- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Letztes Jahr haben wir dieses Kleinod durch Zufall bei einem Ausflug ins Hinterland gefunden und darauf hin dieses Jahr uns dort gleich einquartiert. Ursprünglicher kann man sich einen Aufenthalt nicht vorstellen. Man wohnt quasi mit den Dorfbewohnern in wunderschönen zurecht gemachten kleinen Häusern, die sich über die Berghänge verteilen in einem alten zypriotischen Dorf. Man hat das Gefühl das die Zeit stehen geblieben ist. Die Appartments sind alle individuell eingerichtet und strahlen eine himmlische Ruhe aus. Wer Zypern erkunden will und nicht direkt am Meer wohnen muss ist hier perfekt aufgehoben. Gerade in den Wintermonaten hat man ein recht angenehmes Klima. Wir konnten mitte November noch wunderbar im Meer baden gehen. Ab und zu gab es auch mal einen bwölkten Tag oder einen kleinen Schauer, aber wenn die Sonne scheint ist es herrlich warm.
Erfrischend hebt sich die Art der Zimmer von den Einheitshotels an den Stränden ab. Individuell eingerichtet und recht geräumig. Ausgestattet mit Fernseher einer kleinen Küche und dem nötigsten was man braucht. Allerdings lebt man, wie die Einheimischen bei schönem Wetter soweiso draussen. Wir hatten (soweit wir mitbekommen haben hat das jedes Appartment) einen schönen kleinen Innhof hinter schmiedeisernen Türen in dem wir lesen und Essen konnten und an der Küche gab es sogar auch noch einen kleinen Balkon an dem wir draussen sitzen konnten.
Die appartmenteigene Taverne in Tocchni direkt an der Rezeption war unser Favorit. Eine wunderbar ruhige Atmosphäre, ein traumhafter Blick über den alten Ort und fantastisches Essen haben den Aufenthalt bereichert. Die anderen Tavernen im Ort sind auch durchaus zu empfehlen, aber mit einer Vegetarieren im Schlepptau war die Tocchni Taverne die Einzige die ein wirklich reichhaltges vegetarisches Angebot gezaubert hat. Ansonsten ist die Ernährung der Zyprioten doch sehr fleischlastig. Das Frühstück entspricht den üblichen Standards auf der Insel in dieser Preisklasse.
Die Rezeption in Tocchni hat immer ein offenes Ohr für unsere Wünsche gehabt und war sehr freundlich. Alle 3 Tage wurde die Bettwäsche und die Handtücher in den Appartments gewechselt und beim morgendlichen Frühstück konnte man sich beste Insidertipps für die Erkundung der Insel abholen, die Wettervorhersage erfragen oder einfach nur einen Plausch halten.
Erfrischend hebt sich diese Art der Unterkunft von den Einheitshotels an den Stränden und von den Einheitsfussgängerzonen der touristischen Hochburgen ab. Hier wird man von keinem Kellner in irgendwelche Souveniershops oder mittelprächtigen Restaurants gelockt. Die beiden Dörfer sind recht klein, daher gibt es zum Einkaufen nur das Notwendigste. Aber es hat einen kleinen "Supermarkt" in dem man sich eindecken kann und jedes Dorf hat einige kleinere Tavernen, die auch von den Einheimischen frequentiert werden. Abends sitzen dann die Dorfältesten bei einer Partie Backgommen oder in geselliger Runde zusammen. Wer die Insel komplett erkunden möchte ist eigetnlcih hier ideal untergebracht. Innerhalb von 5-10 Minuten fährt man mit dem Auto zum nächtsgelegenen Starnd Govenors Beach. Der Strand selbst ist recht klein in diesem Bereich, aber keine 2 Minuten Richtung Westen fangen die "weissen Felsen" an, die sich auf eine Strecke von mehreren Kilometern an der Küste entlang ziehen und auf denen man den ganzen Tag in einsamere Ruhe Sonnenbäder nehmen kann und durchaus auch, durch kleine Buchten, sich ins kühle Nass stürzen kann. Innerhalb von 30-40min ist man in Limassol, Nikosia oder zu den berühmten Ausgrabungen von Kurion oder dem grossen Strand von Kurion gefahren. Der Flughafen und Larnaca liegen auch nur ca.. 30min Fahrtzeit entfernt und wer in den Westen nach Pafos möchte benötigt eine gute Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Anlage hat mehrere kleine Pools, die aber eher zur Erfrischung taugen als zum Schwimmen. Aber ein 50m Pool würde auch den Flair und die Grössenverhältnisse der Anlage sprengen. Im Nachbarort gibt es einen Fahrradservice bei dem man Fahrräder mieten kann oder eine geführte Tour mit einem Guide fahren kann. Jeden zweiten Morgen haben wir bei unserer Frühstücksankunft in der Taverne eine Kleingruppe von Montainbikern gesehen, die sich in das Gelände gewagt haben. Ganz in der Nähe gibt es auch eine kleine Pferdefarm auf der man Ausritte ins Gelände buchen kann. Die Farm ist ein kleines Refugium für alle Arten von Tieren, die aus den Fängen von nicht sehr sensiblen Mitmenschen gerettet wurden. Hängebauchschweine, Hamster, Katzen, Hunde und ein Esel leben mit auf der Farm. Wer allerdings Animation haben möchte ist hier fehl am Platz. Aber das Angebot passt perfekt zum ganzen Stil dieser dorfähnlichen Gemeinschaft und verzichtet mit Sicherheit bewusst auf Jetski, Trike oder Quad fahren im Gelände. Hier kommt man her um bewusste und rugihe Unterhaltung zu geniessen. Immer mal wieder gibt es ein kleines Konzert auf dem Dorfplatz oder in der Tocchni Taverne, so dass auch für kulturelle Eindrücke gesorgt ist. - am Besteb vorher nach Veranstaltungen erkundigen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |