Cyprotel Faliraki

Das Hotel ist schön an einem Hang oberhalb von Faliraki gelegen. Beim Frühstück und Abendessen hat man einen herrlichen Blick von der Terrasse hinunter auf den Ort und auf das Meer. Allerdings hat man nicht immer das Glück, einen Platz auf der Terrasse zu ergattern. Positiv fand ich die Aufteilung des Hotels in kleinere Gebäudeeinheiten. Unser gebuchtes Familienzimmer, das wir allerdings erst am zweiten Tag wegen Überbuchung beziehen konnten, war groß und geräumig sowie insgesamt in einem ordentlichen Zustand. Die Gästestruktur war so, dass hauptsächlich Engländer sowie viele Russen anwesend waren. Leider kann ich das Zitat von dem irischen Schriftsteller Oscar Wilde nicht allgemeingültig bestätigen, dass Reisen Vorurteile abbauen würde. Leider haben viele englische Gäste bereits am Morgen dem Alkohol gefrönt und sie können keine Konversation leise führen. Ein absolut negatives Erlebnis mit einem Engländer soll hier nicht unerwähnt bleiben. Er war ca. 40 Jahre alt, alkoholisiert und skandierte zusammen mit dem Hitlergruß "Heil Hitler!" Dies geschah so gegen 16.00 Uhr nachmittags am Hauptpool und zog sich ungefähr eine Stunde lang hin, ohne dass Bedienstete des Hotels eingriffen. obwohl diese diesen Schwachsinn wahrgenommen hatten. Dieser Vorfall ist für mich auch ein Grund, warum ich dieses Hotel nicht mehr buchen werde. Wem es etwas ausmacht, dass Engländer und Russen in der Mehrzahl sind, der sollte dieses Hotel meiden. Wie bereits erwähnt ist der überwiegende Teil der Engländer in ihrer Konversation sehr laut und viele davon lärmen aufgrund starker Alkoholisierung. Was die russischen Gäste anbelangt, ist uns die Unsitte wieder aufgefallen, dass Teller mit Lebensmittel überfrachtet werden und nur ein Bruchteil davon verzehrt wird.

Unser Familienzimmer war groß und geräumig. Das Bad war einfach ausgestattet, aber von der Größe her ausreichend. Die Klimaanlage arbeitet gut und man konnte sie auf die Bedürfnisse einstellen. Die Toilette war sauber und hatte eine druckvolle Spülung.

Das Frühstück und das Abendessen war sehr gut und abwechslungsreich. Auch die Hygiene war nicht zu beanstanden. Niemand aus meiner Familie hatte Verdauungsprobleme, war in früheren Hotels nicht immer der Fall war. Lediglich die Snackbar war hygienisch nicht einwandfrei. Es konnte auch vorkommen, dass dort die Tische nicht ordentlich gereinigt wurden, wobei es natürlich oft auch an den Gästen liegt, die geradezu einen "Sauhaufen" hinterlassen und es den Bediensteten nicht gerade leicht machen.

Nach unserer Ankunft gegen 11.00 Uhr morgens mussten wir noch ca. 3 Stunden warten, da die Zimmer erst um 14.00 Uhr bezogen werden können. Während dieser Wartezeit hielten wir uns u.a. in der Lobby des Hotels auf. Dort befanden sich auch zeitgleich ein paar Teenager, die mit ihren Flipflops auf die Glastische schlugen und erheblichen Lärm verursachten. Nachdem sich auch unsere beiden Mädchen im Alter von 16 und 15 Jahren darüber aufgeregt hatten, begab ich mich an die Rezeption und wies auf den Lärm der Jugendlichen hin. Ca. 5 Minuten später kam ein Mann aus dem Büro bei der Rezeption, ermahnte die vier bis fünf Jugendlichen kurz und verschwand wieder. Es dauerte keine 2 Minuten, bis die Jugendlichen wieder mit ihren Flipflops auf den Glastisch schlugen. Es hatte für sie ja keine Konsequenzen und die Angestellten an der Rezeption interessierte es nicht. Bei diesem ersten schlechten Eindruck blieb es leider nicht. Gegen 14.00 Uhr bekamen wir dann endlich einen Zimmerschlüssel ausgehändigt. Als wir das Zimmer betraten, war sofort klar, dass es sich hier nicht um das von uns gebuchte Familienzimmer mit separater Abtrennung und insgesamt vier Betten handelte, sondern um ein kleines Zimmer mit einem doppelstöckigen Bett für zwei kleine Kinder. Daraufhin beschwerte ich mich an der Rezeption. Von dort erhielt ich die Auskunft, dass das Hotel "überbucht" sei und man heute keine Abhilfe schaffen könne. Ich hatte den Eindruck, dass man unsere Reaktion testen wollte und wir vielleicht mit dem kleineren Zimmer zufrieden sind. Möglicherweise haben in der Vergangenheit einige Gäste das auch mit sich machen lassen. Nun gut, zunächst war telefonieren mit meinem Reisebüro in Kempten angesagt. Weiterhin habe ich die Kontaktstelle von 1-2-fly, meinem Reiseveranstalter, angerufen. Glücklicherweise und das muss ich lobend erwähnen, wurde sowohl von meinem Reisebüro als auch von 1-2-fly alles Notwendige in die Wege geleitet, damit wir am nächsten Tag unser Familienzimmer beziehen konnten. Vor Ort wurde uns durch die Reiseleitung ein finanzieller Ausgleich angeboten in unbürokratischer Form einer Verrechnung mit einem Ausflug, den ich annahm. Ergo begann unser Urlaub mit einem Tag Verspätung. Die Freundlichkeit der Bediensteten des Hotels war überwiegend und auffällig mangelhaft. Lediglich zwei Kellner sind uns positiv aufgefallen. Vielleicht lag es auch daran, dass das Personal augenscheinlich ununterbrochen im Einsatz war und zu wenig Freizeit hat. Dies wurde mir bei einem Gespräch vertrauensvoll mitgeteilt. Weiterhin war auch die Zimmerreinigung nicht optimal. Immer wieder mussten wir feststellen, dass insbesondere Haare nicht beseitigt wurden. Außerdem kam es vor, dass die "frischen Handtücher" bereits Flecken hatten. Aber möglicherweise spielt auch hier die Überforderung der Mitarbeiter des Roomservice eine Rolle. Ach ja, das war für uns auch ein Novum. Sonntags findet in diesem Hotel keine Zimmerreinigung statt ! Da haben die Reinemachefrauen frei. Das habe ich bisher in keinem Hotel vorher erlebt und es wurde so auch zuvor nicht mitgeteilt. Dann hätte man sich wenigstens darauf einstellen können.

Zum Strand muss man ca. 15 Minuten gehen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, mit einem Zug auf Rädern, der morgens um 10.00 Uhr abfährt und spätnachmittags um 16.30 Uhr zurückfährt, vom Hotel aus bequem an den Strand zu kommen. Zu Fuß erreicht man auch in kurzer Zeit Geschäfte sowie gemütliche Tavernen, in denen man u.a. Shisha rauchen kann. In einigen Restaurants kann man auch an Karaoke-Wettbewerben teilnehmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Freizeitangebote waren breit gestreut und vielseitig. Dafür sorgte auch das Animationsteam von 1-2-fly. Der Hauptpool mit dem Whirlpool ist sehr ansprechend und man kann sich dort wirklich amüsieren. Von Ballspiele bis zum richtigen Schwimmen ist alles möglich. Klasse ist auch der separate Pool mit den vielen Rutschen. Zwei Bademeister passen dort auf und sorgen für Sicherheit. Einer davon, ein Schwarzafrikaner, ist ein toller Typ. Er ist vielsprachig, kommunikativ und kann prima auf die Leute zugehen. Er war dort ein Highlight. Außerdem lief an diesem Pool tolle Musik aus den 80er Jahren.