D'Andrea Mare Beach Hotel

Das überwiegend renovierte Hotel ist (in einem für Griechenland) wirklich sehr schönen und modernen Stil und Ambiente her- und eingerichtet. Hier kann man sich wirklich wohlfühlen. Durch die eher geringe Zimmerzahl wirkt die Anlage in Verbindung mit der üppigen und schönen Poolanlage insgesamt sehr harmonisch und nicht aufdringlich (im Vergleich zu den sonstigen Betonburgen). Es waren fast nur Deutsche und Holländer Vorort, so dass eine (für uns wünschenswerte) breitere Durchmischung der Gäste fehlte. Bitte nicht die teuren Touren der Reiseveranstalter buchen. Wir waren das 3. Mal auf Rhodos und haben uns immer einen Wagen gemietet. Kostete jetzt in der Hochsaison 70 EUR für 2 Tage (direkt beim Vermieter 100 m vor dem Hotel rechts). in der Nebnsaison wirds noch günstiger.

Die Familienzimmer sind groß und geräumig. Da wir ein renoviertes Zimmer hatten war dieses auch wirklich absolut in Ordnung (das tropfende Wasser unter dem Waschbecken ist für GR normal).

Das Essen ist insgesamt wirklich gut und vor allem sehr landestypisch. Die asiatischen und italiänischen Themenabende könnte man sich sparen, die sonstigen Abende fanden wir durchweg viel besser. Im Vergleich zu anderen Griechenlandhotels empfanden wir die Auswahl am Nachtischbuffet nicht sonderlich gut, aber noch ausreichend (man kann ja eh nur essen). Gestört hat uns allerdings, dass es nicht zu jeder Mittags- und Abendmahlzeit Tzaziki, Oliven und Fetakäse gab, dies gehört doch in Griechenland einfach dazu und macht auch keinen großen Aufwand. Besonders störte uns dieses beim Frühstück, da gab es niemals Oliven und Fetakäse (haben wir bisher in jedem Hotel gehabt). Da wir immer recht spät die Mahlzeiten eingenommen haben (aber immer noch mindestens 45 Min. bis zum Ende der Zeit), mussten wir leider öfter feststellen, dass nicht mehr alle Speisen nachgelegt wurden. Das Bedienungspersonal war mit dem Abräumen der Tische allerdings auch so stark beschäftigt, das es oftmals nicht mitbekam das etwas fehlte (hier fehlt es einfach an an ausreichendem Personal - es gab auch keinen Restaurantleiter der daruf hätte achten können). Auf Nachfrage wurde zwar für einen persönlich nachgebracht, man hatte dann aber das Gefühl eine "Extrawurst" erhalten zu haben (was wir grds. nicht wollen). Für viele ist evtl. auch die komplette Selbstbedienung gewöhnungsbedürftig. Man holt sich über die Getränke bis zum Teller und Besteck alles selbständig vom Buffett. Dies hat den Vorteil, das man nicht lange warten muss - es entsteht aber ein leichter Kantinencharakter und vor allem das Abendessen an Wert (als besonderes Tagesereignis). Uns hat dies im Ergebnis nicht gestört, auch weil immer alles ordentlich und sauber war. Gut war auch der fehlende Tischeinweiser, man konnte sich immer den gewünschten Tisch aussuchen (besonders sind die im Außenbereich des Resturants mit netten Rattanmöbeln zu empfehlen).

Hier muss man nach unseren langjährigen Griechenland-Erfahrungen doch etwas differenziern. Die Servicekräfte an der Pool- und Mainbar waren immer freundlich und zugänglich für die Gäste. Auch an der Rezeption würde man immer freundlich empfangen. Gleiches gilt für die freundlichen und fleißigen Reinigungskräfte. Im Servicebereich des Restaurants haben wir zumindest (erstmalig) etwas anderes erlebt. Hier muss man aber darauf hinweisen, dass im Restaurant ausschließlich Selbstbedienung besteht und ein echter Service am Kunden durch die Bedienungskräfte garnicht zustande kommt (also auch kaum Trinkgeld). Das (aus unserer Sicht quantitativ zu gering bemessene) Personal schaute meist nichtssagend rein, nicht unfreundlich, aber eben auch nicht freundlich, so wie wir das bisher in Griechenland immer erlebt haben. Begrüßung oder freundliche Mimiken sind i. d. R. nur als Erwiderung nach erster Initiative durch uns erfolgt. Erst nach 1 Woche haben wir eher zufällig gemerkt, dass einige der Käfte wirklich gut deutsch sprachen. Dieses Potenzial wurde aber nicht genutzt - schade.

Die Lage des Hotels ist insgesamt hervorragend. Direkt am Strand und keine 10 Minuten in den quirligen Ort Trianta mit allen Unterhaltungsmöglichkeiten. In direkter Umgebung Tavernen und Supermarkt. Da direkt keine anderen Hotels angrenzen ist der Strandabschnitt vor dem Hotel selbst im Sommer fast leer. Dies liegt sicher auch daran, dass der gesamte Strandabschnitt um Trianta eher naturbelassen (mit großen Kiesel und wenig Sand) ist und das Hotel selbst keine Liegen am Strand aufgebaut hat. Diese befanden sich im angrenzenden großzügigen Gartenbereich mit schattenspendenden Bäumen. Uns hat dies nicht gestört, denn so stand es auch beschrieben. Wir haben einen solch freien Strand im Hochsommer bisher noch nicht erlebt und fanden es wunderbar nicht wie die Sardinen in der Dose am Strand zu liegen. Nervend fanden wir das allmorgendliche (ab 6: 00 h - wie bescheuert muss man eigentlich sein) bunkern der Liegen durch die meisten Hotelgäste. Wir haben i. d. R. unsere Decken und Strohmatten genutzt und uns ein schattiges Plätzchen mit direktem Blick auf's Meer gesucht. Der regelmäßige Fluglärm der ankommenden Maschinen hat uns nach kurzer Eingewöhnung auch nicht gestört, für kleinere Kinder ist dieses eine super Gelegenheit die Flieger mal aus nächster Nähe zu sehen. Durch den ständigen Wind, der einen die Temperaturen auch im Sommer gut aushalten lässt, war auch das Meer meistens sehr wellig, so dass Schnorcheln eigentlich nicht möglich war. Allerdings gibt es auch bei ruhigem Wasser leider nicht viel zu sehen (hatten uns doch etwas mehr erhofft).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir legen nicht viel Wert auf Animation. Für unsere Verhältnisse wurde teilweise improvisiert und zuviel Bingo und Verlosungen am Abend angeboten. Gut war die Aquagymnastik und auch die Ballspiele, durch die man gut mit anderen (Kindern) in Kontakt kam. Die quirligen Animateure sind am späten Abend noch mit den Teens in die örtliche Karaokebar und/oder Disco gegangen, was unserer Tochter (15) gut gefiel.