Auto. Rings um das Hotel ist nichts außer Wüste, aber das geht vielen anderen Hotel in dieser Region ähnlich. Deswegen wäre ein Geldautomat oder vielleicht auch Geldwechsel an der Rezeption schön gewesen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Spa - Fehlanzeige. Pool nicht nutzbar, aber wir haben es versucht! Während dieses Versuchs kamen uns kleine Hautpartikel und auch Haare entgegen geschwommen. Auf der Wasseroberfläche bildete sich ein übel riechender brauner Schleim, dieser war zu jeder Tageszeit sichtbar. Also auch schon am Morgen. Einige der Hotelangestellten waren damit beauftragt den Schleim abzuschöpfen und neben den Pool zu schütten. Dies kommt natürlich dem Kampf von David gegen Goliath gleich. Ich habe dies auch auf mehreren Videos mit Datum und Uhrzeit dokumentiert. Vier Barhocker sind fest im inneren des Pools installiert. Und einige der Gäste fanden sich hier schon gegen 10.00 Uhr ein und begannen mit der Party. Hier waren dann alle Altersgruppen vertreten und gossen den Alkohol oben in sich hinein. Das morgendliche Water-Gym wurde dann auch in vollen Zügen genossen. Man sah aber recht selten die doch schon angetrunkenen Personen zur Toilette gehen. Und mit dieser Vorstellung im Kopf fällt einem der Sprung ins kühle, erfrischende Nass schon schwer. Wir verzichteten ganz auf den Selbigen! Das Entertainment beschränkte sich also tagsüber auf die Water-Gym-Party. Nervig war, das die Musik über den ganzen Tag lief, also ohne Pause, nicht mal mittags. Ach ja, da gab es ja noch einen zweiten Pool! Natürlich ohne Filterung des Wassers, warum auch. Sind ja wenig Leute drin. Und dafür gibt es auch einen einfachen Grund! Man kommt ganz schlecht wieder heraus! Die Leitern habe nur zwei Sprossen und diese beginnen ganz knapp unter der Wasseroberfläche! Kinder und sehr athletische Menschen haben hier sicher kein Problem, aber schon mit ein klein wenig Übergewicht stellt dieser Ausstieg eine echte Herausforderung dar! Ich habe auch dies einmal geschafft! Und natürlich hat man dann noch das Meer. Dieses erreicht man über einen Steg. Vom Strand aus besteht keine Möglichkeit das Meer zu erreichen! Wenn man über den Steg in das Meer geht, hat man aber sofort eine Tiefe von 5m unter sich. Man kann also nicht stehen. Und da sich hier die Wellen am wunderschönen Hausriff brechen, ist der Einstig nur bei ruhiger See möglich. Die Jungs am Steg machen hier einen guten und verantwortungsvollen Job! Denn schon bei relativ geringem Seegang ist dies eine nicht ganz ungefährliche Angelegenheit. Dazu kommt dann aber auch noch die Strömung von Nord nach Süd! Das Eintauchen in das erfrischende Meer wird hier halt von der Natur vorgegeben. Und wenn die Jungs am Steg die rote Fahne hissen, dann ist dies ebenso und von der Natur so vorgegeben. Denn die Jungs am Steg wissen was sie tun! Und wenn es möglich ist, dann sollte man sich die Unterwasserwelt unbedingt anschauen, man sieht ein traumhaft schönes Korallenriff! Das Volleyballnetz geht mir an der tiefsten Stelle in der Mitte bis hoch zur Brust, müsste halt mal gespannt werden, aber eine Animation zum Volleyball findet nicht statt. Zur Abendshow kann ich nichts beitragen, da wir diese nicht besucht haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andreas |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |