- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel wird privat geführt und hat 50 Zimmer(chen). Von außen macht es einen guten baulichen Eindruck. Es steht mit dem Giebel zum Meer und an der Innenlängsseite ist der Eingang zur Rezeption und in der Verlängerung das Restaurant. Gegenüber der Rezeption ist der Spa-Bereich (Hamam) und der 25x15 Meter große Pool. Allgemein gesehen ist die Anlage sauber und gepflegt. Bei genauerer Betrachtung fallen dann schon mitunter gravierende Mängel auf. Der Kunstrasen um den Pool ist in Zersetzung begriffen - die Kante zwischen ihm und dem Beckenrand arg verdreckt. Im Zimmer 108, im Bad sind die stümperhaft gefertigten Silikonfugen erneuerungsbedürftig. Das Lüftungsgitter im Bad führt in das benachbarte Badezimmer - ob in der Mitte ein Schacht nach oben führt ist nicht bekannt. Die Zimmerwände sind sehr dünn - das Haus insgesamt ist sehr hellhörig. Da die Zimmerschlösser sehr laut sind, sind die Nächte sehr unruhig durch kommende bzw. gehende Gäste. Im Hotelbereich und auch am Strand funktioniert das W-LAN Netzwerk einwandfrei - und kostenlos. In der ersten Woche waren zahlreiche russische Familien da - sie fielen eigentlich nicht auf. Danach kamen viele Polen und Türken. Die Polen (Altersdurchschnitt ab 55-60) kennen keine Ruhezeiten und schreien laut herum. Den Kindern der Türken ist ALLES erlaubt und dementsprechend verhalten sie sich auch. Die kleinen (ca. 3-4 Jahre alt) laufen gegen 23:00 Uhr immer noch schreiend draußen herum. Am Anreisetag kamen wir gegen 23:00 Uhr an und das Restaurant war bereits zu. An der Bar gibt es die AI-Leistungen nur bis 23:00 Uhr. Am Abreisetag mussten wir bis 12:00 Uhr auschecken - und es wurden uns die AI-Armbänder abgenommen. Die Abholzeit für uns war um 15:00 Uhr und der Abflug um 18:00 Uhr - das bedeutete, obwohl wir für diesen Tag voll bezahlten haben wir keine Mittagsmahlzeit mehr erhalten! Das habe ich so noch nirgends erlebt! Anderen Gästen mit Kindern, die erst ab 18:00 Uhr abreisen mussten wurde angeboten, für 12,50 Euro am Buffet Essen zu können. Unser Gepäck stand in der Lobby und es wurde uns gestattet im Spa-Bereich nochmals zu duschen und umzuziehen. Ich habe selten in meinem Leben derart verkeimte und dreckige Duschen gesehen wie dort! Meine Frau berichtete ähnliches aus dem Damenbereich. Wir haben den Hamam in der ersten Woche genutzt - es war schön und erholsam. Das Personal dort weis was es tut. Nachdem am 2. Tag vergessen wurde unser Zimmer zu reinigen erfolgte in der Folge die Reinigung regelmäßig - jedoch nur äußerst grob. Die Glasablage im Bad über dem Waschbecken wurde in den 14 Tagen nicht ein einziges Mal abgewischt! Als wir uns wegen der vergessenen Reinigung beschwerten wurden am Tage darauf die Betten mit Blüten und Handtuchschwänen "garniert" Das Personal im Restaurant war höflich und zuvorkommend. Mehmet (mit der Brille) Emre und auch Kadir von der Bar sollen hier stellvertretend genannt werden als Vorbilder. Handyverbindung ist gut. Skype über das hoteleigene W-LAN-Netzwerk funtionierte ebenfalls, sogar am Strand. Für 34 Gesprächsminuten mit dem Handy habe ich 56,82 Euro bezahlt. Ich selber bekam einen 6minütigen Anruf der mich 3,68 Euro kostete. (Ich hab eine All-Net-Flat bei 1&1). Von den 14 Tagen hatten wir 13 Tage lang 12 Stunden am Tag Sonne satt. Am Abreisetag war es gelegentlich bewölkt. Luttemperatur lag zwischen 35 und 40 Grad. Wassertemperatur im Meer lag bei 25 Grad.
Zum Zimmer habe ich mich bereits geäußert. Außerdem habe ich wie immer ein Video vom Zimmer 108 eingestellt. Es lag direkt neben der Lobby - mit dem Lärm von da hielt es sich in Grenzen. Die Tüschlösser im ganzen Haus sind sehr laut und IMMER zu hören. Am Tage haben wir die Klimaanlage auf 16 Grad gestellt laufen lassen. Nach dem Abendessen auf 20 Grad erhöt und zur Nacht dann abgestellt. Die Lufstromintensität oder Oszilation lies sich nicht einstellen. Die Fernbedienung funktionierte zunächst nicht - erst als ich an der Rezeption die Batterien tauschen ließ funktionierte sie. Die Betten sind Bretthart - zumindest im Zimmer 108. Die Möbel waren in gutem Zustand, die Vorhänge an den Fenstern schlossen perfekt. Der Safe ist klein hat aber funktioniert. Der Kühlschrank macht was er soll und wir hatten quer 2 Stück 2,5 Liter Pepsi-Flaschen und eine 1,5 Liter Havanna Club Flasche darin - also Platz war vorhanden. Jeden Tag bekamen wir eine große Literflasche Wasser auf Zimmer. Der Fernseher bot 2 deutsche TV-Programme - welche kann ich nicht sagen da wir ihn nicht genutzt haben.
Das ebenerdige Retaurant ist zur Seeseite und zur Poolseite komplett verglast und die Scheiben werden tagsüber zur Seite geschoben. Über dem Restaurant ist das a la Cart-Restaurant - wir waren dort nicht. Wie üblich werden die Mahlzeiten in Buffetform gereicht. In der Mitte des Saales ist das kalte Buffet mit Salaten, Obst und Kuchen. Die warmen Gerichte wiederholen sich nach 7 Tagen. Die Suppen waren lecker - Nudeln und Spaghetti kann der Koch jedoch nicht zubereiten. Fisch wurde 2 Mal gereicht - immer grüner Hering und schlecht entgrätet. Am Mogen kann zwischen Omelett, Rührei bzw. Spiegelei gewählt werden. Das Omelett ist jedoch ohne Zutaten, wer es mit Käse möchte muss diesen dem Koch jedoch selber auf einem Teller bringen. Wir haben uns die Zwiebeln aus dem Tomatensalat geangelt und dem Koch mit Käse gegeben - so hatten wir ein schmackhaftes Omelett. An Obst gab es täglich Wassermelone - die jedoch immer bei Umgebungstemperatur. 3 Male gab es auch Honigmelone und 2 Mal Pfirsiche und 2 Mal Orangen in Scheiben geschnitten. Wir haben uns Pfirsiche vom Markt geholt: 3 Stück = 1 Kg für umgerechnet 1,70 Euro! An der Bar gab es am Nachmittag Pizza, Hamburger (mit Rind) und Pflaumen. Das Restaurant war sauber und wurde täglich gewischt. Nachts haben wir dort jedoch die Hauskatzen herumschleichen gesehen. Sowohl im Restaurant als auch an der Bar stehen die Trinkgeld-Boxen herum- wir haben einem Kellner einen Schein zugesteckt und er hat ihn in die Box getan. Über die Zimmerreinigung habe ich bereits berichtet. Jeden 2. Tag haben wir je 1 Euro auf den Kissen hinterlassen. An der Bar gibts es einen Kaffeeautomaten, einen Samowar für den Tee (sehr schmackhaft) die üblichen Saftspender (aus Konzentraten) Wasserspender und einen Buttermilchspender. Außerdem Alkoholische Getränke (im Plastikbecher!) und Tuborg-Bier. Den Küchenstil kann man nicht definieren - von allem etwas und das nicht besonders gelungen.(Wer kann etwas mit "Frauenschenkelfrikadellen" anfangen?Das Cordon bleu war aus vorgefertigten Presslingen und darin definitiv kein Schinken!) Chinanudeln in Sojasoße waren Spaghettis - nicht al dente und von Sojasoße keine Spur!) Eindeutig zu wenig Obst und Fisch!!!
Im Hause der Service ist gut. Das Personal ist umsichtig und flink. Mit der englischen Sprache und auch in Deutsch kommt man gut klar. Die Rezeptionistin spricht perfekt Deutsch. Geldumtausch an der Rezeption ist möglich jedoch eigentlich nicht nötig. Der Euro wird außer im Supermarkt überall akzeptiert.
Die Entfernung zum Strand beträgt etwa 50 Meter. Es handelt sich um groben Kies mit einer Korngröße von 5-20 mm. Die Steine sind nicht scharfkantig - jedoch werden sie sehr heiß. Badeschuhe sind ein MUSS. Am Wasser ist eine Kante von ca. 30 cm Höhe und dann gelangt man ins Wasser. Nach 1 Meter ist bereits erneut ein Gefälle von ca. 50 cm und nach weiteren 2 Metern steht das Wasser Brusthoch. Bereits bei leichtem Wind ist mit recht starkem Wellengang zu rechnen. Der Flughafen ist ca. 40 km weit. Im Ort selber ist ca. 5 Gehminuten entfernt eine Tankstelle und ein Supermarkt. 2 Geldautomaten stehen auf dem Parkplatz und sind deutsch zu bedienen. Im Supermarkt gibt es buchstäblich alles - gut sortiert und sehr sauber. Mit dem Dolmusch direkt von der Hauptstraße aus gelangt man nach knapp 20 Minuten in das Zentrum von Özdere.(Preis 2 Euro Pro Person) Dort ist jeden Sonnabend Markttag und ein Besuch lohnt sich. Unweit der Dolmusch-Haltestelleist an der Straße die RELAX-Bar. Die kann ich nur empfehlen - der Betreiber ist Kanadier indianischer Abstammung und ein absoluter Gentlemen. Die Bar ist sehr sauber einschließlich der WC`s.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Wasserqualität im Pool wurde täglich kontrolliert und am Abend wurde gechloort. Das Wasser war sehr warm. Wir waren nicht im Pool - ich sah wie gewindelte türkische Kleinkinder dort badeten und habe es vermieden dort zu baden. Die übliche Unsitte des "Handtuchtourismus" als das Reservieren der Liegen mit Handtüchern wurde hier in Reinkultur perfekt betrieben. Mitunter kamen die Reservierer erst am Nachmittag zu den Liegen zurück.. Aus dem Spa-Bereich konnten man sich Handttücher gegen die Abgabe einer Karte abholen. Da es keiner kontrollierte ob pro Person auch nur 1 Handtuch genommen wurde kam es dazu, dass Familien bis zu 7 Handtücher mitnahmen obwohl sie nur zu dritt waren. Es wurden also Liegen am Meer reserviert und am Pool. Außerdem wurden Handttücher auf die schilfgeflochtenen Sonnenschirme gelegt, damit die sengende Sonne dort nicht hindurchscheinen konnte. Die Sonnenschirme bestanden aus sternförmig zusammengeschweißten Riffeleisen - bereits stark verrostet und dazwischen geflochtetenem Binsen bzw. Rohr/Schilf. Mitunter ragten die Eisenstäbe heraus. Da die Schirmständer nur knapp 170 cm hoch waren, war die Verletzungsgefahr recht groß. Mitunter haben Gäste einfach Schirme abgenommen und schräg gegen den benachbarten gestellt und sich so regelrecht eine Höhle gebaut, da dann die Handtücher noch darauf gelegt wurden. Gäste die am Nachmittag kamen, hatten zwar noch Liegen und Auflagen (Kustleder) - jedoch keinen Sonnenschirm und demzufolge auch keinen Schatten. Die Süßwasserdusche am Strand hatte keine Brause - das Wasser kam als Strahl aus dem Rohr. Aschenbecher waren ebenfalls Mangelware - darum lagen zahlreiche Kippen am Strand herum. An der Bar wurde permanent ab 09:00 Uhr bis 23:00 Uhr türkische Popmusik in extremer Lautstärke gespielt. Am Strand war ein Jet-Ski Verleier mit Bananaboot und Wassercouch - der spielte die aktuellen britischen Charts - wer also dazwischen seinen Liegeplatz hatte war nach einigen Tagen taub. Im Barbereich stand ein Kickerautomat herum - die elektrische Zuleitung einfach als Stolperfalle auf dem Boden. Ansonsten keine Animation und keine Unterhaltung.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexander |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 21 |