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Dirk (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2011 • 2 Wochen • Stadt
Gute Lage, aber große Defizite bei der Sauberkeit
3,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Gästehaus besteht aus dem Hauptgebäude mit 6 Zimmern, 6 Parkplätzen, TV- & PC-Raum, Aufenthaltsraum, gemütlichem Frühstücksraum, unbeheiztem Swimmingpool und kleinem Garten. Auf dem Grundstück gegenüber (auf dem auch die Besitzer wohnen) gibt es noch ein kleines Haus mit 2 Zimmern. Das Haus wird von einem Schweizer Ehepaar geführt und im Wesentlichen kümmert sich die Besitzerin um alles. Sie spricht neben Deutsch und Englisch auch Französisch und italienisch und gibt auch ein paar gute Ausflugstipps. Die Gästestruktur war während unserer 11 Nächte sehr gemischt – Deutsche, Afrikaner, Südeuropäer, Schotten und vom Alter her zwischen 15 und 70. Kurz-Fazit: Für das Gästehaus sprechen die insgesamt gute Lage in dem recht sicheren und ruhigen Vorort mit kostenlosen und sicheren Parkplätzen, das ziemlich ruhige Zimmer im Nebengebäude, die Deutsch sprechende und hilfsbereite Besitzerin und das kostenlose Frühstück an sich. Gegen das Gästehaus sprechen die deutlichen Mängel in der Hygiene (Mikrowelle, Wasserkocher, Kleiderschrank, Schimmel im Bad), der im Nebengebäude nicht nutzbare (und im Haupthaus schlechte) WLAN-Empfang, der defekte & nicht reparierte Kühlschrank und das auf Dauer eintönige Frühstück. Für Menschen mit Behinderungen ist das Gästehaus eingeschränkt geeignet – unser Zimmer (mit kleiner Stufe vor der Eingangstür) im Nebengebäude sowie die allgemeinen Räume sind ebenerdig erreichbar. Für Kinder auf Grund mangelnder Spielmöglichkeiten ist das Gästehaus auch nicht geeignet und wer gerne unter Menschen ist oder abends an der Bar noch Geselligkeit sucht, wird hier nicht fündig. Die Ausstattung/Möblierung ist überall auch von antik über rustikal bis einfach – schon ein bisschen wie ein typisches Herrenhaus früher. Weiterempfehlung ja, aber mit Einschränkungen & der Empfehlung, ein Zimmer im Haupthaus zu wählen. Die Hygiene dort scheint besser zu sein, von den anderen Gästen haben wir nichts Negatives gehört & außerdem gibt es z. B. auf manch anderen Zimmern keine Mikrowelle. - Im (südfrikanischen) Winter auf jeden Fall ruhig ein paar Pullover und eine dicke Jacke mitnehmen, da es zwar oft schönes Wetter gibt, aber es sehr schnell auch wieder kühl werden kann (z. B. auf unserer Safari mitten auf dem Land, beim Segel-Törn oder am Kap der guten Hoffnung). - Die angebotenen Safaris sind wohl kein Vergleich zu wirklichen Safaris und lohnen sich nur, wenn man auf absehbare Zeit keine Chance zu einer „echten“ Safari hat. Wir waren im „Aquila Game Reserve“, etwas mehr als 2 Std. Autofahrt durch teils sehr schöne Landschaften und es hat sich nur teilweise gelohnt. Toll war der im Preis (ZAR 1.250,- bei Selbstanreise) enthaltene Besuch der Straußenfarm (aus Kapstadt kommend fährt man fast daran vorbei, weil das Aquila Game Reserve erst ein paar Kilometer danach kommt; ist aber die Einzige Straußenfarm in weitem Umkreis :-)). In der Nebensaison waren hatten wir den Führer für uns alleine und er hat uns Interessantes über Strauße erzählt und gezeigt, man durfte Strauße füttern („Erwachsene“ & „Jugendliche“), auf einem Strauß sitzen und einen Baby-Strauß auf den Arm nehmen. Das Aquila Game Reserve war mittelmäßig. Landschaftlich schön gelegen und wieder nur zu zweit mit einem Führer unterwegs war das schon toll. Aber zwei der in den verschiedenen Werbeprospekten gezeigten Tiere, nämlich Geparden („Cheetahs“ – eine der Big 5) und Giraffen gab es dort gar nicht. Den anderen Tieren kann man – immer nur mit dem großen Tourenwagen – meistens recht nah, so z. B. den Springböcken, den Flusspferden, Nashörnern und den Löwen. Man konnte schon schöne Fotos schießen (eine Kamera mit gutem Zoom-Objektiv ist hier nicht zwingend erforderlich, aber schon sehr hilfreich) und hat die Tiere mehr oder weniger in ihrer natürlichen Umgebung gesehen, aber da man die „großen“ Tiere „künstlich“ in diese Reservate gebracht hat, gab es insgesamt immer nur sehr wenige ihrer Art (z. B. 2 von 4 Elefanten gesehen, 3 von 7 Flusspferden, 2 von 8 Büffeln, 1 Nashornfamilie, 1 kleine Zebraherde, ein paar Strauße usw.) dort und die separat untergebrachten Löwen werden auch regelmäßig gefüttert, so dass die auch nur wie im Zoo herum liegen. Also, schöne Fotos ja, aber die entsprechen ganz und gar nicht den in den Prospekten und schon gar nicht denen von „echten“ Safaris. - Die Bedenken die wir vorher wegen der Sicherheit hatten, haben sich zum Glück nicht bestätigt. Wir hatten nicht ein einziges Mal das Gefühl, in Gefahr zu sein oder dass etwas passieren könnte. Allerdings haben wir uns auch an die empfohlenen Regeln des Außenministeriums und der Reiseführer gehalten (im Stadtzentrum nur tagsüber aufhalten, auf keinen Fall alleine in ein Township fahren/gehen, keinen teuren Schmuck o. ä. tragen, bei Dunkelheit waren wir nur an der sicheren Waterfront oder im Centhury City-Einkaufszentrum, keine Anhalter mitnehmen, Fenster und Türen insbesondere an Ampeln geschlossen halten). Generell ist es an den Touristen-Sehenswürdigkeiten recht sicher und angenehm. - Achtung vor den diebischen Affen („Baboons“) z. B. am Kap der guten Hoffnung – Rucksäcke und Taschen unbedingt im Auto lassen und nicht füttern. - Wer nur ein paar Tage in Kapstadt verbringt und das Hotel in der Nähe einer Bushaltestelle der „HopOn-HopOff“-Sightseeingtour hat, kommt auch mit diesen Bussen zumindest zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Kapstadt & Umgebung ohne Mietwagen. Die Karte für 1 Tag (die rote oder blaue Linie) kostet ca. EUR 14,-. Und für andere Ziele (z. B. Kap der guten Hoffnung, Safari-Parks, Townships usw.) gibt es oft – wenn auch nicht so ganz billig – Pakete mit An-/Abreise & Verpflegung (z. B. Safari „Aquila Game Reserve“ mit Straußenfarm als Komplett-Tagestour für ca. EUR 225,-).


Zimmer
  • Schlecht
  • Unser Zimmer lag nicht im Haupthaus, sondern im Erdgeschoss des Nebenhauses auf dem gegenüberliegenden Grundstück mit einem Parkplatz auf dem Grundstück dazu. Da das oben liegende Zimmer leer war und zwischen unserem Zimmer noch das Wohngebäude der Besitzer lag, war es nachts ruhig und wir haben vom Straßenlärm der Marina Drive und von anderen Gästen nicht viel mitbekommen. Tagsüber allerdings war bei offenem Fenster schon deutlich mehr Verkehrslärm zu hören, aber das empfanden wir dort nicht so störend. Im Haupthaus sind dann schon eher der Straßenlärm und andere Gäste zu hören. Der kleine Nachteil beim Nebengebäude ist, dass man zum Frühstück oder wenn man den PC nutzen will immer zum Haupthaus rüber gehen muss und dann meistens auch zu zweit, weil man pro Zimmer nur einen Schlüsselbund für Hauptgebäude und die beiden Sender für die Tore erhält. Das Zimmer an sich war nicht so groß, aber im Prinzip ausreichend und durch die Fenster sowie die großen Glas-Eingangstüren auch recht hell. Es gab ein abgetrenntes Badezimmer mit WC, Dusche, Waschbecken und davor einen kleinen Zwischenraum mit Kleiderschrank sowie Küchenecke mit Waschbecken, Mikrowelle, Wasserkocher und ein bisschen Geschirr & Besteck. Etwas ungünstig zum Schauen war in einer Ecke über dem Bett ein kleines TV-Gerät angebracht – mit wenigen TV-Sendern und ohne deutsche TV-Sender. Über dem Bett gab es noch einen Deckenventilator mit Lampe, die aber beide nicht funktioniert haben. Das Doppelbett war leider auch nur 1,80 groß, für mich war es in Ordnung, aber das Bett meiner Frau war wohl schon etwas durchgelegen und nach 1 Woche hatte sie Rückenschmerzen davon. Gut und wichtig war die Fußbodenheizung im nachts doch recht kühlen Winter. Im Zimmer gab es noch einen kleinen Schreibtisch und nur 1 Stuhl sowie 2 kleine Nachttische mit Nachttischlampen. Die Einrichtung war wie im Haupthaus ziemlich altmodisch und die Handtücher waren leider auch dünn und recht hart. Für wichtige Papiere, Geld & schmale technische Geräte gab es kleinen Tresor im Kleiderschrank; alle größeren Objekte passen aber nicht hinein. Außerdem gab es noch einen Wandspiegel und ein Haartrockner war auch vorhanden. Nun die leider sehr negativen Dinge: Der Kleiderschrank und die Wolldecke oben drauf waren voll mit Mörtel und auch innen war der Schrank so verstaubt, dass man ihn erst mal auswaschen musste. Das Badezimmer ist leider nicht beheizbar und dementsprechend haben sich fast auf der halben Decke des Badezimmers Stockflecken/Schimmel gebildet. Und das Schlimmste waren der schmutzige rostbraune Wasserkocher und die sehr verschmutze Mikrowelle mit Schimmelflecken. Auch der kleine Kühlschrank war nicht bzw. nur als Gefrierschrank nutzbar, da alles innerhalb kurzer Zeit gefroren ist… Immerhin konnten wir Milch & Wurst im Haupthaus im Kühlschrank aufbewahren lassen.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Als Gastronomieangebot gab es nur Frühstück. Am Anfang schien das Frühstück noch toll und vielfältig: 2 verschiedene Toastbrotsorten, manchmal ein leckeres Mehrkornbrot, 6 verschiedene Marmeladensorten, Nutella, Honig, Erdnussbutter, frischer Obstsalat, Orangennektar, fettfreie Milch (hatte für mich einen komischen Nachgeschmack), Kaffee, Tee, Cornflakes, braune Flakes, Müsli, 2 Sorten Käse & Joghurt. Außerdem konnte man jeden Tag 2 Eier nach Wahl (gekocht, Rührei, Spiegelei, Omelett) erhalten. Leider gab es keine Wurst oder Schinken und da es jeden Tag das Gleiche gab, wurde es nach einer Woche ziemlich eintönig. Schlecht war, dass fast alle verarbeiteten Lebensmittel (auch im Supermarkt) mit Konservierungsstoffen, Farbstoffen und anderen chemischen Zusätzen vollgestopft sind und das hat man leider dem Orangennektar, dem Joghurt und den Marmeladen deutlich angemerkt.


    Service
  • Eher gut
  • Der Service war im Allgemeinen gut und freundlich, sowohl bei der Ankunft auch beim Frühstück oder bei Fragen. Bei der Ankunft haben wir einen Kaffee angeboten bekommen und auch einen Lageplan der Umgebung. Im Haupthaus gibt es massenhaft Prospekte der verschiedensten Touren und auch ein paar Ausflugstipps erhält man von der Besitzerin. Allerdings wohnen sie auch erst seit 5 Jahren dort, so dass sie uns z. B. keine Tipps zu Safarimöglichkeiten geben konnte. Schlecht war der Service als es um den defekten Kühlschrank ging. Unser Kühlschrank hat – egal auf welcher Stufe – alles gefrieren lassen und der Haustechniker hat sich das erst am übernächsten Tag angesehen und bis zur Abreise wurde nichts repariert oder ausgetauscht. Der Reinigungsservice war in einigen Punkten (s. u.) auch sehr desolat. Sehr positiv war aber die täglich neu aufs Zimmer gebrachten kostenlosen 2 0,5L-Wasserflaschen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Lage fanden wir gut – wenn man motorisiert ist. Das Gästehaus liegt in Milnerton, einem eher ruhigen und sicheren Vorort im Norden Kapstadts. Zum Zentrum & Waterfront sind es ca. 10-12 km; die Autobahn/Schnellstr. (Marina Drive) führt direkt hinter dem Gästehaus vorbei und auch nur ein paar Str. entfernt liegt die M5 (über die man direkt bis z. B. nach Simonstown gelangt). Fast direkt um die Ecke (zu Fuß ca. 8-10 Min.) liegt der Milnerton Strand, der Golf- und Bowlingclub sowie das italienische Restaurant „Maestro“ und zwei kleinere Bars/Restaurants. In die andere Richtung sind 3 (kleine) Supermärkte (empfehlenswert der etwas deutsche Supermarkt „KwikSpar“ mit besserer Qualität als die „Pick ´n Pay“-Märkte), eine Apotheke, Videothek & Poststation auch nur ca. 8 Min. zu Fuß entfernt. Die Busstation „Woodbridge“ ist ca. 5 Fuß-Min. entfernt. Über die erwähnten Schnellstr. hat man auch gute Anschlussmöglichkeiten zu den anderen Autobahnen, zum riesigen modernen Einkaufszentrum Centhury City dauert es mit dem Auto ca. 15 Min., zum Flughafen ca. 45 Min. Abends kann man allerdings hier im Prinzip nichts unternehmen – da bleiben nur Centhury City oder die V & A Waterfront übrig.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Viele Möglichkeiten gab es nicht: Ein kleiner unbeheizter Swimmingpool (ca. 8 x 5 m) im Garten mit 2 Liegen, einen Raum mit 1 PC (und kostenlosem, aber langsamen Internet) und einem Flachbildfernsehgerät mit vielen internationalen TV-Sendern (aber keine deutschen), ein Aufenthaltsraum mit Kamin, Sofa, Klavier und Bar mit Selbstbedienung. Außerdem waren noch viele Bücher (deutsch, englisch usw.) vorhanden und auf dem Zimmer hatte man ein kleines TV-Gerät (auch ohne deutsche Sender). In der Nähe ist dann die Milnerton-Lagune und der Milterton-Strand – zum Schwimmen war es aber zur Winterzeit dort doch ein bisschen zu kalt und windig. Jetzt im Winter war die Brandung dort auch sehr stark, der Strand auch unbewacht und so haben wir nur Surfer gesehen. Hinter den Dünen, zur Lagune hin gibt es noch einen schönen Golfplatz.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2011
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:36-40
    Bewertungen:27