Dreams Lanzarote Playa Dorada Resort & Spa

Die in Holidaycheck in letzter Zeit teilweise recht negativen Bewertungen haben uns vor dem Urlaub schon ein wenig verunsichert – zumal ich das Hotel aus früheren Zeiten in sehr guter Erinnerung hatte. Da sich die gute Erinnerung glücklicherweise für uns bestätigt hat, möchte ich heute meinen Beitrag zur Bewertung leisten. Das Hotel entspricht grundsätzlich den Beschreibungen des Reisekataloges (hier Neckermann). Das Hotel ist in zwei Komplexe (Neu-Altbau) unterteilt. Der Neubau ist im hinteren Teil (weitgehend ohne Meerblick) errichtet worden. Es gibt zwei Pools (+ zwei kleine Kinderpools), ein Restaurant (ein weiteres wird wohl nur bei vollem Hotel geöffnet), eine Lobby- und eine Poolbar (hier konnte man auch zu Mittag Kleinigkeiten essen oder an Themenessen, z.B. Paella, Grillen etc. teilnehmen). Es gibt viele Parkplätze vor dem Hotel, diese sind aber am Tag häufig gut besucht, da von hier ein kleiner Fußweg zum Strand „Playa Dorada“ abgeht und deshalb viele andere Badegäste hier ihr Auto abstellen. Im Mai schienen im Hotel ca. 40% spanische, ca. 30% deutsche, ca. 20% englische und 10% sonstige Gäste zu sein. Das Durchschnittsalter lag irgendwo bei 50/55 Jahren. Angenehmes und unauffälliges Publikum. Das Hotel war vermutlich insgesamt nicht mehr als zu 60 -70% ausgebucht. Wer auf Internet nicht verzichten kann/will sollte sich nicht auf die angebotenen Internet-Terminals verlassen (schlucken tlw. Geld ohne Leistung). Allerdings bietet das Hotel einen freien WLAN-Zugang (WiFi ) im Lobby-Bereich an. Der funktionierte gut, vorausgesetzt man hat ein Laptop oder Vergleichbares dabei. Auto nicht im Hotel buchen, es gibt günstigerer (z.B. Corsa-Typ: 7 Tage für 120,-) und (vermutlich) auch nicht schlechtere in der Nähe. Insgesamt können wir das Hotel nur empfehlen. Nicht nur weil es für unsere Einschätzung immer noch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis bot (hier kommt es natürlich auf Reisezeit, -Veranstalter und Buchungszeit etc. an). Auch Freunde, die auf Lanzarote leben bzw. lebten haben dieses Hotel als eine „gute Adresse“ empfohlen.

Zimmer waren groß genug. Es gab ausreichend Stauraum – sogar Koffer konnten gut „versteckt“ werden. Der oft als negativ bewertete Teppich war zwar alt, wurde aber regelmäßig gereinigt und somit (noch gerade) vertretbar. Bad war sauber, mit Föhn, Seife, etc. – der in den Kritiken irgendwo erwähnte Schimmel befand sich nicht in unserem Bad. Wir empfanden die Betten als relativ hart, was aber mit Zuhilfenahme einer Decke als zusätzliche Unterlage etwas gelindert werden konnte. Einige Kritiker hier bemerken, dass es leider keine Minibar/Kühlschrank gibt. Man kann eine solche für 3,-/Tag an der Rezeption buchen. Die Balkone waren groß und mit zweckmäßigen, einfachen Möbeln versehen. Als nachteilig empfanden wir, dass es auf dem Balkon keinen Wäscheständer oder etwas Vergleichbares gab. Auch eine Wäscheleine war quasi nicht vernünftig anzubringen. Die Balkone verfügten über integrierte Balkonkästen, die leider zum großen Teil nur Stroh beherbergten. Die Anlage ist ziemlich geschickt gebaut (offene U-Form), so dass im alten Gebäude (zum Meer hin) vermutlich so ziemlich jedes Zimmer über einen mehr oder weniger guten Meerblick verfügt. Ein kleiner Wehrmutstropfen betraf die westlich (in Richtung alter Hafen) außen gelegenen Zimmer. Diese hatten zum Großteil einen sehr schönen Meerblick, verfügen dafür aber leider während der Nacht (bis ca. 3:30 Uhr) über „tolle“ z.T. dröhnende Musikberieselung. Diese stammt von den sich tlw. musikalisch überbietenden Strandbars in dem (neuen) Einkaufszentrum westlich vom Nebenhotel „Prinzes of Yaiza“. Wer diesbezüglich empfindlich ist, sollte sich entweder im östlichen Flügel einbuchen lassen oder die östliche Seite des Westflügels reservieren (es gab aber auch Leute, die sich aufgrund der nächtlichen Stimmung animieren ließen, die Strandbars selbst aufzusuchen…)

Frühstück: Ausreichend mit verschiedenen Brot/Brötchen, Wurst und Käse (sogar kanarischer Käse wurde angeboten), die üblichen Eierspeisen (allerdings habe ich keine Eierbecher gefunden). Einzigartig war jedoch, dass es zwar Früchte und Müsli gab, jedoch kein frischer Quark oder Jogurt angeboten wurde (hier musste man auf irgendwelche Jogurt Packungen aus dem Kühlschrank zurückgreifen) Ausreichende Öffnungszeiten: 8:00 – 10:30 Uhr (für früh beginnende Tagesunternehmungen konnte man auch schon früher frühstücken – natürlich gab es dann noch nicht alles) Abendessen: wir waren drei Wochen dort und haben regelmäßig am Abendbuffet teilgenommen. Es war immer irgendetwas „Neues“ dabei. Natürlich gab es Abende an denen man mehr fand als an anderen (z.B. der Garnelenabend am Sonntag oder der montägliche italienische Abend). Wer sich für Weine interessiert, sollte nach Tagesangeboten fragen. Diese sind leider nicht wirklich leicht erkennbar und manch ein Kellner muss auch seinen Chef fragen – aber dann lohnt es sich manchmal preislich und geschmacklich! Öffnungszeiten 19:00 – 22:00 Uhr.

Rezeption: freundlich und bemüht. Es gab meist eine Person die mehr oder weniger gut deutsch sprach. Für Stoßzeiten, etwa beim Eintreffen vieler neuer Gäste, gab es zu wenig Personal, so dass man vielleicht etwas warten musste. Restaurant: auch hier gab es in Stoßzeiten (nach Eröffnung des Restaurants) zu wenig Personal, um alle Gäste gleichermaßen schnell zu bedienen. Die Servicekräfte hatten nicht immer den Überblick, in welcher Reihenfolge die Gäste kamen. M.E. liegt das aber mehr am leitenden Personal im Restaurant, die hierauf (scheinbar) wenig achteten. Bemüht und freundlich waren aber (fast) alle Servicekräfte gleichermaßen. Preise waren „normal“ (Wein von 5,- - 15,-; Bier ca. 3,-; Wasser ca. 2,-). Zahlen konnte man in bar im Eingangsbereich des Restaurants (also nicht beim Kellner) oder auf Kredit (Zimmernummer). Abendveranstaltung: Kann man wohl als professionelle Massenabfertigung bezeichnen. Vor oder während des Beginns der Abendveranstaltung (ca. 22:00 Uhr) läuft eine Servicekraft umher und nimmt von jedem der Personen an den ca. 50-70 Tischen eine Bestellung entgegen. Irgendwann kommt die (bedauernswerte) Servicekraft dann wieder mit vollen Tabletts und verteilt nach Eingang der Bestellungen (erstaunlicherweise hat das funktioniert). Kurz vor Ende der Veranstaltung legt die Person dann kleine Rechnungstabletts aus. Gut wäre passende Kleingeld, sonst darf man die letzte der vier Runden (Geldrückgabe) auch abwarten. Lobby-Bar: normal (Kellner sieht einen, kommt nimmt Bestellung (falls gewollt) entgegen usw.) Haustechnik: bei Problemen waren sie in kurzer Zeit im Zimmer und sorgten für Behebung des Problems. Zimmerreinigung: Hier gab es scheinbar immer wechselndes Personal für ein Zimmer, so dass manchmal alles sehr gut war und manchmal mehr flüchtig gearbeitet wurde (mangelhaftes Staubsaugen etc.). Im Großen und Ganzen jedoch gut.

Die hier oft beschriebene gute Lage kann nur bestätigt werden. 5 Min. vor dem Hotel ein Supermarkt, der nicht zu teuer ist und ziemlich alles hat. 10 Minuten vor dem Hotel ein Autovermittler, deren Preise niedriger sind als die der „Partner“ der Reiseveranstalter im Hotel. Vom Garten aus erreicht man den Strand in 2 Minuten. Bis zum neuen Hafen benötigt man etwa 10 Minuten und zum alten Hafen (inkl. Flaniermeile mit Restaurants und Geschäften) sind es vielleicht 3 Minuten mehr.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für beide Gebäude gibt es einen eigenen Pool. Im Mai wurde quasi nur der inmitten des Altbaus (nahe des Meeres) genutzt. Im Neubau-Pool waren kaum Gäste, dementsprechend wurde dieser Pool vermutlich auch nicht so oft gereinigt. Es gab immer irgendwo zwei freie Liegen mit Schirm (auch wenn mal Pooltag für alle angesagt war). Wetteifernde, frühaufstehende Liegenreservier gab es glücklicherweise nur wenige – eben die, die immer die gleiche Liege am gleichen Ort zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung benötigten (aber dann häufig durch Abwesenheit glänzten). Leider waren die Liegen ziemlich durchgelegen und manche defekt. Aber es gab genug gestapelte „Vorräte“ von denen man sich bedienen konnte. Handtücher konnten gegen Kaution geliehen werden. Ein Handtuchwechsel während der Leihfrist kostet jeweils 1,- (Reinigungsgebühr) Abendprogramm schien z.T recht professionell und ganz nett. Liegen am Strand konnte man mieten (9,- für zwei Liegen und ein Schirm). Ein kostenloses „Strandliegen“ auf Handtüchern war auch gut möglich. Sonstige Sporteinrichtungen haben wir nicht genutzt