Dreams Beach Resort Marsa Alam

Zuerst möchte ich sagen dass wir die teils schon sehr negativen Bewertungen absolut nicht nachvollziehen können!!! Für uns war es der perfekte Urlaub in diesem Hotel! Vom Flughafen Marsa Alam fährt man je nach Transportmittel und Fahrer zwischen 30- und 60 Minuten. Von Hurghada kann man schon mal mit knapp 3 Stunden rechnen. Das Dreams Beach liegt relativ isoliert direkt an zwei Strandabschnitten, wobei an dem linken Abschnitt die Sonnenliegen wesentlich besser sind, weil aus Kunststoff und nicht aus verrostetem Metall. Die 230 Zimmer gruppieren sich U-förmig um viele kleine Pools, in denen man im Sommer auch schwimmen kann, und um eine künstlich angelegte Lagune. Die kleinen Pools reichen bis fast an die ebenerdigen Zimmer. Diese sind sehr geräumig mit Sitzecke, großem Bad mit Duschwanne und Bidet. Jedes Zimmer hat auch einen Fön, einen Kosmetikspiegel und Toilettenartikel sowie Fernseher mit drei deutschen Programmen: ZDF, RTL und RTL II. Unser Zimmer wurde jeden Tag geputzt und war immer sehr sauber! Wenn man wie wir ohne Koffer ankommt, kann man sich das Nötigste in der hoteleigenen Apotheke und in dem kleinen Shop kaufen, allerdings muss man dort unbedingt über die Preise verhandeln! Und die Auswahl ist auch nicht gerade toll, noch nicht einmal Badesachen kann man dort kaufen. Dafür müsste man mit dem Taxi nach El Quesir fahren, das sind aber 23 Kilometer. Das Hotel war nur zu etwa einem Drittel belegt mit vielen Deutschen, darunter auch Langzeiturlauber, wenige Russen, Italiener, sogar Schweden waren dort. Von den Unruhen im Norden des Landes bekommt man überhaupt nichts mit, die Ägypter freuen sich wirklich über jeden Gast und können selber nicht verstehen, warum momentan so viele Gäste ihre Reise stornieren, schließlich ist Kairo 735 Kilometer entfernt, und wenn z. B. im München eine Bombe hochgeht, verlässt ein Hamburger auch nicht gleich Deutschland! Ausflüge sollte man bei den Ägyptern buchen, sie sind viel preiswerter und mindestens genauso gut. Mit dem Taxi kommt man auch recht günstig nach El Quesir, am besten mit mehreren Personen. Lohnt sich aber nicht wirklich, dafür ist eine Quad-Tour in die Wüste sehr zu empfehlen, aber auch hier gilt: Handeln nicht vergessen! Reklamationen hatten wir nicht, und den Hotelarzt brauchten wir Gott sei Dank auch nicht. Wer in diesem Hotel über alles und jeden meckert sollte zu Hause bleiben, denn man darf nicht das Preis- Leistungsverhältnis vergessen! Wir hatten jedenfalls einen wunderschönen Urlaub im Dreams Beach, sogar dass es einmal den ganzen Tag geregnet hat, störte uns nicht, und sollte sich die Situation in Ägypten nicht verschärfen, kommen wir auf jeden Fall bald wieder!

Wir hatten das Zimmer 5114 im linken Block im Parterre. Statt eines Schlüssels bekommt man eine Karte mit Chip, die auch für die Stromversorgung im Zimmer gebraucht wird. Die individuell regulierbare Klimaanlage haben wir nicht benutzt, weder zum Kühlen noch zum Heizen, denn wir wurden schon morgens gegen halb sieben von der Sonne geweckt. Unser Zimmer war sehr geräumig und sehr sauber! Das einzige was mich immer stört sind die Kleiderbügel, die man nur mit beiden Händen wieder in den Schrank hängen kann, weil: „Sie müssen erst den Nippel durch die Lasche ziehen“. Das nervt.

Das Hotel hat ein großes Hauptrestaurant mit überdachter Aussenterrasse, ein italienisches Restaurant, und an der Poolbar findet der Grillabend statt. Gegen Voranmeldung kann man diese Angebote zweimal in der Woche kostenlos nutzen. Sollte man auch unbedingt mal machen, die Portionen sind reichlich, es schmeckt wirklich ausgezeichnet, und das Ambiente ist sehr schön! Das Fischrestaurant war mangels Nachfrage nicht geöffnet, das Essen kostet auch 25 Euro. Aber auch die Speisen im Hauptrestaurant waren sehr lecker, gut gewürzt und die Auswahl ließ auch keine Wünsche offen. Dass ich in Ägypten kein Wiener Schnitzel bekomme, sollte eigentlich jedem klar sein!! Zum Frühstück konnte man sich an der Müsli Bar bedienen, frisches Omelett, Spiegel- oder Rühreier gab es an der „ Egg-Station“, vier, manchmal fünf Sorten frisches Brot, auch dunkles, mehrere Brötchensorten, fünf verschiedene Marmeladen, Honig; Käse und Wurst wurden immer frisch geschnitten, Salate, Obst, Gemüse, heiße Würstchen, Kaffee, Tee und frisch gepresster Orangensaft zu einem äußerst geringen Preis. Mittags konnte man sich erst mit einer Suppe stärken, bevor man sich über das warme Buffet hermachte, oder man ließ sich ein geniales Baguette belegen mit Salaten Soßen, Fleisch oder Fisch, besser als ein Hamburger! Nudeln wurden an der Pasta-Station frisch nach eigenen Wünschen zubereitet. Und wer nur eine Kleinigkeit essen wollte konnte das an der Poolbar tun, dort gab es Pfannkuchen, Pizza, Salate, manchmal wurden auch Würstchen oder Hamburger gegrillt, und Obst als Dessert. Beim Obst war aber allgemein die Auswahl sehr bescheiden, könnte aber an der Versorgungslage gelegen haben. Dafür war die Quantität und Qualität des Dessertbuffets grandios! Super leckere Kuchen, und die Puddings schmeckten wie früher bei Oma so lecker! Nachmittags gab es an verschiedenen Bars noch einmal belegte Brötchen, Crêpes und die herrlichen Kuchen! Der Buffetbereich und die Tische waren immer sehr sauber! Sogar einen eigenen Essbereich für Kinder gibt es, der wurde aber erst an unserem vorletzten Tag geöffnet, als sehr viele Ägypter mit Kindern kamen.

Schon die Einfahrt zum Hotel ist eine Augenweide: wunderschön bepflanzt mit Bougainvilleas in allen Farben, was sich in der ganzen Anlage wiederholt. Alles sehr gepflegt und sauber. Der sehr große Empfangsbereich mit Rezeption und 24h-Lobbybar macht ebenfalls einen außerordentlich guten Eindruck. Nach den Diebstählen wurden die Safes in den Zimmern abgeschafft, doch man kann kostenlos einen Hotelsafe benutzen. Das Personal ist sehr diskret, und wenn man den Raum wieder verlässt, muss man warten bis der Raum wieder verschlossen ist. Es wird auch teilweise sehr gut deutsch gesprochen an der Rezeption und auch von den Kellnern und Roomboys. Und wer noch nicht so sehr der deutschen Sprache mächtig ist, versucht ständig dazuzulernen, insbesondere „Kero“, der häufig an der Beachbar gearbeitet hat. Überhaupt war das gesamte Personal ausnehmend freundlich und hilfsbereit, auch ohne viel Trinkgeld; obwohl manche Gäste etwas ganz anderes behaupten. Wie heißt es doch so schön: wie man in den Wald ruft….Wenn wir morgens an den Strand kamen, hatte der Poolboy Roben schon frische Strandtücher auf unseren Liegen platziert, die Karten für die Tücher hat er die zwei Wochen für uns verwahrt, wir brauchten die Handtücher also nicht immer zu tauschen, oder mit aufs Zimmer zu nehmen. Insgesamt ist der Service in diesem Hotel einfach grandios: nach zwei Tagen kannte jeder unsere persönlichen Vorlieben, egal ob beim Frühstück oder an den Bars. Man wurde sogar am Strand und am Pool bedient! Das hatte ich bis jetzt auch noch nicht erlebt; und der Weg von der Strandbar zum linken Strandabschnitt war weit! Duschen gibt es an den Stränden, Toiletten am Pool und im Bauch des Fischrestaurants „Arche Noah“. Alle Bereiche wurden regelmäßig gründlich gereinigt! Schwimmen kann man auch im Indoor-Pool, dort ist das Becken beheizt, allerdings hat der Pool ein offenes Dach. Nebenan befinden sich der Fitnessraum und der Spa-Bereich mit Sauna und Massagen. Auch hier gilt: unbedingt handeln, denn die Preise gelten dort schon als unverschämt!

Wie schon kurz erwähnt, liegt das Hotel quasi mitten in der Wüste, es gibt aber die Möglichkeit mit dem Taxi ein anderes Hotel zu besuchen, was viele Langzeiturlauber auch gemacht haben. Für uns sah ich aber keinen Sinn darin. El Quesir ist 23 km entfernt, der Flughafen ca. 40 km.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wer sich sportlich betätigen wollte, konnte mit den Animateurinnen Dasha, Jana und Nastia Dart spielen, Boccia, Wasserball, Stretching, Tanzkurse; sie waren nicht aufdringlich, freuten sich aber sehr wenn jemand mitmachte, zumal der Altersdurchschnitt der Gäste relativ hoch war. Ganz viele liebe Grüße an die drei!!! An der Lobbybar kann man sich die Queues für Billard abholen, zwei Tische stehen in der ersten Etage. Auch Tischfußball kann man dort spielen. Da wir Glück mit dem Wetter hatten, an manchen Tagen war es sogar windstill, konnten wir sehr oft schnorcheln gehen. Über den Steg funktionierte das prima! Das Riff ist teilweise zerstört, aber wenn man weiter nach rechts oder links schwimmt, sieht man wunderschöne Korallen und Fische. Einmal sah ich sogar Delfine! Das kommt aber äußerst selten vor so nah am Riff. Und nur wenn die Wellen dann doch mal zu hoch waren, wurde die rote Flagge gehisst, und das kleine Tor zur Plattform geschlossen. Hussein, der Rettungsschwimmer war den ganzen Tag auf dem Steg.