Cosmopolitan Kos

Das Hotel ist ein in die Jahre gekommener L-förmiger Bau. Hinten heraus gibt es einen vergleichsweise grossen Pool, mit vielen Liegen, aber wenigen Sonnenschirmen. Am Pool waren auch wir fast allein. Die Poolbar soll ab 10 Uhr geöffnet sein, meist war dies aber erst später der Fall. Getränke und Speisen an der Bar werden selbst hergestellt, sind lecker und sehr günstig. Die Umgebung des Pools ist wenig gepflegt und wie das ganze Hotel in die Jahre gekommen. Der Boden ist sehr rutschig, die Treppen in den Pool teils lose. Im Hotel waren meist Engländer, Holländer und einige Österreicher. Kaum Kinder, dafür umsomehr junges Publikum, das wohl aus den Diskotheken kommend nachts entsprechend laut durchs Haus zog. In der dritten Nacht bat dann der Portier einmal um Ruhe. Insgesamt gesehen war dies ein zwar günstiger Urlaub in einem einfachen Hotel. Nochmal würden wir dort aber keinesfalls hinfahren. Das Hotel war uns zu laut und zu einfach.

Die besten Tage dieses Hotels sind gezählt. Die Ausstattung ist einfach. Kühlschrank und TV sowie Safe kann zusätzlich kostenpflichtig gemietet werden. Klimaanlage fehlte gerade in diesem Sommer besonders. Die Wände sind dünn und das Hotel laut. Es gab nur eine Steckdose mit deutschen Anschlüssen und die dort, wo das TV-Gerät angeschlossen werden soll. Strom dort 220 V. Zwei weitere "Steckdosen" waren zu sehen. Eine davon ging aber für den Kühlschrank drauf und verdeckte damit die zweite. Der Strom fiel dann auch schon mal aus. Handtücher und Bettwäschewechsel regelmäßig und ok. Im Bad Duschvorhang vor viel zu kleiner Wanne und ein billigst-Toilettensitz sowie schräg angebrachte Ablagen, auf denen die Dinge nur mit Mühe liegen blieben. Unser Balkon war groß und um die Ecke mit Sicht auf das Meer und die Türkei.

Wir hatten nur Frühstück gebucht. Und das war schon nichts. Es gab zwar als Buffet Brötchen und Brot, Butter und Margarine (jeweils abgepackt), mehrere Sorten Marmelade (jeweils abgepackt, allerdings kaum mit der darauf vermerkten Geschmacksrichtung), Müsli, Milch, manchmal Tomaten, jeden Tag den gleichen Schinken und den gleichen Käse, viel zu lange gekochte Eier. An Getränken gab es stets gekühltes Wasser und aus einem Automaten Apfelsaft, Orangensaft und Grapefruitsaft. Aus dem Nachbarautomaten kamen Kaffee, Cafe au lait, Cappuccino, Latte Macchiato, Espresso, Schokolade und Schokolade mit Milch. Was sich zunächst umfangreich anhört, schmeckt jedoch wenig erbaulich. Insgesamt war es deshalb langweilig und ohne jede Abwechselung. Die Speisen wurden nicht abgedeckt. Gelegentlich traf man dann Fliegen auf den Speisen an.

Wir kamen des nachts gegen 1. 30 Uhr an und hatten ein Zimmer mit Zustellbett gebucht. Empfangen wurden wir von einem älteren Nachtportier, der nur Englisch sprach. Im Zimmer befand sich entgegen der Buchung kein Zustellbett. Dies wurde dann nach Einchecken der übrigen Gäste zusammen mit Matraze und weiteren Handtüchern gebracht, so dass wir gut eine Stunde nach Betreten des Zimmers, also gegen 3 Uhr morgens nur noch in die Betten fallen konnten. Am Empfang wurde fast ausschließlich Englisch gesprochen. Und so bestellten wir am nächsten Morgen zunächst einen Kühlschrank für das Zimmer (kostenpflichtig, 18,- EUR/Woche) sowie ein Schließfach (kostenpflichtig, 10,- EUR/Woche). Der Kühlschrank war nach der nächsten Zimmerreinigung da und in Ordnung. Der Schließfachschlüssel passte aber nicht auf das darauf genannte Schließfach. Der nächste Schlüssel passte, das Schloss ließ sich aber nicht abschließen. Beim dritten Versuch gelang der Dame von der Rezeption das Aufschließen nicht. Der vierte Schlüssel passte und alles funktionierte. Die Reinigungen waren ok. Manchmal wurde ein Handtuch vergessen, oder nur teilweise geputzt, insgesamt war es aber ok. Einzig der Umstand, dass die Zimmerreinigung meist erst am nachmittag durchgeführt war, war nicht so erbaulich. Unsere Reinigungskraft war übrigens das einzig lächelnde Wesen von der Hotelmannschaft, wenngleich sie auch kein einziges Wort Deutsch oder Englisch sprach. An der Hotelbar gab es Drinks und tlw. Happy Hour.

Das Hotel liegt direkt an der Verbindungsstraße vom nördlichen Strand nach Kos Stadt. Als vorletztes Hotel an dieser Straße ist die Stadt in etwa 20 Minuten zu Fuss zu erreichen. Das Hotel liegt damit an der Straße am weitesten von der Stadt entfernt. Direkt vor der Tür fährt aber auch die Buslinie alle 20 Minuten in die Stadt. Ebenfalls unmittelbar gegenüber ist ein kleiner Supermarkt. Direkt dahinter eine nobelere Hotelanlage, durch die man auch den sehr sauberen Kiesstrand in etwa 5 Minuten erreichen kann. Hier empfehlen sich Wasserschuhe. Auto-, Fahrrad, Trike- und Quadverleihe sind alle paar Meter in der Nähe. Ebenso sieht es mit Tavernen aus. Wir empfehlen übrigens weder Taverne Mike, die nicht gegenüber, sondern auf der selben Seite, wie das Hotel liegt und in der Regel stets sehr voll ist. Ebensowenig empfehlen wir die zuletzt empfohlene Taverne Grenada, denn hier waren die Portionen wenig üppig. Stattdessen empfehlen wir "Stephans Restaurant", direkt links neben Mikes Taverne. Der Kellner sprach zwar auch nur Englisch, war aber sehr freundlich und hilfsbereit, das Essen war mehr als ausreichend, lecker und frisch. Die Preise waren identisch mit den anderen Tavernen. Es war dort aber in der Regel eher leer bei sehr viel angenehmerer Atmosphäre.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben ausschließlich den Pool genutzt, aber auch keine anderen Möglichkeiten im oder am Hotel gesehen oder genutzt. Der Pool ist wie oben schon beschrieben. Nur aufgrund seiner geringen Besucherfrequenz und seiner - wohl auch deshalb - scheinbar guten Wasserqualität 3 Sonnen