- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die erste Überraschung erlebten wir gleich bei unser Ankunft am Flughafen. Dort wurde uns von Alltours mitgeteilt ,daß das Platamonas Hotel überbucht sei und wir in das Dion Palast (siehe meine Hotelkritik dort) ausweichen müßen. Dies betraf insgesammt ca. 80 Gäste, was uns schon etwas stuzig machte. Einige Tage später wurden wir dann zur Wahl gesellt, ob wir ins Platamonas umziehen möchten oder im Dion bleiben möchten. So langsam sickerte dann aber auch durch, daß das Platamonas nicht überbucht war sondern unsere Zimmer einfach noch nicht fertig waren. Zuerst wurde uns dann auch ein Bus angeboten um uns das Platamonas anzuschauen. Der wurde dann aber wieder abgasagt. Ein Ehepaar fuhr dann mit einem Mietauto zum Hotel um sich selbst ein Bild zu machen und bestädigte uns anderen dann das dort überall noch gebaut wird. Trotz alle dem entschlossen wir uns dann zum Umzug da wir auch im Dion Baulärm hatten und uns auch dort nicht so richtig wohl fühlten. Nachdem wir dann nach 6 Tagen endlich umziehen könnten wartete schon die nächste Überraschung auf uns. An der Rezepzion des Platamonas wurde uns mitgeteilt das unser Zimmer noch nicht fertig sei und wir doch bitte erst einmal zum Mittagessen gehen sollten. Nach dem Essen konnten wir dann endlich unser Zimmer beziehen. Von anderen Gästen erfuhren wir dann, das bei ihrer Ankunft nur die ersten zwei Stockwerke (von 6) fertig waren. Bei unserer Ankunft waren dann Stockwerk drei, vier und fünf fertig. Irgentwie kammen wir uns wie von dem Regen in die Traufe gekommen zu sein. Überall auf dem Hotelgelände waren Baustellen und überall Handwerker unterwegs. Im Hotel selbst wurde im Keller, im 6. Stock und auf einer Sonnenterasse im 7 (?) Stock noch gearbeitet. An den Bungalows in der Nähe des Pools, an der Poolbar, am Kinderspielplatz, an einer Bretterbude am Strand und der Beleuchtung an den Wegen wurde noch gebaut. Um nur mal einige Baustellen zu nenen. Mein Gesammteindruck für das Hotel ergäbe hier nicht 4+ Sterne sondern nur 3 Sterne ergeben. Besonders brikant war es als an unserem letzten Abend drei Stunden lang ein Gewitter über der Region nieder ging. Von unserem Balkon hatten wir einen wunderbaren Blick über die Region und konnten die faszinierenden Blitze bewundern. Aber unten im Hotel lief das Personal aufgeschäucht um her, weil das Dach, die Überdachung der Restaurantterasse und der Glasbau im Empfangsbereich nicht dicht waren. Einen Tip habe ich auf jeden Fall noch. In Griechenland werden Standabschnitte versteigert. Wer einen Strandabschnitt ersteigert hat darf dort Liegen aufstellen und vermieten. Am Standabschnitt unseres Hotel verlangte man für zwei Liegen, einem Sonnenschirm und einem kleinem Tisch in der vordersten Reihe zum Meer bis zu 20 €. Immerhin gab es dann zwei Handtücher dazu. Das Hotel bestritt bei der Nachfrage bei der Reiseleitung und an der Rezeption mit den Preisen der Liegen etwas zu tun zu haben. Komisch ist nur , das diese Liegen von Kellnern aus der Standbar des Hotels mit Getränke versorgt werden. Aber hier mein Tip : keine 100 m rechts am nächsten Strandabschnitt kostet das gleiche Arangemant (ohne Handtücher) nur 3 € und wenn man ein Getränk bestellt sind die Liegen umsonst.
Wie schon erwähnt wurden die Zimmer erst kurz vor unserer Ankunft fertiggestellt. So wurde hier sicherlich nur kurz durchgewischt und durchgsaugt. Eine vernünftige Grundreinigung wäre hier eigentlich von Nöten gewesen. So war im Bad und auf dem Balkon überall noch Fugenmörtel zu sehen. Die nicht gefüllte Minibar mußten wir selbst in Betrieb nehmen nachdem wir uns von der Rezeption einen Dreifachstecker geben liesen , weil wohl keine Steckdose dafür vorgesehen waren. Eine Unfallgefahr stellt auch der fehlende Duschvorhang dar, weil die Fließen nach dem Duschen ganz schön glatt sind. Die Zimmer sind mit Flachbilschirmen ausgestattet wo man mehere deutsche Programme empfangen konnte, aber leider funkionierten diese nicht in allen Zimmern. Die Zimmer sind auch sehr hellhörig und gerade am Wochenenden kann man wegen der lauten Musik von der Strandbar bis ca. 3 Uhr nicht schlafen. Aber auch das Babygeschrei (der kleine Zahnte wohl gerade) war sehr gut zu hören. Der Safe im Schrank war noch nicht an der Wand befestigt (die Schrauben lagen im Safe) und konnte leicht herausgenommen werden. Bei den Zimmern gab es zwei Unterschiede. Die Zimmer auf der rechten Seite wiesen Lärmbelästigung durch die nahegelegene vielbefahrene Straße auf. In den Zimmern auf der linken Seite wurde man wahlweise um 4 Uhr von der Müllabfuhr oder dem Rasenmäher geweckt. Wenigstens wurden die Zimmer jeden Tag gut gereinigt. Allerdings geschar dies erst um ca. 14 Uhr. Wenn ich in so südlichen Ländern wie Griechenland Urlaub mache entfliehe ich gerne der Mittagshitze und hallte wie die Einheimischen ein Mittagschläfchen. Leider war dies hier durch die Hellhörigkeit des Hotels nicht möglich. Auf unserem Balkon hatten wir auch ein Schwalbennest und dazu natürlich die dazu gehörigen Hinterlassenschaften.
Könnte ich hier 0 Sonnen vergeben würde ich das tun. Ich selbst habe fast 25 J. Berufserfahrung als Koch in Hotel wie das Sheraton München und Intercontinental Berlin. Um nur mal zwei zu nenen. Aber so etwas ist mir ob im Berufsleben oder in vorherigen Urlaubshotels nocht nicht vorgekommen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Na gut dann fange ich mal am Frühstück an. Das einzige was hier gut war ist das Brot und die Brötchen. Die stark verwässerten Säfte waren zum Teil auch schon einmal warm. Warscheinlich waren diese mit warmen Wasser angerührt. Es war auch kaum eine Abwechslung vorhanden. Es gab jeden Morgen die gleiche Wurst und Käse. Im warmen Bereich gab es jeden Morgen Pommes (!) mit Käse, Eieromelete (wahlweise auch mal mit dem Gemüse und dem Fisch vom Vortag) , Würstchen (mit seltsamer Konsistenz), Plundergebäck ( mit geschacksloser Füllung), gebackenes Brot, gekochten Eiern und Rührei mit Würstchenscheiben. An der Frontkockingstation standen ein überfordeter Jungkoch und eine mind. genauso überfordenter Praktikantin die immer wieder mit Stomproblemen ihrer Kochplatten zu kämpfen hatten. Die Zwei bereiteten jeden morgen Spiegeleier, Speck und Creps zu. Den Kaffee zum Frühstück bekamen wir erst nach mehrmaligen Ansprechens des Sevicepersonals (und das an jedem Morgen), und teilweise erst als wir schon mit dem Frühstücken fertig waren. Dafür konnte ich dann jeden Tag im Kaffeesatz den Tag vorraussagen. Nun zu den Buffets am Mittag und Abend. Das Salatbuffet war Abends und Mittags das gleiche mit wenig Abwechslung. Die Nudeln und der Reis vom Vortag dann als Salat angemacht waren mit Vorsicht zu genießen weil sie auch gerne mal schauer waren. Am Rote Beete salat war mehr Knoblauch als im Zaziki. Aber auch beim warmen Essen war Vorsicht geboten. So hatte ich auch mal sauren Rosenkohl , Übelrichenden Broccoli und verdorbene Nudeln beihnahe auf meinem Teller. Ich esse eigentlich auch ganz gerne Fisch, doch gab es hier jeden Tag den gleichen Fisch (Seelachs vermutlich tiefgefrohren) bei dem es immer zu einer Grätensuche wurde. Es gab jeden Tag ein Nudelgericht mit zwei versch. Soßen, die aber auch mit Vorsicht zu geniesen waren. Die zwei Fleischgerichte entpupten sich manchmal als Knochen mit wenig Fleisch daran. An der Abwechslung haperte aus hier mal wieder. So gab es Mittags Schweinegoulasch und Abends Rindergoulasch. Ich habe mich mehrmals über das Esse beschwert, aber so richtig ernst nahm man das nicht und es änderte nichts an der Qualität. Auch das Dessertbuffet war jeden Tag gleich. Irgenteine Creme sicher aus der Tüte, Geleespeisen, Kuchenschnitten und "Baklawa"(ein Süßgebäck das ich aus der Türkischen Küche kenne) das ich auf dieversen Strassenfesten schon besser gegessen habe. Dazu gab es immer Wassermelone- und Honigmelonestücke. Nun ja die sind ja auch besonders billig. Der Jungkoch an der Frontkockingstation bereitete immer diverse Nudel- und Reisgerichte zu , die mich aber auch nicht begeistern konnten. Das Sevicepersonal war ob zum Frühstück, Mittagessen oder Abendessen immer hoffnungslos überfordert. Mir gegenüber gab der Restaurantleiter sogar zu, das sie unterbesetzt sind. Na wenn das auch in der Küche so ist wundert mich nichts mehr. Alles im Allem entspicht das Essen und der Service keinem 4+ Sterne Hotel und wenn ich das nächste mal gut essen gehen will gehe ich zu meinem beliebten Griechischem Restaurant im Nachbarort. Zum Schluß möchte ich aber noch etwas zu den Getränken schreiben. Alle Softdrinks (Cola, Fanta u. s.w) kommen als Konzentrat aus den Druckflaschen und werden mit Leitungswasser gemischt. Das kenne ich von diversen Fastfoodrestaurants aus Deutschland , aber in so einem Hotel hätte ich das nicht erwartet. So ist das Wasser auch nur mit Kohlensäure angereichert und der Wein stammt aus 5 L Kartons. Ouzo und Brandy werden aus der 2 L "Pulle" ausgegossen. Zur Sauberkeit kann ich nur sagen, das auf der überdachten Terasse des Restaurant lediglich zwei mal durchgefegt wurde , aber nie nichtig naß gewischt wurde.
Die Mitarbeiter an der Rezeption waren eigentlich sehr nett. Jedoch spicht so gut wie niemand im Hotel deutsch und mit meinen eigentlich ganz guten Englisch wurden ich nicht immer verstanden. Die Mitarbeiter sind zwar sehr bemüht bei Beschwerden, aber leider sind die Beschwerden nicht immer erfolgreich. Das Hotel sollte ja eigentlich über 3 Lifts verfügen. Der Außenfahrstuhl war noch nicht in Betrieb und ein weiterer Fahrstuhl wurde ständig von Personal oder Handwerkern benutzt. So blieb also ein Fahrstuhl den wir nur den "Fahrstuhl des Grauens" nannten. Dieser Fahrstuhl fuhr wahlweise dort hin wo er wollte, blieb ganz plötzlich stehen und die Türen gingen schlagartig auf. Es kam auch immer wieder mal vor, das Gäste stecken blieben weil es hin und wieder zu einem Stomausfall im gesammten Hotel kam.
Die Lage des Hotel ist gut. Es liegt zwischen den zwei Ferienorten Platamonas und Neo Pori. Was allerdings auch zur Ursache hat , daß auf der Strasse am Hotel (gerade am Wochenende wenn die ganzen Griechen aus dem Hinterland zu den Stränden pilgern) sehr viel Verkehr ist. In beide Richtungen sind es ca. 15 Min. Fußweg und bei Orte haben eine schöne Promenade mit verschiedenen Tabernen und Läden. Im Hotel selbst ist nur der Juvelierladen fertiggestellt gewesen. Alle anderen Läden sind noch nicht fertig und es gibt nicht ein mal die Möglichkeit Postkarten zu erweben. An der Rezeption hatte man noch nicht eimal Briefmarken. Die Busverbindungen sind hier recht gut. Wir mußten uns nur vor die Einfahrt des Hotels stellen und den Arm heben wenn der Bus kommt. Die Fahrt in die Hauptstadt der Region Katherini dauert ca. 40 Min. und kostet 3, 30 € einfach. Die Fußgängerzone dort bietet viele Läden (für Frauen gut: die vielen Schuhläden) und Cafe`s. Allerdings ist das shoppen hier auch nicht ganz so billig. Mir persönlich war die Stadt etwas zu hecktisch. Die von Mo-Fr angebotenen organisierten Ausflüge kosten meist so zwischen 35-40 €. Wir haben uns für den Ausflüg am Monntag entschieden. Dieser führte uns zu den Ausgrabungsstätten von Dion, kurzer Abstecher in den Nationalpark Olymp zur einer Berghütte in 900 Meter Höhe und in das Dorf Litochoro. In Litochoro hatten wir dann 2 Std. Zeit um auf dem Wochenmarkt zu schlendern, zu Mittagessen und uns das Dorf zu besichtigen. Später ging es dann zu einer Nahe gelegenen Schlucht , wo sich die "Badewanne von Zeus" befindet. Leider war diese wie die Wasserfälle knochentrocken, da es in der Region seit 2 Monaten nicht mehr geregnet hatte. Der Bustransfer zum Rückflug zog sich dann ganz schön in die Länge. Zum einem waren wir eines der ersten Hotels die von dem Bus abgeholt wurden (6 weitere Hotels wurden noch angefahren) und in Tesaloniki standen wir dann ersteinmal im Stau. So waren wir dann entlich nach 3, 5 Std. am Flughafen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Von den versprochenen Sportmöglichkeiten war lediglich ein kleines Fußballfeld und der Tennisplatz fertig. Der Basketballplatz wurde als Abstellplatz für alles Möglich wie Baumaterial, noch verpackte Stühle und Liegen benutzt. Vor dem Hotel ist eine Poolanlage mit drei Pools und vom unterem Pool kann man zur Poolbar schwimmen, wo man im Wasser auf kleinem Hockern im Wasser sitzten kann. Allerdings läßt auch die Sauberkeit des Pools zu wünschen übrig. So wird man von kleinen Käfern im Wasser belästigt und die vielen Schwalben trinken nicht nur aus dem Pool sondern lassen dort auch ihre Hinterlassenschaften zurück. Hier wäre es auch sicher von Nöten den Pool mehr als einmal am Tag zu reinigen. Hinter dem Hotel befindet sich noch ein weiterer Pool. Hier ist nur das Problem das die nahgelegene Lobbybar erst um 18 Uhr öffnet. Wenn man dort also etwas trinken möchte muß man ca. 200 m quer durch das Hotel zur Poolbar gehen. Der Strand ist leider kein reiner Sandstrand sondern ein Sand-Kieselstrand , aber die Wasserquallität ist sehr gut. Das angepriessene Wellness aus dem Angebot konnten wir leider nicht nutzten, weil hiervon nur das Hallenbad und ein Wirlpool fertig waren. Alles andere ist noch im Bau. Zum Schluß möchte ich noch auf das Liegenproblem an den Pools eingehen. Ein Anderer Gast hat mir beschrieben, das er vor dem Joggen um 6 Uhr sein Handtuch auf eine Liege legen wollte , doch da lagen schon überall Handtücher. Nun kennen wir das Handtuchproblem auch aus anderen Ferienhotels. Aber am hinterem Pool zählte ich gerade mal 18 Liegen und das obwohl ja auf dem Basketballfeld noch verpackte Liegen standen. Eine Unfallgefahr gab es im übriegen auch im Pool. Dort war am Boden am Rand ein Kleiner Absatz im 90° Winkel. Wenn man beim Hineingleiten nicht aupaßte konnte man leicht nach hinten kippen und sich den Hinterkopf anstoßen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |