- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das kleine, schnuckelige Hotel befindet sich in Downtown El Gouna, hat etwas über 60 Zimmer und ist um einen Lagunenkanal gebaut. Dawar el Omda bedeutet in etwa "Haus des Bügermeisters" und soll dieses nachempfinden. Es ist zentral, dennoch weitgend ruhig gelegen (wenn man von den gelegentlichen Karaoke-Abenden des nahen Dunes absieht). Das Hotel ist wegen der vielen Treppen nicht behindertengerecht oder für kleinere Kinder geeignet. Die Außenanlagen wirken oberflächlich besehen ordentlich. Der Knackpunkt sind die verwohnten Zimmer. Wir hatten lediglich HP gebucht, die Mehrzahl der Gäste waren aber im AI-Bereich anzusiedeln. Die Gästestruktur war vornehmlich deutsprachig und aus dem skandinavischen Raum. Der Altersdurchschnitt war bei 40 +, das hat sich auch in den Weihnachtsferien nicht wesentlich geändert. Die Handy-Erreichbarkeit ist durch die zahlreichen Mobilfunkpalmen sichergestellt. Es ist empfehlenswert sich bei einem der Mobilfunkanbieter im Ort eine Handykarte oder einen Stick für das Internet zu besorgen. Das ist wesentlich kostengünstiger. El Gouna ist ein idealer Ort für Leute, die einen Nur-Badeurlaub verbringen wollen und auf die üblichen Händler-Aufdringlichkeiten verzichten möchten. Wir werden dort auf jeden Fall noch einmal urlauben, allerdings ein anderes Hotel wählen.
Die Zimmer sind in einem desolaten Zustand und bedürfen dringend einer Sanierung. Wir haben dreimal das Zimme gewechselt. Die Deluxe-Zimmer werden mit renoviert beworben. Davon konnten wir leider nichts bemerken. Auch andere Gäste, mit denen wir sprachen, hatten kein renoviertes Zimmer zu Gesicht bekommen. Das Badezimmer verfügt über eine Dusche, die in den vorherigen Zimmern mit einer dichten Schicht Schmier und Schwarzschimmel verziert war. Zahlreiche Zahnpastasprenkel verschiedenster Vorgänger klebten an den Fliesen. Im dritten Zimmer war es etwas besser. Die Minibar war nicht korrekt aufgefüllt, es fehlten sämtliche Schokoladen. Das änderte sich auch nicht bis zu unserer Abreise. Es wurde nicht aufgefüllt. Unter dem Bett tummelten sich zahlreiche Staubmäuse und die Krönung war ein uraltes Kaugummi, das am Kopfende des Bettes, verdeckt durch das Kopfkissen, klebte. Das Bett war in einer eigenwilligen Konstruktion an der Wand festgeschraubt. Die Bettumrandung verdeckte nicht nur den Blick unter das Bett, sondern war auch reichhaltig mit Flecken verziert. Im Fenster fehlte ein Stückchen der Scheibe. Sämtliche Kanten am Fußboden waren abgestossen und es brökelte so vor sich hin. Zahlreiche Mückenleichen, erlegt von diversen Vorgängern, klebten an den Wänden. Alles in allem sehr unappetitlich.
Wir haben unsere Mahlzeiten, Frühstück und Abendessen, im Hauptrestaurant eingenommen. Auch im Restaurant gibt es Treppen, die es für Behinderte oder kleinere Kinder beschwerlich machen, zum Buffet zu kommen und wieder zurück. Nichtraucher-Restaurant. Raucher dürfen auf der Terrasse Platz nehmen, die auch nur durch Treppen zu erreichen ist. Qualität und Zubereitung der Speisen unterscheiden sich nicht von anderen 4+ Hotels oder Nilkreuzfahrtschiffen in Ägypten. An der Sauberkeit könnte jedoch noch einiges getan werden. Die Toaster, die zum Frühstück aufgestellt wurden, gehören schlichtweg auf den Müll. Mehrfach konnte ein Brand nur durch aufmerksame Gäste verhindert werden. Das Personal stand tatenlos daneben, wenn es mal wieder ordentlich qualmte. Das Gefäß, in dem die Butter bereit stand, hatte unten eine reichhaltige Ansammlung an allerlei Partikeln. Einige Male wurden von den Gästen Haare aus den Speisen entfernt. Die Küchenzeile, an der morgens frische Eierspeisen zubereitet wurden und am Abend Fisch oder Fleisch, starrte vor Dreck. Für die Omelettes oder andere Eierzubereitungen verfügte der Koch über genau zwei verbeulte Pfannen, die genauso in den Müll gehörten, wie der o.g. Toaster. Es nutzt auch nichts, wenn die Köche Handschuhe tragen und sich dann damit in den Ohren pulen, mit dem Lappen umherwischen und jemandem die Hand geben, um dann weiter an den Speisen zu werkeln. Das Restaurant war ebenfalls oberflächlich sauber. Schaute man jedoch genauer hin, beispielsweise an den Lichtschaltern, so konnte man eine dicke Schicht Schmier entdecken, die sich einfach ablösen ließ. Einfach mal mit der Serviette etwas daran reiben und schon ging es ab. Die Atmosphäre im Restaurant war ruhig, es gab zu keiner Zeit Gedrängel. Die Gäste haben sich äußerst rücksichtsvoll verhalten. Die Preise sind für ägyptische Hotelverhältnisse völlig normal. 1 große Flasche Wasser 14 LE, 1 Bier 28 LE: Allerdings haben wir auch das Dine-Around-Programm vollständig ausgenutzt und fast jeden zweiten Tag außerhalb gegessen. Dafür meldet man sich am Vormittag an der Rezeption und gibt sein Wunschrestaurant an. Dafür gibt es dann ein Voucher mit dem man dann am Abend essen gehen kann. Getränke sind extra zu zahlen. Zu Irritationen unter den Gästen führte das Weihnachtsessen. Es gab zwei Sitzungen. Die erste von 18-19 Uhr, die zweite von 19-20 Uhr. Dazu lud die Hotelleitung zum Umtrunk in den Innenhof ein. Soweit so gut. Die meisten Gäste entschieden sich für die zweite Sitzung, da uns lediglich 1 Stunde zum Festessen zeitlich zu knapp bemessen schien. Was sich dann auch als richtig herausstellen sollte und man versuchte die Gäste aus dem Restaurant zu komplementieren. Der Umtrunk entpuppte sich, nachdem ein Kellner die Bestellung am Tag vorher aufnehmen wollte, als zahlungspflichtig. 40 LE sollte der Glühwein kosten und 20 LE der Kinderpunsch - auch von den AI-Gästen zu zahlen. Soweit wir das beurteilen konnten, hat niemand dieses "äußerst großzügige" Angebot wahrgenommen und es wurde heftigst nationenübergreifend von den Gästen darüber diskutiert.
Das Servicepersonal ist um Freundlichkeit bemüht und spricht überwiegend Englisch, teilweise auch deutsch. Was ich allerdings auf den Tod nicht leiden kann, ist, wenn das Personal meint, es müsse seine Gäste mit Habibbi ansprechen, sowie nach Namen, Alter oder Beruf fragen. Die Zimmerreinigung beschränkte sich darauf einmal durchzufegen, die Betten zu machen und frische Handtücher hinzulegen. Entsprechend sahen die Zimmer auch aus. Im Umgang mit Beschwerden gab man sich freundlich, nahm diese zur Kenntniss, um sie dann nach Möglichkeit wieder zu vergessen bzw. zu ignorieren. Allerdings funktionierte diese Taktik bei uns eher weniger und dann gab man sich genervt. Besonders interessant fanden wir, daß das Personal die Gäste aufforderte gute Bewertungen bei Holidaycheck abzugeben. In der zweiten Woche fand sich dann auch an der Rezeption ein Schild mit entsprechendem Hinweis.
Zentral gelegen, zum Stadtzentrum mit seinen zahlreichen Geschäften und Lokalen nur wenige Gehminuten oder man fährt mit Bus, Tok-Tok oder Limousinenservice zur Abu Tig Marina. Dort geht es etwas höherwertig zu. Zum Flughafen von Hurghada sind es per Privat-Transfer, welcher von uns gewählt wurde, etwa 30 Minuten. Ausflüge kann man über die Reiseveranstalter oder aber auch durch lokal ansässige Unternehmen buchen. Luxor, Kairo, Wüstentouren per Quad, Jeep oder Speeddevils, Tauchtouren, Delphintouren... Da ist für jeden was dabei.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Sport und Animation direkt am Hotel gibt es nicht, was von uns als äußerst positiv empfunden wurde. Das Hotel verfügt über einen kleinen Pool, welcher sehr, sehr dicht mit Liegen besetzt ist. Entsprechend frühzeitig, gegen 7 Uhr morgens, machte sich auch die Fraktion der Liegenreservierer ans Werk - oder man gab dem Poolboy ein Trinkgeld, der dann diese Aufgabe gerne übernahm. Weitere Liegen fanden sich im Bereich der, zum Hotel gehörenden, Lagune. Allerdings war die Lagune gelegentlich sehr verschmutzt, bedingt durch Bauarbeiten die hinter dem Dunes durchgeführt wurden. Einen weiteren Strandbereich hat das Dawar El Omda auf dem Zeytouna-Beach, welcher mittels Shuttle-Boat erreicht werden kann. Allerdings hat das Steigenberger weite Teile des Beaches für sich als "Private-Beach" in Anspruch genommen, somit stehen die Liegen der anderen Hotels (Dawar El Omda, Sultan Bey und Areana Inn) nun dicht an dicht. Die tieferen Gewässer zum schwimmen erreicht man über einen 400 Meter langen Steg. Die Toiletten-und Duschanlagen auf dem Zeytouna-Beach könnten auch besser sauber gehalten werden und abmontierte Duschköpfe finden wir nicht so ansprechend.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Angelika |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |
Sehr geehrte Gäste, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, die Eindrücke Ihres Aufenthaltes bei uns im Hause hier auf HolidayCheck teilen und aufzuzeigen. Wir bedauern sehr, dass wir Ihre Erwartungen nicht erfüllen konnten. Wir bedanken uns jedoch für Ihre Einschätzung und konstruktive Kritik an der wir selbstverständlich arbeiten werden. Gerne hätten Sie vor Ort mit unserem Management oder unseren Kollegen sprechen können, um uns die Chance zu geben sofort auf Ihre Anregungen reagieren zu können. Wir wünschen Ihnen alles Gute und würden uns freuen Sie wieder bei uns begrüssen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dawar El Omda Team