- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Anlage ist schön, wirkte auf uns aber recht steril. Das angelegte "griechische Dorf" ist durchaus sehenswert, lädt aber Abends nicht wirklich zum Verweilen ein. Es fehlt einfach das Leben. Zudem werden in den Bars und Cafés dort nur die selben Getränke angeboten, wie im Hotel. Leider auch zu den selben Preisen. Ein etwas günstigerer Schoppen Wein oder ein halbwegs normalpreisiges Bierchen sucht man auf der Karte vergebens. Das schreckt zweifellos viele Gäste ab, was dann wiederum zum Mangel an Leben (siehe oben) führt. Schade, denn die Idee ist gut.Die Zimmer (wir hatten ein Doppelzimmer im Haupthaus) sind wirklich sehr klein. Für ein 5-Sterne-Haus einfach zu klein. Obwohl das Waschbecken in das Zimmer ausgelagert war, hatte man im "Bad" , in dem Dusche und WC untergebracht waren, kaum genug Platz um sich einmal um die eigene Achse zu drehen. Das war unangenehm. Der Balkon (zur Gartenseite) war ebenfalls nicht berauschend. Klein und mit ungemütlichen Plastikstühlen bestückt. 5-Sterne-Unterkünfte sehen i.d.R. anders aus. Gebucht hatten wir ÜF + HP, da es Frühstück alleine nicht zu buchen gab. Gästestruktur: Sehr viele Italiener, die häufig auch sehr laut waren. Altersdurchschnitt lag bei 40-70. Es war - trotz der Kritikpunkte - ein schöner Urlaub. Allerdings würden wir das Hotel kein zweites Mal buchen.
Die Zimmer waren sehr klein. Das Badezimmer hatte Schrankgröße.
Trotz der Tatsache, dass es zwei Restaurants gab, musste man Abends zuweilen Wartezeiten hin nehmen. Das Hotel war ausgebucht. Richtig übel wurde es, als aufgrund von Regen die Außenbestuhlung wegfiel. Da standen die Gäste in Langen Schlangen an und warteten auf einen Tisch.Das Essen war ordentlich, aber nicht wirklich toll. Sowas ist natürlich immer Geschmacksache. Es war jedenfalls vielfältig, so dass man immer etwas finden konnte, was schmeckte. Was in einem 5-Sterne-Haus nicht vorkommen sollte: Die Töpfe mit den Speisen waren häufig nicht beschriftet. Auch die Nachfrage beim Küchenpersonal hinter den Töpfen war nicht ergiebig. Auf die Frage: Was ist das? bekam man oft nur die Antwort: Fisch. Nur selten war das Essen so zerkocht, dass man das nicht selbst erkannt hätte. Positiv: Es war problemlos möglich, das Essen Mittags einzunehmen, um Abends in den schönen Restaurants in Pythagorion zu essen. Dabei gab es nicht - wie in manchen Hotels üblich - nur ein Lunchpacket, sondern das Komplette Büffet, wie am Abend. Die Getränkepreise im Hotel sind tatsächlich astronomisch. Andererseits bekommt man, was den Wein angeht, auch sehr gute Qualität. Ärgerlich empfanden wir nur, dass es keine etwas günstigeren Alternativen gab. Auch das 0,3 l Bier war extrem teuer und wurde - wie stilvoll - im Rotweinglas serviert. Die Atmosphäre war - im Außenbereich - sehr ansprechend und schön. Ansonsten eben einfach Speisesaal-Atmosphäre.
Über die Freundlichkeit des Personals konnten wir uns im Großen und Ganzen nicht beklagen. Im Restaurant gab es jedoch große Unterschiede bezüglich Freundlichkeit und Professionalität. Verständigen konnte man sich gut auf Englisch und häufig sogar auf Deutsch. Sauberkeit: War nicht zu beklagen. Hätte es nicht nach einem Regenguss eine große Kakerlake in unserem Zimmer gegeben, gäbe es hier die Bestnote. Leider war man beim Personal auch nicht besonders bemüht, das Insekt zu "killen". Somit tauchte die Schabe dann immer wieder an unterschiedlichen Ecken auf und huschte wieder davon. Über Tage (und vor allem Nächte) war das schon lästig. Irgendwann rannte sie dann mal über den Teppich und ich konnte sie zertreten.
Man erreicht Pythagorion gut zu Fuß. Allerdings muss man schon ca. 20 Minuten Weg einplanen. Und auf dem Weg ist - außer Gestrüpp und alten Häusern - praktisch nichts. Pythagorion selbst ist sehr schön. Malerischer Yachthafen mit vielen Restaurants und Bars. Es lohnt sich (auch mangels Alternativen) jeden Abend in den Ort zu laufen. Transfer ist sehr kurz, da das Hotel praktisch an die Landebahn angebaut ist :-). Der Flugverkehr (Mitte September) war aber nicht so stark, dass es uns genervt hätte. Es war eher interessant, die Maschinen so nah starten und landen zu sehen. Einkaufsmöglichkeiten: In der Hotelanlage kann man preiswert das Nötigste kaufen (Wasser, Ouzo, Wein und bereits früh am Morgen aktuelle deutsche Tageszeitungen). Ansonsten gibt es in Pithagorion alles, was man braucht. Ausflugsmöglichkeiten: Hier waren wir eher enttäuscht. Mit dem Bus ist es kaum möglich, Orte wie Samos-Stadt zu erreichen. Die Fahrzeiten sind abenteuerlich und werden meist sowieso nicht eingehalten. Wer keinen Mietwagen hat, tut sich schwer. Selbst nahe gelegene Stätten wie Heraion sind nur mit dem Taxi zu erreichen (einen gangbaren Fußweg gibt es nicht). Schifffahrten werden in Pythagorion angeboten. Allerdings hat man kaum die Möglichkeit die umliegenden Inseln anzusteuern. Es sei denn man nimmt Abfahrtszeiten Früh um 7 Uhr ab Pythagorion in Kauf.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hier punktet das Hotel eindeutig: Sehr schöner und großer Pool (mit eigenem Bademeister !). Außen-Whirlpool, alles prima.Der Hotelstrand ist auch vom Feinsten. Bequeme Liegen. Klingelknöpfchen an den Schirmen (wenn man klingelt, kommt die Kellnerin und serviert Snacks und Getränke). Das Meer sehr schön an dieser Stelle und glasklar. Obwohl die Liegestühle ordentlich Gebühr kosteten, waren ab ca. 10 Uhr häufig keine Plätze mehr zu bekommen. Das war sehr negativ. Dadurch ging das unselige morgentliche Platzreservieren mit Handtüchern los. Das wünscht man sich bei 5 Sternen nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Francesco |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 3 |