Daphne Monastir Center

Als wir (Mutter mit 2 Mädchen (11 und 15)) ankamen, haben wir das Schlimmste erwartet, da wir hier bereits die anderen Bewertungen gelesen hatten. Und so wie es beschrieben wurde, waren wir sogar kurz davor unsere Reise abzusagen. Und nun können wir sagen, dass wir das Gott sei Dank nicht getan haben! Die geräumige Eingangshalle hat uns einen guten Eindruck vom Hotel gegeben. In der Mitte befindet sich ein Brunnen mit Seerosen, außenrum sind Sofas mit Tischen zum gemütlichen Sitzen angebracht. Daneben befindet sich die all inclusive Bar, welche von 10 - 23 Uhr offen hat. Ab und zu machen die Kellner hier und da ein bisschen Spaß, wenn es sich aber auf Dauer wiederholt ist das einfach nur noch nervig. Mir (15) hatten die Kellner jedes Mal aufs neue gesagt was für schöne Augen ich habe. Nicht verunsichern lassen durch sowas, eher das ganze auflockern durch "Ja, Ihre Augen sind auch schön" usw. Nach 23 Uhr steht immer noch ein Wasserspender zur Verfügung. Dieses Wasser kann man gekühlt oder lauwarm genießen. 24h stehen an der Bar verschiedene Snacks wie Croissants, Schokoschnecken und belegte Baguettes zur Verfügung. Und noch ein kleiner Tipp am Rande: Zu den Getränken keine Eiswürfel nehmen, da diese aus dem Leitungswasser gemacht werden. Und ebenfalls keine Cocktails trinken, da es sich hierbei um in Leitungswasser aufgelöstes Pulver handelt (und seltsam schmeckt). Im Hotel sind eigentlich nur europäische Nationalitäten, also keine Erkrankungsgefahr. Man darf nicht vergessen, dass man nach Afrika fliegt, also darf man hier keinen europäischen Luxus erwarten. Klar wird man von den Einheimischen, besonders als Frau, angeschaut. Hier heißt es einfach wegschauen und weitergehen. Falls es zu weit geht, einfach selber laut und klar die Meinung sagen, dann kriegen diese sofort Angst. Wir waren vom 4. 8. - 18. 8. dort, es hatte Temperaturen bis zu 45°C! Wegen des Chlorgehalts im Wasser und auch wegen des Salzes empfiehlt es sich eine Taucherbrille zu tragen, da man ansonsten ein schmerzhaftes Ziepen spürt. Auch sollte man nicht zu lange zu tief tauchen. Wir waren eine Gruppe aus etwa 10 Kindern, und jeder von uns hatte nach 8 Tagen fast unerträgliche Ohrenschmerzen, deswegen entweder Vorsicht oder gleich Ohren-Medzin. Auch sollte man auf die Mittagssonne speziell achten, da man sich zum einen sehr schnell einen Sonnenbrand holen kann, oder auch eine Sonnenallergie bekommen kann, was bedeutet, dass man eine schlaflose Nacht wegen des Juckenden Ausschlages hat. Reiseapotheke also mit Bedacht packen! 14 Tage sind einfach zu viel - Ideal sind 10-12 Tage. Wegen des Geldes: Am besten schon im Flughafen 50€ wechseln. (=85DT)

Sicherheitshalber kauften wir uns ein Desinfektionsmittel und desinfezierten erst mal das ganze Zimmer. Sicher ist sicher! (Unsere weißen Tücher waren nach einigen Stellen schwarz... also ist das empfehlenswert). Wir hatten ein großes Doppelbett und ein Stockbett. Der Balkon mit Meerblick war sehr geräumig. Auch gegen das WC/ die Dusche hatten wir nichts auszusetzen. Die Klimaanlage lief, wir hatten ruhige Nächte (keine Flugzeuge!). Der Fernseher zeigte deutsche Sender wie ARD, ZDF, RTL 2 eniwandfrei. Bettwäsche wurde jeden 2. tag, Handtücher jeden Tag gewechselt. Steckdosen normal 220 Volt. Einwandfrei!

Frühstück, Mittag- und Abendessen gibt es im großen Restaurant, das jeweils in drei Teile gegliedert ist. Am ersten Tag bekommt man einen festen Tisch zugewiesen. Gefrühstückt haben wir nur 4 mal, da wir das Bedürfnis hatten auszuschlafen ;). Geschmeckt hat es, es gab u. a. Rührei, frisch zubereitete Omelettes, gekochte Eier, Würstüchen, Brötchen, 3 Säfte u. ä. Das Mittagessen war größtenteils annehmbar, qualitativ aber nicht so hochwertig wie das Abendessen. Hier achtete man auf Vielfalt (angefangen bei den Salaten bis hin zu 5 verschiedene Arten des Desserts wie Wassermelone, Eis, 3 Kuchen). Man bekam ebenfalls einen Einblick in die wirklich sehr leckere heimische Küche, es gibt aber auch europäische Speisen wie Spaghetti, usw. Das Restaurant war sehr sauber, die Tischdecke wurde jedes Mal nach dem Essen gewechselt. Hier wurde berichtet, dass die Kellner einen oft ignorierten. Aber was möchte man erwarten, wenn ein Kellner für etwa 12 Tische zuständig ist? Eine höfliche Bitte genügt, und schon steht das Trinken auf dem Tisch ;) Während den Abendessen haben sich die Animatoren verkleidet und eine lustige Stimmung verbreitet. Wir können uns nicht beklagen!

Als wir (mit dem Shuttle-Bus) ankamen, gaben wir dem Herrn am Empfang Sicherheitshalber 10 Dinnar, (was etwa 6€ entspricht und viel Geld in Tunesien ist) und baten um ein schönes Zimmer, welches wir auch bekamen! Unsere Koffer wurden bis ins Zimmer getragen. Der Putzfrau gaben wir auch jeden 2. bis 3. Tag einen Dinnar. Unsere Putzfrau beherrschte 4 Sprachen, u. a. Deutsch. Jeden 2. Tag wurde die Bettwäsche ausgewechselt, jeden Tag die Handtücher. Falls man selber keine Handtücher mitgenommen hat, "versteckt" man am besten 1-2 Handtücher, da man ansonsten mittags keine Handtücher hat. 2 Tage vor der Abreise liegt eine Abreisemappe bei den Bücher und Zeitschriften, welche die genauen Flugdaten angibt und auch die Abfahrtszeit des Shuttle-Buses. DAs Hotel bietet verschiedene Ausflüge wie eine Reise auf einem Piratenschiff zu einer Insel, Kamelreiten, Stadtrundfahrt usw. an. Die Meinungen sind sehr unterschiedlich, wir haben nicht teilgenommen.

Allgemein gesehen ist die Lage des Hotels spitze, da man in wenigen Minuten zum Strand kommt (dazu später mehr), in 10 Minuten zu Fuß zu verschiedenen kleinen Läden kommt, wo man wirklich fast alles kaufen kann! Die Händler können dort fast alle ein wenig Deutsch oder Englisch, sodass keine Kommunikationsschwierigkeiten bestanden. Legt man doch auf ein zivilisierteres Shoppingcenter wert, so bietet sich das Yasmina Center inmitten dieser kleinen Läden an. Am Flughafen steht ein Reisebus, der die Hotelgäste in 10 min zum Hotel befördert. Nun zum Strand: In der Hotelbeschreibung steht, dass es sich hierbei um einen "Stadtstrand" handelt, also kann man hier kaum einen 5 Sterne Deluxe Strand erwarten. Der Strand des Monastir Center ist annehmbar, es stehen Liegen, Matratzen zur Verfügung und auch ein Getränkestand ist vorhanden. Der Nachteil hier sind die Einheimischen Männer, die nicht nur Frauen anschauen, sondern auch zu uns jungen Mädchen kamen, als wir (4, 11 und 15) zusammen im Sand spielten. Einfach keine Aufmerksamkeit schenken, nicht anschauen, da man zweideutige Blicke bekommt. Wer es unter diesen Bedingungen nicht aushält, kann an verschiedene andere Strände wie "Rosa Beach" "Sarah Beach" usw. Diese haben extra Abgrenzungen und sind sehr sauber. Die Stadt an sich ist eigentlich sehr schön, man kann richtig in die arabische Kultur eintauchen, wenn man das Mausoleum, Moscheen, Minorette und die Architektur betrachtet. Jedoch ist die Stadt sehr verschmutzt und das nervt wirklich, dass man eigentlich nur im Hotel bleiben will.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zugegeben, die angebotenen Aktivitäten sind eher etwas für jüngere Leute. Es fängt um 11 Uhr morgens mit einer Wassergymnastik an, die aber für Kinder ab 1. 40m Größe geeignet ist, da sie im Pool sonst untergehen. Die Wassergymnastik hat wirklich sehr viel Spaß gemacht! Auf diese folgt dann kurz vor 12 Uhr ein Poolspiel. Hier werden zwei Mannschaften gebildet, die in einer Staffel gegeneinander antreten, z. b. Eierschwimmen (Löffel im Mund, Tischtennisball drauf), Kleidung weitergeben usw. Alle zusammen tanzen dann auf 2 Lieder, zur Belohnung gibts dann Cocktails. Nach 4mal Mitmachen wurde mir das Poolspiel langweilig, da sich die Themen (Eier, Kleidung..)wiederholten. Nachmittags kam dann, meiner Meinung nach, der Höhepunkt des Tages; professionelles Aerobik mit Animateur Fred, der hierfür bereits 2 Auszeichnungen bekam. Danach sucht man eine Abkühlung im mehr oder weniger kühlen Nass. Es gab Tage, da war der Pool angenehm kühl, fast ein wenig zu kalt, und manchmal war er alles andere als erfrischend. Wir Kinder sind natürlich viel gesprungen und getaucht... Mit negativen Konsequenzen! Ausnahmslos alle Kinder klagten über heftige Ohrenschmerzen und tränenden Augen. Also vorsorgen, Taucherbrille und Ohren-Medizin mitnehmen! Abends gab es dann das Animationsprogramm. Angefangen mit der Kinder Mini-Disko, die zwar immer dasselbe war, aber doch viel Spaß machte! Dann folgten verschiedene Events, wieder Tänze, Playback, Sketche usw. Jedoch wurde das Programm nach 10 Tagen wiederholt, sodass wir einiges zweimal zu sehen bekamen! Aber man hat gemerkt, dass sich die Animateure trotz allem große Mühe gegeben hatten. Die Animateure waren ausnahmslos alle sehr liebenswert. Nur gab es manchmal Kinder, die diese grundlos schlugen, anspuckten und Ähnliches. Ich darf doch bitten, das sind Animateure, keine Clowns!