Courtyard Hotel Santo Domingo

Das Hotel ist ein vierstöckiges rötlich getünchtes neues Gebäude, gut gepflegt und in Schuß. Man fährt zunächst auf einen Parkplatz ein und betritt das Gebäude dann durch eine Frontdoor. In der relativ kleinen Lobby befindet sich die Rezeption. Alles ist in einem dunklen Holzdesign gehalten. Zwei Aufzüge in einem der beiden Gänge, die links und rechts von der Rezeption zu den Zimmern führen, führen in die oberen Etagen. Die Gänge sind mit Teppichboden ausgelegt. Im Erdgeschoß gibt es auch zwei PCs mit einem Drucker. Die Software auf den Geräten war veraltet, man konnte Standard-Email-Seiten nicht richtig aufrufen und ich konnte dort etwa auch nicht online einchecken, weil der veraltete Browser die Seite der Fluggesellschaft nicht unterstützte.

Mein Zimmer lag im ersten OG und war geräumig. Es hatte einen dunklen, bepunkteten Teppichboden, zwei breite Betten mit bequemen Kissen. Decken waren mir etwas zu dünn, ich nutzte die von beiden Betten. Das Zimmer war sehr kalt, auch wenn man die Klimaanlage ausschaltete. Es wies nach Norden und hatte keinen schönen Ausblick. Das Fenster ging bis zum Boden und lies sich bis zur Hälfte aufschieben. Es gab keine Rolläden oder Jalousien nur halbwegs verdunkelnde Vorhänge. Das Zimmer hatte einen großen hölzernen Wandschreibtisch mit Glasplatte. Das WLAN funktionierte gut auf dem insgesamt komfortablen Zimmer. Im Eck am Fenster stand ein gelber Sessel. Es gab eine Kaffeemaschine aber keinen Wasserkocher für Tee. Es gab keinen Bademantel und keine Hausschlappen auf dem Zimmer. Das Zimmer hatte einen Kühlschrank. Das Bad war amerikanischer Standard. Zusätzliche Pflegeprodukte waren vorhanden.

Im Erdgeschoß gibt es einen Restaurantbereich, wo auch das Frühstück serviert wird und man einige Standardgerichte erhält.

Der Service war sehr bemüht und im Ergebnis auch zufriedenstellend. Ich wurde freundlich begrüßt. Check-in war unproblematisch. Das Zimmer war vorausbezahlt, was auch sogleich registriert wurde. Keine Vorlage einer Kreditkarte oder Blockierung einer Kaution oder Derartiges. Man bot es mir an, aber kein Zwang. Die Dame schaffte es mir ein Kundenbindungsprogramm für die Hotelgruppe aufzuschwatzen. Der Check-out war relativ langwierig und dauerte über zehn Minuten. Ich hatte meine Badehose auf dem Zimmer vergessen, die mir nachgebracht wurde. Das Hotel bot keinen Airport-Shuttle-Service an sondern vermittelte nur Taxen. Es war aber möglich, gegen ein Entgelt von 4 USD, ein Chash-Back mit Kreditkarte beim Hotel zu machen, das mir dann im Gegenzug 2000 Pesos zur Bezahlung des Taxifahrers aushändigte. So erhielt ich auch eine ordnungsgemäße Quittung über die Taxifahrt.

Das Hotel liegt etwas außerhalb, nordwestlich der Altstadt an der Hauptverkehrsstraße Gomez. Es ist einigermaßen langwierig vom Hotel in die Alstadt zu gelangen. Man läuft 30 bis 45 Minuten über die Avenida Bolivar. Alternativ braucht ein Taxi 15 bis 20 Minuten, der Verkehr ist dicht. Die Fahrt kostet eigentlich nur 300 Pesos, die Taxis des Hotels verlangen aber 500. Santo Domingo hat zwar auch eine U-Bahn, diese umfährt die Alstadt allerdings geschickt und hat für Besucher daher nur einen eingeschränkten Wert. Auch die beiden Flughäfen sind nicht an das Schienenetz angebunden. Die nächste Metro-Station ist Casandra Damiron, nahe des Nationaltheaters. Rund um das Hotel gibt es einige Cafes und kleine Lokale, wo man frühstücken oder snacken kann. Die Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe des Hotels sind begrenzt. Im Grunde liegt das Hotel in der Stadt und doch recht abseits. Zum Flughafen Las Americas, an dem fast alle internationalen Flüge landen, habe ich per Taxi ca. 30 Minuten gebraucht. Kosten: 40 US-Dollar oder 2000 dominikanische Pesos. Zum kleinen Flughafen La Isabella fährt man etwa genausolang und zahlt genauso viel.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Erdgeschoß gibt es in dem Gang mit den Aufzügen einen Fitnessraum, mit drei Laufbändern und diversen anderen Geräten. Der Blick aus dem Raum fällt auf den Parkplatz. Geht man den Gang zu Ende durch, so kann man das Gebäude durch eine Tür verlassen und steht vor einem Pool mit relativ kaltem Wasser, der auch nicht sehr tief ist. Er war menschenleer als ich dort abends, bei Regen, badete. Das Ambiente um den Pool ist nicht schön. Er liegt in einem Eck des Hotels und ist von rötlich gestrichenen hohen Mauern umgeben. Ich fühlte mich ein wenig wie in einem Gefängnispool.