Cranbrook Hotel

Älteres Haus, was früher offensichtlich als Wohnhaus genutzt wurde. Das Hotel wurde anscheinend in den 60er Jahren eröffnet, der Zimmerzustand verharrt auf diesem Standard. Im Hotel selbst waren im Juli 2007 mittelständische Betriebe, Familien und sonstige Gäste (Familien, Singels) untergebracht. Auch Deutsche waren Gäste dieser Einrichtung. Das Hotel hat zwei Stockwerke, leider ohne Fahrstuhl mit einem sehr engen Treppenhaus. Die Sauberkeit der Zimmer war o. k. Wir hatten für 50 GBP/Nacht das englische Frühstück inklusive. Die Handy-Erreichbarkeit war top - wie in ganz London. 50 GBP (= 75 EUR) war meines Erachtens für deutsche Verhältnisse etwas zuviel, aber wer die Preise in London kennt, weiß, dass dieses Niveau normal ist. 50.- EUR pro Nacht wäre angemessener gewesen. Wer in London nur eine Schlafstätte mit Frühstücksgelegenheit und guter Verkehrsanbindung sucht, ist beim Cranbrook-Hotel aber richtig.

Das WC war ziemlich klein und überhitzt, da die Heizung defekt war. Die Ausstattung entsprach derjenigen von vor über 30 Jahren. Der Fernseher lieferte nur englischsprachige Programme. Obwohl mehrere Sat-Schüsseln mit "wilder" Verkabelung am Haus angebracht waren, bekamen wir in unserem Zimmer nur Fernsehbilder in ausreichender bis mangelhafter Qualität. Handtücher wurden täglich gewechselt. Das Bett war in fränzösischem Stil, d. h. eine große Matratze mit einer großen Bettdecke für zwei Personen. Obwohl ich anderen Schlafkomfort gewöhnt bin, schlief ich erstaunlich gut im Bett, auch wenn man teilweise die Federkerne spürte

Da wir Fans von englischem Frühstück sind, vergebe ich einmal vier Sonnen. Da Frühstück besteht NICHT aus einem Buffet, wie man es in Deutschland oder Spanien kennt. Man muss à l carte bestellen. Die Karte beinhaltet sämtliche morgentliche Variationen von Eierspeisen, Würstchen, Bohnen, Hähnchenfilet und Tomaten. Dazu gibt es Conrflakes und Toast, den man mit der angebotenen Butter und Marmeladensorten zu einem kontinentalen Frühstück ausbauen kann. Wurst und Käse : Leider Fehlanzeige. Geschmacklich war das breakfast aber voll in Ordnung. Es wurde aber auch alles portioniert gereicht. Ob es "Nachschlag" hätte geben können, konnte ich nicht beurteilen, da ich satt wurde.

Der Empfang war sehr freundlich, das Personal war durchaus hilfsbereit. Eigene Englischkenntnisse sind aber vorteilhaft. Auch meine Nachfrage nach Handtüchern am ersten Tag wurde sofort gelöst. Die Rezeption war ständig besetzt.

Das Hotel befindet sich im Londoner Vorort Ilford. Im Internet war der Hinweis zu finden, dass das Hotel "Fünf Minuten von der U-Bahn-Station Gants Hill" zu finden ist. Dieses ist richtig, wenn man einen Bus benutzt. Bei der Anreise folgten wir der Empfehlung, benutzten aber keinen Bus, so dass daraus ein 30-minütiger Fußmarsch wurde. Falls man per U-Bahn anreist, ist es besser, bis Stratford zu reisen und dann dort in die S-Bahn nach Ilford am Gleis gegenüber umzusteigen. Vom Bahnhof Ilford sind es dann wirklich nur fünf Gehminuten zum Hotel. Dieses teilte man uns aber erst beim Empfang an der Rezeption mit. Direkt um die Ecke ist ein Somerfield-Supermarkt mit humanen Preisen. Auch ein gemütlicher Pub ist an der Cranbrook Road, der benachbarten Hauptstraße, zu finden. Zu Londoner Innenstadt (Westminster) fährt man mit S- und U-Bahn ca. 40 Minuten. Falls möglich sollte man die Off-Peak-Zeiten, also außerhalb des Berufsverkehrs, nutzen, da sonst in der U-Bahn der "Sardinenbüchseneffekt" entsteht. In der weiteren Umgebung sind in östlicher Richtung Wohngebiete, Richtung Cranbrook Road gegenüber der Ilford-Station ist ein Einkaufszentrum mit diversen netten Läden.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Es gibt wohl die Möglichkeit das Internet zu nutzen. Wir nutzten das Hotel aber lediglich als Schlafstätte.