- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Dass kein Missverständnis aufkommt: der Rosenhof ist nach wie vor ein gutes Hotel. Aber unserer Meinung nach hat früher einiges besser geklappt. Die Gästestrukur hat sich auch etwas verändert - es gibt heute viel mehr Holländer als früher. Jeder mag da selbst urteilen. Wir hatten ein Zimmer im Nebenhaus, was im Winter nicht optimal ist. Man erkennt, dass man dauernd unterwegs zwischen Stammhaus und Zimmer ist und immer Jacke und Schneeschuhe anziehen muß. Das hat man aber vorher gewußt. SKISCHULE Die Skischule hat abgebaut. Die Skilehrer sind meist zwar nett, aber die Orga schwächelt, ich fürchte, sie haben wohl einen Schnellkurs in BWL mitgemacht. Bis in der letzten Saison hat man den Kindern einfach Geld mitgegeben, um auf der Hütte zu essen. Mit ca. 7.- € täglich war man dabei. Ab jetzt müssen aber Essensgutscheine her, die auf der Hütte eingelöst werden. Logo, ist auch praktischer. Aber warum die dann 9.- € kosten, wo an jeder Hütte Kindermenue inkl. Getränk zu 5,90 bis 7,00 € inseriert wird, legt eine Vermutung nahe. Und die wird beim Abschluß des Kurses zur Gewissheit: will man nicht genutzte Essensgutscheine zurückgeben, weil zB der Kleine mal nicht in die Skischule wollte, gibt es nur noch 3,50 € pro Gutschein wieder zurück. Wir haben die nicht genutzten Gutscheine lieber verschenkt - so waren sie wieder 9 € wert! Hier Aufpassen - Bauernfängerei - Gutscheine lieber häufiger kaufen, das geht problemlos! Dazu kam, dass unser kleiner Raser in die "falsche" Gruppe eingeteilt wurde, da er zwar parallel skifahren kann aber noch recht klein ist. Hier vor allem aufpassen, ob die Kinder in die "passende" Gruppe eingeteilt werden. Da war man etwas schnell bei der Hand. Ein NO GO. Das nächste Mal geht er nicht in die Skischule.
Das Zimmer war schön, groß, hell und ruhig. Prima.
Natürlich ist alles sauber und hygienisch, die Speisen schmecken auch gut. Eigentlich. Leider war gerade das Silvester-Menue daneben - das zwar zusätzlich mit einem Aufschlag zu bezahlen war, für den ich auch in Düsseldorf beim leckeren Italiener 2 Gänge bekomme und bei dem Preis auch noch einen Grappa vom Haus - das Fleisch war ungenießbar. Hart. Warum? Weil ich für Chateaubriand anderes Fleisch nehme, als für Rinderbraten, der 4 Stunden vor sich hin köcheln kann. Wohl ein Budgetproblem. So blieb so weit das Auge reichte, auf allen Tischen das Fleisch liegen. Leider. Wir sind zwar deshalb nicht sofort ins Hungerkoma gefallen. Aber schade wars doch, vor allem weil ich kein Nachtischesser bin. Und mit Eisbombe braucht mir an Silvester, wenns draußen eiskalt ist, keiner zu kommen. Bleibt das Weinangebot zu erwähnen - neuerdings haben wir in Österreich ein ausgeprägtes Sendungsbewußtsein entwickelt. Es gibt vorrangig regionale Produkte und nur noch österreichischen Wein! Den Grund habe ich nicht verstanden. Da ich mit dem aber weniger gut klarkomme, als mit Weinen aus südlicheren Gefilden, gabs bei uns mehr Bier als gewöhnlich. Schade nochmal.
Das Personal ist sehr freundlich und kinderlieb. Die Zimmerreinigung tadellos. Reception hilfsbereit und zuvorkommend. Und auch der Service im Restaurant hat sich redlich bemüht - ein besseres Urteil gibts diesmal leider nicht. Lange Wartezeiten zwischen den Gängen. Keine 4 Sterne. Zwar freundlich aber hilflos. (Wurde da etwa Personal abgebaut?) Unser armer Kellner ... er musste neben dem Service für seinen Bereich auch noch die Bar machen (wo jedes Bier, durch zu hohen Druck auf der Leitung Minuten zum Einschenken brauchte, aber sich keiner darum kümmerte...) und auch noch am Cheftisch vorbei (und Wünsche vom Chef gehen natürlich sofort in Erfüllung...)
Schön ist die abgelegene Lage am Ortsrand, total ruhig, keine Strasse mit Dúrchgangsverkehr. Natürlich ist man etwas entfernt von möglichen Einkaufsgelegenheiten. Aber das weiß man vorher und braucht eigentlich auch nichts. Nur die Anbindung ans Skigebiet ist schlechter als erwartet. Ein kurzer Sidestep zum Skigebiet: zwar werden Lifte modernisiert, aber dennoch ist das Skigebiet nicht miteinander verbunden und die Fahrt mit Skibussen ist zT super umständlich mit Umsteigen und über 1h Fahrzeit (Ifen). Irgendwie hatten wir auch den Eindruck, selten unsere Ski so weit geschleppt zu haben, wie in diesem Uraub. Skiwandern statt Skifahren, zu Preisen wie im richtigen Skigebiet. NO GO.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Da das Hotel voll war, und es draußen zum Teil sehr kalt war, hatten viele Leute Lust auf Sauna. Da hat dann aber die Kapazität der Liegen nicht mitgehalten. Auch schade. Genausowenig übrigens wie die Kapazität in den Umkleideräumen für die Gäste in den abgelegenen Häusern. Enger als in der Fußball-Umkleide nach dem Spiel, dafür Männlein und Weiblein gemischt. Kann man in unserem Alter aber drüber wegsehen. Das Wasser im Hallenbad ist mir zu kalt. Energiesparen her oder hin. Erwachsene schwimmen in dem Becken eh kaum, und für Kinder dürfte es wärmer sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2011 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | birgit |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |
Ein herzliches Grüß Gott, Herr Jochen, vielen Dank für die ausführliche Kritik, zu der wir gerne Stellung nehmen. Es ist unser Ziel, die Gäste mit der Summe der liebenswerten Kleinigkeiten und mit höchster Service-Qualität zu begeistern. Leider ist es uns bei Ihnen nicht gelungen und hierfür möchten wir uns herzlich entschuldigen. Trotzdem haben Sie sich die Mühe gemacht, nach Ihren Ferientagen Ihre Eindrücke hier niederzuschreiben, auch hierfür ein Dankeschön, denn Ihre Anregungen lassen die bewährte Rosenhof-Qualität weiterhin wachsen und reifen. Auf einige Punkte möchten wir gerne noch detaillierter eingehen. * Gästestruktur In dieser Ferienwoche waren 51 Familien, insgesamt 151 Personen bei uns zu Gast, davon kamen drei Familien aus Holland (6 Erwachsene und 4 Kinder). * Service im Restaurant Unser Service-Team war zu diesem Zeitpunkt recht neu und es gab sicherlich einige Abläufe, die besser/schneller besser werden mussten. Auch das Zusammenspiel war noch nicht perfekt. Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Nein, wir haben kein Personal abgebaut. Im Gegenteil, wir haben zusätzliche Mitarbeiter eingestellt – es ist selbstverständlich unser Fehler, dass Sie dies nicht gespürt haben. Lassen Sie mich ein jedoch ein wenig philosophieren und die Frage stellen, wie es wohl kommt, dass wir es alle sehr genießen, im Restaurant gut betreut, beraten und umsorgt werden – trotzdem aber dieser Beruf so gar kein positives Image hat? Manchmal ergibt sich mit unseren Gästen ein Gespräch darüber, dann stelle ich auch die Frage: Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Kind/Ihre Kinder den Berufswunsch „Kellner“ äußern würde? Das Aufgabengebiet des Barkellners ist sowohl die Betreuung der Gäste am Tisch als auch an der Bar. Wie gesagt, es fehlte zum Zeitpunkt Ihrer Ferien sicherlich an Erfahrung. Tja, auch die simple Technik beim Zapfhahn macht manchmal Mucken. Sie schreiben: die Wünsche vom Chef gehen natürlich sofort in Erfüllung. Wir entschuldigen uns dafür, dass Sie das so empfinden. Ich kann sicher sagen, dass dies nicht beabsichtigt war. * Unsere Weinkarte Rund um den Erdball wachsen unendlich viele, hervorragende und ungewöhnliche Weine. Um diese alle zu verkosten und zu genießen, würde auch das längste Menschenleben nicht ausreichen! Reisen und Ferien machen bedeutet auch Region, Land, Menschen, deren Lebensweise, Kultur und Brauchtum kennenzulernen. Dies und die besonders hohe Qualität der österreichischen Weine veranlaßt uns, uns ausschließlich den ganz besonderen Weinen Österreichs zu widmen. Als Ihr Ferienhotel im österreichischen Kleinwalsertal laden wir Sie ein zum Probieren, Kennenlernen, Erleben und Genießen der großartigen und wunderschönen österreichischen Weinkultur. Nicht nur wir selbst, sondern auch Weinkenner aus aller Welt, sind davon überzeugt, dass die österreichischen Weine sich bestens auch mit denen aus Italien, Spanien, Frankreich etc. messen können. * Silvester-Menü Die Speisekartenwahrheit liegt uns am Herzen, deshalb verwirrt uns das in der Kritik erwähnte Chataubriand - am Silvesterabend stand "Roastbeef" vom heimischen Rind auf der Karte. In der Ferienwoche, in der Sie bei uns Ihre Ferien verbracht haben, war das Haus ausgebucht. In dieser Woche über den Jahreswechsel sind die die Erwartungen - gerade an den Silvesterabend - besonders hoch. Leider können wir diese alle nicht immer erfüllen. * Schwimmbad Die Temperatur im Schwimmbad wird elektronisch auf 29,8°C gesteuert, die Raumtemperatur liegt bei 31°C. Unsere Hygienebehörde empfiehl, die Temperatur nicht zu erhöhen - alle Werte über 30°C sind aus Hygiene-Sicht sehr problematisch. Wir wissen, dass gerade für Kinder 31°C oder auch 32°C angenehmer wären. Wir haben uns jedoch dafür entscheiden, rund um die Uhr eine optimale Wasserqualität bei angemessener Zufuhr der notwendigen Chemikalien garantieren zu können. Für die Kleinen haben wir deshalb einen Wasserspielplatz installiert, hier wird frisches Wasser, ohne weitere chemische Zusätze, mit angenehmen 32°C zugeführt. * Umkleideraum Für Gäste, die in unseren vier Landhäusern/Chalets wohnen, ist beim Schwimmbad/Sauna eine Garderobe vorbereitet. Für jedes Zimmer steht ein Spind bereit, in dem die Kleidung bzw. die Badesachen deponiert werden können. Gerade am späten Nachmittag nach dem Skifahren, wenn sehr viele Gäste gleichzeitig schwimmen oder in die Sauna gehen, kann es natürlich enger werde. * Skischule Die Skischule bietet auch weiterhin die Möglichkeit, dass die Kinder das Geld selbst mitnehmen und dann auch ggfls. das Mittagessen selbst bezahlen. In den Vorjahren war es so, dass die Skilehrer das Geld für die kleineren Kinder verwaltet haben. Hier gab es aber, wie sich jeder vorstellen kann, immer wieder Abwicklungsprobleme. So haben die Skischulen des Tales das System der Gutscheine entwickelt, die übrigens in den anderen Skischulen für EUR 10.— bzw. EUR 11.— verkauft werden. Bitte bedenken Sie auch, dass es nicht nur um das Essen geht, sondern die Kinder in der Mittagspause von den Skilehrern betreut werden. Die Rückerstattung der nicht eingelösten Gutscheine ist wirklich unglücklich gelaufen. Die Skischule bietet neben Einzelkurstagen verschiedene Pauschalarrangements an, die den kompletten Kurs, die Mittagsbetreuung, das Essen und die Leihausrüstung beinhalten. Hier ist die Kalkulation ein wenig anders. Die Skischule hat aber auch sofort reagiert und kommuniziert diese Abwicklung jetzt klarer. Gestatten Sie mir persönlich noch eine Anmerkung – ich kann von allen Skilehrern, die unser Haus betreuen, genauso wie die Leitung der Skischule, behaupten, dass sie ihre Arbeit mit Herz, Seele und vor allem Begeisterung und Leidenschaft machen. Und trotzdem leisten sie diesen Job, um Geld zu verdienen. Ja, deshalb arbeiten sie renditeorientiert. Für Ihre offene Kritik möchten wir uns nochmals herzlich bedanken. Wie gesagt, sie hilft uns besser zu werden. Herzliche Grüße aus dem Kleinwalsertal Ihre Gastgeber, Suzanne Hugger, Gerd Hugger und das Rosenhof-Ferienteam P.S. Auch wenn wir nicht all Ihre Erwartungen erfüllen konnten, erhielten wir eine Weiterempfehlung – vielen Dank hierfür!