Sichere Dir jetzt bis zu 750€ Black-Week-Rabatt auf Deine nächste Reise.
Alle Bewertungen anzeigen
Tino (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2008 • 2 Wochen • Strand
Kurze Wege - super Service
5,2 / 6

Allgemein

Erwartungen sind bekanntermaßen sehr unterschiedlich. (M)eine Frau regt sich schnell auf, weil die Zimmer im 80er Stil und recht einfach eingerichtet sind. Heute sagt sie, dass die Betten urig bequem, die Einrichtung völlig ausreichend, das Wasser immer kalt und warm war. Und - es wurde täglich gereinigt, wobei ein paar Dinar auf dem Kopfkissen immer gut tun. Tipp: Beim ersten Geldwechsel auch Kleingeld geben lassen. Euro-Hartgeld erfreut die Tunesier wenig, da der Wechsel schwer ist. Was meine Familie an diesem Hotel überzeugt hat, ist die traumhafte Lage, vom Pool zum Strand sind es zwei Minuten, egal wann wir wechselten, eine Liege (die man bequem auch selbst in den Schatten bringen kann) war immer frei, auch wenn manch Gast 5 Uhr in der Frühe sowohl am Pool als auch am Strand die Liegen gesichert hat. Wenn man nur rumliegt, kann man schnell fett werden, denn zu essen gibt es rund um die Uhr. Besonders lecker sind die Pizzas am Pool ... Für besoffene Russen kann das Hotel nichts, die haben Tunesien auch für sich entdeckt. Für Kinder bis 10 gibt es massig Angebote, die Teens müssen sich mit sich selbst beschäftigen. Das kann teuer werden, denn meist wünschen sie sich eine abenteuerliche - wenn auch kurze - Reise mit einem der vielen Fahrtangebote am Strand. Zahlen Sie in Dinar, so denken sie an die D-Mark zurück, der Wert ist derzeit gleich. Die Animateure sind fleißig und können super tanzen, was sie in eigens choreografierten Aufführungen beweisen. Die Gäste kommen aus vielen Ländern und man sieht und hört sehr viele Kinder. Die abendliche Animation ist zwar laut, aber wenn man am Tag genug gemacht hat, kann man trotzdem schlafen. Tipps gibt es reichlich. Einigen Urlaubern ging es schlecht, weil sie mit Macht braun werden wollten. Meiden Sie die Mittagshitze! Setzen Sie den Kids was auf den Kopf, wenn sie den ganzen Tag im Pool sind. Gönnen Sie Ihrem Körper auch mal eine Auszeit im Schatten. Auch wenn die Wärme immerzu durstig macht: Eiskalte Dinge durcheinander bringen Durchfall und Magenschmerzen. Der Kaffe im Hotel schmeckt wie Muckefuck (Kinderkaffee). Zum nächsten Café aber läuft man nur eine Minute und man wird nicht arm dabei. Lassen Sie Ihr Handy zu Hause. Direkt am Hotel sind öffentliche Telefonzellen, für zwei Dinar können Sie fast fünf Minuten mit den Zurückgebliebenen quasseln. Wenn Sie den ersten Fuß ins Hotel gesetzt haben, werden Sie sogleich als Neuling von den regen Geschäftsleuten entdeckt. Einer bietet Ihnen eine kostenlose Stadtrundfahrt an. Kann man, muss man aber nicht. Die Fahrt erfolgte in einem Fahrzeug, das man hierzulande niemals besteigen dürfte, man landet - nachdem man in Erfahrung gebracht hat, dass alle die hupen Vorfahrt haben - in der alten Medina beim Teppichhändler. Dem macht man deutlich begreiflich, dass man keinen Teppich will, dann hat man noch Zeit die Medina auszukundschaften. Kaufen und Handeln Sie möglichst erst im letzten Laden! Die Händler sind ziemliche Sackgänger, nehmen Sie die Kinder an die Hand. Tunesier sind sehr kontaktfreudig, man hat praktisch immer eine Hand auf der Schulter ... Zeigen Sie nie Ihre Geldbörse, sondern stecken Sie sich Trinkgeld ein eins, zwei Scheine in die Hosentasche. Von der "Stadtbesichtigung" werden Sie auch wieder zurück´ins Hotel gebracht. Dann gibt es Camel-Mann und Quat-Mann, zwei äußerst geschäftstüchtige lustige Brüder mit guten Deutschkenntnissen. Auf unserer Tour ist eine Mutter mit einem Zehnjährigen vom Kamel gestürzt, trotz etlicher Plessuren ist es gut ausgegangen. Trotzdem ist die Kameltour recht gut, man lernt Land und Leute kennen und für die Kinder ist es eh ein Erlebnis. Beim Quatfahren sollten man zwar mutig, aber nicht übermütig sein, denn der technische Zustand ist - wie bei den meisten tunesischen Fahrzeugen - eher bescheiden. Dann gibt es den Pirato-Mann, der Ihnen einen Halbtagsausflug auf einem Piratenschiff verkauft. Für Kinder ein absolutes Muss! Trotzdem das Schiff etwas überfüllt war - die Besatzung gibt sich größte Mühe, den Ausflug unvergesslich zu machen. Über Neckermann haben wir die Zwei-Tage-Sahara-Tour in den Südwesten Tunesiens mitgemacht. Die Kids sollten ausdauernd und wenigsten zwölf sein, die Tour umfasst knapp 1. 400 Kilometer, man sieht im Eiltempo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten als auch die Wüste und wunderschöne Oasen. Lassen Sie sich dort nicht von den Amethysten täuschen, in Tunesien gibt es nur Quarzkristalle, alles andere ist gefärbt. Die Kristalle wiederum sind sehr preiswert. Auf der Zweitagetour haben Sie wenig Zeit Luft zu holen, immer wenn es interessant wird, ruft die deutsche Reisebegleitung, dass es weiter geht. Wenn Sie dann die 4. 500.000 Olivenbäume gesehen haben, sind Sie auch froh, wieder im Hotel zu sein. Summa summarum: Sie finden ein ordentliches Hotel vor, haben kurze Wege zu Pool und Strand, werden immer satt und den Kids gefällts. Wer mehr möchte, wird mehr bezahlen müssen, Ruhe süchtige Senioren sollten ein anderes Hotel wählen.


Zimmer
  • Eher gut
  • Schon oft angebracht: Die Zimmer wirken etwas altmodisch, wenn die Balkontür zu ist, wird es verhältnismäßig ruhig. Die Klimaanlagen funktionieren gut, das hört man am Röcheln mancher Gäste deutlich. Es gab immer warmes und kaltes Wasser, es wurde immer gereinigt, delikate Dinge wie Fön gab es nicht (da brauch man auch nur den Kopf rauszuhalten, was schneller geht). Eine Minibar habe ich auch nicht gefunden, man kann aber die Getränke von der Bar mit hoch nehmen. Wir wohnten direkt im Hotel, da musste man Treppen steigen. Die Kids hatten ein Doppelstockbett im gleichen Zimmer, an Sex war also nur im Traum zu denken. Ein Fernseher war da, doch traditionell verzichtet meine Familie im Urlaub auf einen solchen, damit die Augen der Kids wieder rund werden.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Leberwurst- und Salamischnittchen sollte man nicht erwarten. Man ist in Afrika. Das Mittags- und Abendbuffet war unglaublich umfangreich, die Köche haben jeden Tag etwas Besonderes gemacht. Für die Kids und die Bauchkranken stehen immer Pommes und Nudeln bereit, Trinken kann und sollte man reichlich, mit dem Trinkgeld (darum heißt das wohl so) erhöht sich abends der Alkoholgehalt im Mixgetränk. Das Eis in den Getränken ist okay. Genauso wie in Deutschland bekommt man Durchfall und Magenkrämpfe, wenn man nach fünf Kugeln Eis ein paar kalte Biere und anschließend eine halbe Wassermelone verdrückt, was aber keineswegs am Essen liegt.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service des Hotels ist absolut in Ordnung. Am Erstempfang kann noch etwas gearbeitet werden, nach einem 4-stündigen Bustransfer erwarten die Kinder nicht zwingend nur einen Zettel, der ausgefüllt werden muss. Zwei, drei Worte Französisch helfen einem ganz bestimmt, denn Deutsch ist nicht gerade die Haussprache des Personals. Auch wenn Tunesien arabisch spricht, können viele Französisch. Bei Fragen wurde uns stets geholfen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Zwei Sonnen weniger? Nur aus einem Grund: Der elende Transfer! Wir waren jeweils über drei Stunden unterwegs. Hinzu hatten wir einen ortsfremden Busfahrer und sind mehr rück- als vorwärts gefahren. Auf dem Rückweg waren wir nach 1 1/2 Stunden vier Kilometer vom Hotel entfernt. Empfehlung an die Reiseveranstalter: Ein Taxi ist in Tunesien spottbillig. Ein zentraler Treffpunkt in Hammamet würde viel Zeit und Geduld sparen helfen. Zur Lage des Hotels: Wir haben traumhafte Hotels gesehen. Doch die, die dort wohnten, können das vom Meer mitunter nicht behaupten. Unser Hotel liegt nah am Meer, in die neue Medina fährt man sechs Kilometer (10 bis 15 Dinar), zur Apotheke sind es 3 Dinar, einkaufen kann man am Hotel genügend. Klasse für die Kids ist die Lösung, dass Omar Kahyam es zulässt, dass die Pools im Nachbarhotel mit den vielen Rutschen genutzt werden können (ca. 3 Minuten Fußweg).


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zu den Rutschen habe ich mich bereits geäußert. Über den Kinderklubgibt es Tennis- und Tischtennisschläger, die Animateure geben ihr Bestes, damit niemand Fett ansetzt. Wasserball, -gymnastik, Volleyball, Fußball, Tret- und Paddelboot sind kostenfrei. Die exklusiven Wassersportarten sind in unmittelbarer Nähe, kosten aber Geld. Es gibt mehrer Kindepools, den Kinderclub für die Kleinsten, wer es umbedingt will kann gegen Bezahlung auch in die Sauna gehen oder sich massieren lassen. Geldwechsel, Läden, Café usw. sind in unmittelbarer Nähe. Im Hotelinnenraum ist das Rauchen verboten, im Zimmer, auf der Terrasse und draußen kann man tun was man will.


    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tino
    Alter:41-45
    Bewertungen:1