- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich schreibe wirklich selten Bewertungen für unsere Urlaube, fühle mich hier aber verpflichtet und werde auch versuchen, die Bewertung auf einigen Portalen abzugeben, damit nicht alle gelöscht werden. Es war vor der Anreise zwar merkwürdig, kaum Bewertungen lesen zu können über dieses schmucke Ferienhaus, aber daran macht man sich ja nicht fest. Ich versuche etwas Struktur in die Bewertung zu bringen und dabei auch völlig sachlich zu bleiben. Ich werde versuchen, jeden Raum sowie das Gesamtbild und erlebtes zu berichten. Erst kurz ein Bild über uns, damit man weiß, wer bewertet. 1.Familie: 2 Erwachsene (34 und 28) 1 Kind (19 Monate) 1 Hund (Cane Corso, 2 Jahre) aus dem Raum Harz 2.Familie: 2 Erwachsene (29 und 23) aus dem Raum Berlin Alle Berufstätig, eine Familie selbst Haus- sowie Grundstücksbesitzer. Wir waren schon oft Gast in Ferienhäusern an der Ost- sowie Nordsee, da uns beides so sehr gefällt, war die Schlei der perfekte Kompromiss. Hier das persönliche empfinden von An- bis Abreise: Laut Navi hatten wir noch ca. eine Stunde Anfahrt bis zum Ferienobjekt, also kontaktierte ich die Hausverwaltung. So kannte ich es aus der Vergangenheit, habe es schon immer so gemacht und fühlte mich damit auch total im Reglement. Wir waren außerdem durch die lange Anfahrt, die man überhaupt nicht zeitlich planen kann, sehr sehr zeitig dran und bisher konnten wir mit etwas Charme und Verständnis immer früher in die Ferienhäuser. Als ich dann die nette Dame am Telefon hatte bekam ich gleich erstmals zwei für mich sehr wichtige Informationen. 1. Ich sollte einen Tag vorher anrufen, dies steht wohl auch auf einem der unzähligen PDFs, die man vorher bei der Buchung erhält. 2. Sie hat unsere Buchung nicht bekommen, dort ist noch nichts gereinigt, da ja kein Gast anreist. Nachdem ich ihr dann in Ruhe erklärte, dass wir natürlich gebucht und vor Monaten bezahlt haben (sonst hätte ich ja auch nicht ihre Nummer und die Adresse) machte Sie sich dann also auch auf den Weg zum Objekt um die Endreinigung vorzunehmen. Ich solle mich nochmal melden, wenn ich vor Ort wäre, dann sehen wir, wann wir rein können. So weit so gut ,dachte ich mir, ist ja kein Problem, was man nicht lösen könne. 50 Minuten später kamen wir am Ziel an, ich rief erneut die Handynummer an. Nun ging ihr Mann ans Telefon, erklärte mir erst einmal ausführlich das man sich einen Tag vorher anmelden müsse, dass ich zu früh dran sei und natürlich dass er selbst gerade erst am Haus ankam und es noch gereinigt werden müsse. Auch hier, alles kein Problem, haben wir ja Verständnis. Wären wir aber zu der angegeben Zeit angereist, wäre es ja auch nicht gereinigt gewesen, die wussten ja nichts von unserer bezahlten Buchung! Noch am Telefon vereinbarten wir dann ( es regnete stark, wir waren mit Kleinkind und Hund nach 6h Fahrt auch etwas k.o.) das ich schnell zum Haus komme, schonmal die Schlüssel empfange, kurz alles ansehe und sobald sie mit reinigen fertig sind, rufen sie an und wir können rein. Also bin ich HOCH gegangen ( zu allen Räumen und Wegen dann mehr in der Room-Tour) und habe die Schlüssel empfangen. Kurz durch die Räume geflogen, eine kaputte Steckdose gesehen und angesprochen, vereinbart er ruft mich an ( er sagte grob ne Stunde ) dann wieder schnell runter zu Frau, Kind und Hund. Den Anhänger schnell auf, schonmal den Kinderwagen raus geholt, Regenschutz drüber, und los. Es gibt ja kein falsches Wetter, nur falsche Kleidung. Also runter zum Yachthafen und ein paar Boote betrachtet, Gehweg ca 5-10 Minuten, da bekomme ich den Anruf, Haus gesäubert (4 Etagen, 2 Schlafzimmer, 2 Wohnzimmer, Nassbereich mit Sauna, Küche, Balkon, Außenbereich, Glasflächen uvm.). „Endreinigungsservice: Der Endreinigungsservice ist inklusive. Das Haus ist am Abreisetag besenrein zu hinterlassen und der Müll zu entsorgen. Im Normalfall gehen wir davon aus, dass für die Objektreinigung ein Zeitfenster von etwa 3-4 Stunden benötigt wird. Falls das Objekt in einem ungewöhnlich stark verschmutzten Zustand hinterlassen wird und das übliche Zeitfenster nicht ausreicht, sondern erheblich überschritten werden muss, behalten die Eigentümer sich vor, dem abgereisten Gast die zusätzlich anfallenden Reinigungskosten gemäß einem Stundensatz von 20,- € gesondert in Rechnung stellen zu dürfen, um die erhöhten Personalkosten decken zu können. “ Wir freuten uns natürlich dennoch, dass alles so schnell klappte, da es ja nun nicht warm war und man vor allem erstmal das ganze Zeug ausladen möchte. Bei unserem Spaziergang warnte ich meine Frau allerdings schonmal vor, dass allzu viel Erholung für uns in diesem Haus nicht möglich sein wird. Es sind einfach so viele Treppen und ein Kind was gerade erst laufen gelernt hat will diese den ganzen Tag hoch und runter. Daher gleich vorweg, keine Empfehlung für Familien mit kleineren Kindern. So kann man dieses Haus einfach nicht anbieten. Auch in Bezug auf die Steckdosen. Dazu aber später noch ein paar Worte. Wir kommen also wieder am Haus an, da kommt uns der Mann mit dem ich auch telefonierte entgegen. Er wolle dann doch gleich nochmal eine kleine Führung machen. Da habe ich meine Frau mitgeschickt, da ich schonmal oben war und ich wollte gleich ein paar Sachen mit hochnehmen, da man ja nicht „leer“ geht, vor allem nicht bei diesem Weg vom Parkplatz zum Haus. Als ich oben ankam waren die beiden auch soweit durch und der nette Herr verabschiedete sich mit den Worten, man solle nicht so genau in die Ecken schauen, da sind natürlich noch überall ein paar Hundehaare etc, sowas bleibt ja nicht aus usw usw. Mit Verständnis nickten wir, wollten auch endlich mit dem beziehen beginnen. Beim gehen dann noch einmal der Hinweis, wenn irgendetwas ist, dann sollen wir uns ausschließlich an Sie wenden. Zu dem Zeitpunkt wurde die defekte Steckdose ja aber zum Beispiel bereits angesprochen, die aber weniger interessierte. Dann erwähnte er noch, dass der Gärtner noch nicht da war (was jeder Mensch bemerkte, der war schon länger nicht da!) und wünschte uns, soweit ich mich erinnern kann, einen schönen Urlaub. Kurze Zeit später reiste dann auch die zweite Familie an. Diese hatte keine eigene Bettwäsche mit, in der Buchungsbestätigung stand:“Die Erstausstattung an Bettwäsche und Handtücher sowie sämtliche Nebenkosten sind bereits inkl.“ Nach einem Anruf bei dem Verwalter wurde am Telefon erneut ausführlich erklärt, dass ihnen keine Buchung vorläge, dann wurde gesagt, meine Frau hätte zu Ihnen gesagt das wir keine Bettwäsche benötigen (daran kann sich meine Frau nicht erinnern, des weiteren könnten wir wenn dann ja nur für uins sprechen und nicht für die anderen 2 Personen, die noch nicht vor Ort waren und außerdem könnten die Betten ja auch schon bezogen sein) und nach einigen Minuten voller Diskussionen ob wir nun dann noch die Bettwäsche und Handtücher bekommen, wurde dann doch mal zugestimmt und der Mann fuhr nochmal zu unserem Ferienhaus. Dieses Telefonat gab uns bereits zu denken. Service ist was anderes. Und uns immer wieder vorzuwerfen, Sie hätten die Buchung nicht erhalten, hat mit uns rein gar nichts zu tun! Uns interessiert doch nicht, wie irgendeine Vermittlung, die Eigentümer und die Hausverwaltung zusammen arbeiten. Wir haben alles bezahlt, wir haben alle PDFs und schreiben bearbeitet und zurückgesandt und selbst in unserer Überweisung führten wir nochmal Namen und Buchungszeitraum sowie Ferienhaus Namen auf. So haben sie uns den Anreisetag bereits völlig versaut, aber wir dachten uns. Jetzt kann es nur besser werden. Dann hörten wir ein leises Klopfen ( die Klingel vom Haus ging nicht ) und der Mann mit der Bettwäsche und den Handtüchern war da. Alles entgegen genommen, erneute Diskussion, keine Buchung, Bettwäsche nur optional usw, wir gesagt nein. Dann war er wieder fort, aber nicht ohne uns daran zu erinnern dass wir uns nur an sie wenden sollen wenn was ist, dass die Urlauber vor uns einen riesen Schweinestall hinterlassen hätten und die „Hausbar“ leergesoffen hätten. -Wir haben keine Hausbar entdeckt und mussten uns fragen, wie man eine Endreinigung dann in der Zeit schafft, wenn sie normal schon 3-4 h dauern soll. Ganz vergessen, meine Frau ist gleich zu Beginn auf dem Flur in eine Glasscherbe getreten. Dies war nach der Endreinigung. Eine Endreingung für ein Haus, wo man mit Kind und Hund ist. Glasscherben auf dem Boden. Guter Start. Nun denn, beinahe hätte ich vergessen zu erwähnen, dass der Hausverwalter sich verabschiedete mit „wenn noch irgendwas ist, heute kriegt ihr mich nicht mehr an Arsch.“ Bei Sichtung des mitgebrachten roch vor allem das Bettlaken nach Rauch und von den 8 Handtüchern war nur ein großes dabei. Egal. Da beschlossen wir, diese Verwaltung in der Woche nicht mehr zu stören. Wäre auch dreist von uns. Es ist ja unser Urlaub. Wir haben daraufhin erstmals durch gesaugt. Wir hatten (typisch für uns, einen eigenen Staubsauger mit :D Ja ich weiß, aber meine Frau mag es sauber und wir mussten ja eh einen Anhänger mitnehmen). Einmal durch gesaugt konnte man kaum glauben, wie viel Dreck man aus so einem Haus direkt nach der Grundreinigung holen konnte. Dann haben wir uns ans Auspacken gemacht und der erste Abend war geschafft. Wir kommen also zum ersten richtigen Urlaubstag nach dem Anreisetag. Wir sind morgens alle gemeinsam nach dem Frühstück los die Gegend mit dem Hund erkunden. Herrlich an der Schlei entlang. Wirklich schön. Als wir dann gegen halb elf wiederkamen hörten wir schon den Lärm. Zwei Gärtner waren auf unserem Grundstück. Unangekündigt. Und verrichteten ihr Werk. Ich stellte mir die Frage, was diese getan hätten wenn unser Hund allein auf dem Grundstück gewesen wäre. Sie schauten uns auch völlig verdutzt an, als wir aufs Grundstück kamen. Für ein Gespräch mit ihnen fehlte ihnen scheinbar die Sympathie zu mir, ich bekam nicht einmal ein Guten Tag zurück, oder wenigstens ein Moin ;) Wir also rein ins Ferienhaus und Mittag zubereitet, denn dann war ja auch bald Mittagschlaf für das Kind angedacht. Aber Pustekuchen. Die Gärtner waren mit Benzinrasenmäher, Benzinlaubbläser etc bis 14 Uhr ! Beschäftigt. Hierzu zitiere ich die uns zugesandten Mietinformationen, die wir unterschrieben zurück senden mussten vor Urlaubsantritt:“Ruhezeiten: Da sich die Ferienwohnung in Nachbarschaft zu anderen Ferienhäusern befindet, möchten wir Sie bitten, die öffentlichen Ruhezeiten wie Mittag-, Nacht- und Sonntagruhe einzuhalten. “ Das Nebengrundstück wurde ebenso zur Mittagszeit 2 Tage später für 3 Stunden bearbeitet. Nun bin ich fast mit meinen Erlebnissen durch, die zu so einer Bewertung gehören aber ein Highlight haben wir noch. Ich weiß nicht mehr genau an welchem Tag, aber ich komme gegen um Neun aus der Haustür und mein Hund rennt gleich zur Zauntür. Ich schaue hin, stehen dort 2 Menschen. Stellen sich auch ganz freundlich vor. Es waren die Eigentümer. Auch hier wie bei den Gärtnern, keine teleonische Anmeldung oder ähnliches. Ich möchte dazu erwähnen, die Klingel an der Haustür geht nicht und es hätte auch sein können, dass unser Hund alleine draußen ist und wir weg sind. Oder wir einfach alle weg sind und der Eigentümer allein in unser Ferienhaus geht ohne Aufsicht. Dazu erneut ein Zitat aus der Mietinformation: „Hausrecht: Unter bestimmten Umständen (Feuer/Wasserschäden/zur Unfallvermeidung oder bei Gefahr im Verzuge) kann es notwendig sein, dass der Vermieter des Ferienhauses ohne Wissen des Gastes betreten muss. “ Nichts davon trifft zu! Reine Willkür, weil sie gerade in der Nähe waren. Wären wir nicht da gewesen, sie wären rein gegangen. Wäre unser Hund dann drin gewesen, hätte es zu Schäden kommen können, wofür nur der Hauseigentümer verantwortlich wäre, aber unser Hund vllt hätte eingeschläfert werden müssen, weil er das Haus vor Einbrechern schützt! Zurück zum Gespräch mit dem Hausverwalter an der Zauntür, der ebenso wie seine Frau sichtlich Angst vor unserem Hund hatte. Die möchten nur mal eben reinkommen ,die Küche vermessen und den Wasserzähler ablesen. Ich erwiderte, dass ich das ungewöhnlich finde aber es kein Problem ist. Auch sagte ich, man könne auch gleich noch über ein paar Dinge sprechen, die das Haus betreffen aber ich habe wenig Zeit. Darauf wurde überhaupt nicht eingegangen. Ich leinte meinen Hund an, ging kurz rein und gab meiner Frau Bescheid, die gerade meinen Sohn angezogen hat. Sie schaute verdutzt, aber nickte. Dann ließ ich die Eigentümer an mir und dem Hund vorbei und ging runter zum Parkplatz. Meine Frau erklärte dem Eigentümer noch schnell, dass das andere Paar noch im Schlafzimmer ist. Dies störte aber den Eigentümer nicht, Sie sind ja auch „schnell“ wieder weg. Ich möchte nur kurz erwähnen ,dass ich nicht wüsste wie ich reagiere, wenn ich halb nackt auf toilette möchte und dann stehen zwei Fremde vor mir in meinem Ferienhaus. Dabei möchte ich es jetzt aber auch belassen zu den Themen. Jeder interpretiert es so, wie er es möchte. Für manche sind all die Probleme absolut kein geschriebenes Wort wert, andere wären wohl nach dem zweiten Tag abgereist. Das „Was wäre wenn Spiel“ muss man hier aber wirklich bis zum Ende denken. Dazu mehr im Schlusswort. Nun kommen wir zu der Room-Tour, Schritt für Schritt. Parkplatz: Wenn man in die Sackgasse am Yachthafen einfährt, fühlt man sich bereits im Urlaub angekommen. Genug Platz, auch zum Wenden mit Anhänger und überall schöne Ferienhäuser sowie die Schlei immer im Blick. Klasse. Aussicht gibt 5 Punkte. Parkplatz → Ferienhaus: Nun der erste Schock. Der Weg zum Ferienhaus erstreckt sich vom Parkplatz über gute 60m Bergauf mit vielen Treppen. Diese waren zum Teil zugewachsen mit Pflanzen sowie Ästen. Wir sind mit Hund, Kleinkind und Anhänger angereist mit allem was man für so eine Woche braucht. Also auch Spielzeug etc. Ich durfte also am Anreisetag bei Regen gute 20 mal diesen Weg, diese Treppen hinauf steigen. An jedem Tag bewegt man dort natürlich auch den Kinderwagen etc jedesmal runter und auch wieder hoch. Diese Info wäre bei diesem Ferienhaus unserer Meinung nach mindestens angebracht, da ja auch ältere Menschen gerne Reisen. Zu weiteren Treppenproblemen kommen wir noch. Ferienhaus: Von außen auf den ersten Blick stimmig, wirklich schönes Haus. Auf den zweiten und dritten Blick wirkt es auch von außen schon anders. Da gibt es viel zu tun, macht aber irgendwie keiner. Genau so sieht es auch mit dem Garten aus. Der Zaun war ca 1m-1,2m hoch und wurde vorne an den Treppen durch eine Tür und hinten durch eine Tür getrennt. Die vordere Tür hat eine Klinke, die fast von selbst nach unten geht, da brauchte unser Hund nur mal mit der Nase richtig gegen drücken. Macht er ja aber nicht, er hätte auch problemlos über den Zaun springen können, was für uns eh ein Grund war, ihn dort LEIDER nicht allein lassen zu können. Denn die hintere Tür zum offenen Feld ging gar nicht mehr zu schließen und wurde Behelfsmäßig mit einer 20cm langen Plastekette von Tür zu Gartenzaun in das Ende eines Maschendrahtzauns gehangen. Da hätte sogar unser dicker Hund durchgepasst. Also habe ich die Tür nochmal versucht etwas fester mit dem Zaun zu verbinden, damit er uns da nicht abhaut. Der Gärtner war dort lange nicht mehr. Passte nicht zur Story der Hausverwaltung weiter oben. Gefegt wurde ebenso wenig, vom Balkon tropft es auf den unteren Terrassenbereich an mehrere Stellen, die durch Risse zu sehen sind. Sowas fällt einem natürlich erst auf, wenn man den Kinderwagen dort parkte und er nass wurde. Tür auf: Wenn man das Ferienhaus betritt, steht man im Flur sowie der Küche. Die Küche ist klein, der Kühlschrank unserer Meinung für 4 Personen zu klein. Besteck, Teller, Gläser etc war alles wirklich ok. Was funktionieren sollte, funktioniert auch. Aber beim eintreten fielen uns sofort die Treppen auf. Also überall. Wir sind mit Kleinkind. Auf den Bildern haben wir genau eine Treppe gesehen. Keine Treppe ist mit Teppich oder rutschfesten Blenden bezogen. Alles glatte Fliesen, die an mehreren Stellen auch schon gebrochen und geklebt waren. Aber diese 100m² ziehen sich über 4 Etagen. Für uns bedeutet dies, der Hund rutscht von A nach B, ist auch mehrfach die Treppen hinunter gefallen, außerdem bedeutet dies, 100% Vollzeitkontrolle Kleinkind. Wir wussten gleich, wir hätten dieses Haus nicht gewählt, hätten wir dies gewusst. Im Flur/Küche steht auch noch ein kleiner Holztisch sowie 3 Stühle. Am Wasserhahn der Küche tritt unten bereits Wasser aus. Bad mit Sauna: Das Bad sowie die Sauna sind auch noch auf der Etage des Eingangsbereichs sowie der Küche. Im Bad hat man ein WC, wo der Sitzbereich ständig in alle Richtungen verrutscht. Man sitzt sozusagen nie wirklich sicher. Die Fugen der Dusche sollten dringend mal erneuert werden, da hat die Zeit in Verbindung mit Feuchtigkeit schon lange dran gearbeitet. Die Dusche hat 2 Brausen. Die Regenbrause, fest oben, verliert bereits viel Wasser an einer Verbindung beim Wärmeregler. Ich habe versucht diese so gut es ging ohne Werkzeug wieder zu befestigen. Aber dort tritt weiterhin Wasser aus. Die andere Duschbrause kann nirgens mehr eingehangen werden, die Bruchstelle sah definitiv nicht frisch aus. Das sind günstige Reparaturmaßnahmen, die aber einfach keiner durchführt. Die Sauna war wirklich geräumig, hier fehlte mir aber ein Topf sowie eine Kelle für den Aufguss. Beides war nicht vorhanden und wurde dann improvisiert. Wir gehen zurück in den Flur und gehen die Treppen nach unten. Schlafzimmer: Unten angekommen sind 2 Schlafzimmer. Diese sind groß genug, dass die beiden Betten hinein passten, drumherum ist aber nicht viel Platz zum bewegen. Da wir wussten, dass unser kleiner Mann nicht lange im Babybett verharrt und nachts gerne kuscheln kommt, entschieden wir uns für das Schlafzimmer mit dem größeren Bett und wirklich sehr kleinem TV. In dem anderen Schlafzimmer war gar kein TV. Beide Betten hatten 2 Matratzen mit Besucherritze in der Mitte. Das Babybett, welches wir aufbauen wollten, passte in keiner Position so ins Schlafzimmer, dass wir uns dort noch normal bewegen konnten. Also ließen wir es weg. Die Tür zum Schlafzimmer konnte man nur zu 90 Grad öffnen, dann war der Schrank im Weg, man hatte also nur einen dünnen Spalt zwischen Schrank und Bett zum durchgehen. Man stand sich in diesem Raum eigentlich zu jeder Zeit im Weg. In unserem Schlafzimmer roch es immer klamm, leicht feucht, wenn die Heizung eine Weile an war. Als es am ersten Abend dunkel wurde folgte das erste große Problem. Unser Schlafzimmer hatte kein Licht. Also es gibt in diesem Raum kein Deckenlicht, kein Wandlicht, nichts. Eine klitzekleine Nachttischlampe am anderen Ende des Zimmers sollte wohl anscheinend ausreichen. Das ist so nicht möglich und kann so auch nicht im Sinne des Erfinders sein. Unser Kind war morgens immer im Dunkeln wach und man hatte nur diese kleine Funzellampe. Lichtschalter sind übrigens in jedem Raum, viele aber komplett ohne Funktion, oder sie schalten Steckdosen. (?) Die Schränke waren soweit in Ordnung. Neben den 2 Schlafzimmern war auf der unteren Etage von beiden Zimmern aus die Terrasse begehbar. Wir gehen die Treppen nun wieder hinauf, über den Flur/Küche noch eine Etage hoch in den Wohnbereich. Wohnzimmer/Kaminzimmer/Balkon: Der erste Blick ist fantastisch. Man hat einen tollen Blick auf die Schlei, auf viele andere Ferienhäuser und den Kamin. In dem Zimmer ist ein großer Glastisch mit 4 Stühlen, eine Couch sowie ein Sessel mit einem kleineren Glastisch und viele Steckdosen, Lichtschalter, eine Musikanlage (Mit Kassette und CD) sowie der Zugang zum Balkon, der mit einem Teppich versehen ist der auch an schönen trockenen sonnigen Tagen Klatschnass war vom Regen der Vortage. Auf dem Teppich war auch Laub, welches keinesfalls von ein paar Tagen erst dort hin kam. Wo soll das Wasser auch hin, also außer mühsam durch die Risse nach unten auf die überdachte Terrasse, wo unser Kinderwagen steht. Der Teppich hat sehr sehr viele unbehandelte Flecken. Es sieht einfach verwohnt dadurch aus. In dieser Preisklasse muss das doch nicht sein, wenn man sich so anpreist. Dann muss da entweder ein neuer Teppich rein, oder es kommt mal einer, der sich damit auskennt und beseitigt diese. Aber mein Eindruck war ja eh durchweg, Geld abwerfen tut es, reinstecken muss man da erstmal nichts. Wenn man die Treppe hoch kam, hat man gleich links Lichtschalter und eine Steckdose, die sogar gebrochen ist. Diese wurde mit TESA FILM geklebt. Ich konnte die Dose ohne jeglichen Kraftaufwand öffnen, somit mein Sohn auch. Wir reden hier von einer Gefahrenstelle, die Leben kosten kann! Und der Ersatz kostet keine 10€ in jedem Baumarkt. Ich habe die Hausverwalter beim Einzug auf die Steckdose angesprochen und die erwiderten mir damit, dass das Problem ja bekannt sei, darum ist es ja geklebt. Ein NO GO! Wir gehen noch eine Etage nach oben und kommen somit zum letzten Obergeschoss, Wohnzimmer2: Von hier ist die Aussicht nochmal überragender. Man kann 270Grad des Umlandes erblicken. Wirklich Toll. Wenn man direkt an der Treppe steht hat man rechts einen Schreibtisch mit Stuhl, vor sich einen TV mit Playstation 4 sowie Sky und links eine Nische mit Glastisch und einer L förmigen Couch. Des Weiteren waren auf der Etage noch Rommee Karten und ein paar Bücher, DVDs etc. In dieser Etage fiel uns am meisten auf, dass sich keine Mühe gemacht wird. Da wird von einer Steckdose einfach ein 3er Verteiler in den Raum geschmissen, an dem dann TV etc dran sind. Das gehört versteckter gemacht, irgendwie versucht schön zu machen. Zu Hause hat das so keiner, weder die Eigentümer noch die Verwalter! Und dieses Haus wird für Kinder angeboten. Keine einzige Steckdose hat eine Kindersicherung, im Gegenteil, die laden sogar richtig dazu ein und liegen überall noch mit Verteilern rum. Das war die Room-Tour. Finale Worte zum Urlaub: Wie bereits erwähnt, möchte ich das Was wäre wenn Spiel noch kurz erläutern. Was wäre wenn die Gärtner aufs Grundstück gekommen wären und unser Hund wäre dann von einer anderen Ecke des Grundstücks auf sie zugelaufen und wollte die Einbrecher angreifen? Was wäre wenn der Eigentümer auf die Frau der anderen Familie getroffen wäre, wenn diese gerade zbsp nackt aus dem Schlafzimmer zum Bad gegangen wäre? Was wäre wenn unser Kind die Abdeckung der kaputten Steckdose in einer Sekunde der Unaufmerksamkeit abgenommen und einen Stromschlag bekommen hätte? Was wäre wenn der Eigentümer ins Haus gegangen wäre und es wäre nur unser 50kg Hund dort gewesen, der sein Haus beschützen möchte? Ein paar letzte Worte. Natürlich liest sich das nicht positiv. Wir hatten einen durchwachsenen Urlaub und möchten einfach nur Menschen mit Kleinkindern sowie älteren Menschen von diesem Haus abraten, weil allein die Treppen, auch die rutschigen im Haus, dafür einfach nicht gemacht sind. Wenn die Eigentümer mal eine Woche selbst in dem Haus leben würden, was ich nur jedem Eigentümer von Ferienhäusern einmal im Jahr eh empfehle (am besten mit ehrlichen Freunden), dann wäre wohl in dieser Woche vieles abgestellt an Problemen, was die Bewertung um einiges verbessern würde. Ich weiß auch ,dass ich vieles vergessen habe. Aber ich bin auch einfach froh, wieder in den eigenen vier kindersicheren Wänden angekommen zu sein. Die Schlei an sich ist uneingeschränkt zu empfehlen. Das Haus meiner Meinung nach ohne Kind und ohne Haustier auch, wenn man sich etwas mehr Mühe gibt. Liebe Grüße aus dem Harz.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2019 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Toni |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 1 |