- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Es handelt sich um ein auf 3 Etagen angelegtes Hotel, das von außen optisch ganz gut aussieht. Auf Lanzarote dürfen keine Gebäude über 4 Stockwerke gebaut werden. Architektonisch ist es zwar nicht sehr anspruchsvoll, das liegt aber daran, dass die meisten Zimmer in Richtung Meer gelegen sind. Das Hotel war immer sauber, mir ist in dieser Hinsicht nichts negativ aufgefallen. Die Gäste kamen zu dieser Jahreszeit hauptsächlich aus Spanien und Deutschland. Das Hotel ist rollstuhlgerecht, man kann auch rollstuhlgeeignete Zimmer buchen. Wie sehr familienfreundlich es ist kann ich nicht beurteilen, da ich selbst keine habe. Allerdings gab es einen Mini-Club, der auch um 20.30 Uhr noch eine Kinderdisco veranstaltete. Dem fröhlichen Geschrei der Kinder und den müden aber zufriedenen Gesichtern nach zu urteilen haben Sie sich aber alle gut dabei amüsiert! Vom Alter her waren die Gäste älteren Semesters (im Schnitt so 50+). Das ist sicherlich auch durch die Jahreszeit begründet, schließlich sind keine Ferien mehr. Am Sonntag ist in Teguise ein Markt (9-14 Uhr). Hier gibt es ungefähr 800 Stände. Natürlich wiederholt sich das Angebot und auch hier sind manche Verkäufer etwas aufdringlich. Wer für die Lieben zu Hause ein Souvenir mitbringen will, der wird hier bestimmt fündig. Der Nationalpark ist sehr empfehlenswert. Da die Insel nicht so groß ist (60x25 km), kann man sie gut per Mietwagen auf eigene Faust erkunden, anstatt beim Reiseveranstalter geführte Touren zu buchen.
Die Zimmer waren schön eingerichet. Bad und WC waren getrennt, es gab einen großen Schrank, 2 Sessel mit Tisch, Mietsafe, Kühlschrank, großen Balkon (mit Meerblick zu empfehlen). Unser Zimmer lag nicht in einem der Flügel (Hotel ist U-förmig), sondern direkt mit der Tür zur Halle raus, in der sich die Bar befand. Dort wurde abends immer live-Musik gespielt. Die Musik ging zwar nur bis um 23 Uhr, allerdings gehen dann die Leute ja noch nicht ins Bett. Manchmal war es wirklich laut, wirklich gestört hat es mich aber nur am letzten Abend. Da wir morgens um halb 6 abgeholt wurden hätte ich es begrüßt, mal vor halb 1 schlafen zu können ;o) Aber auch das hat meinem guten Eindruck keinen Abbruch getan.
Es gab zwei Restaurants, wovon ich nur eines gesehen und besucht habe, nämlich das mit der Außenterasse. Wir haben Halbpension gebucht, Frühstück kann von 8-10 Uhr eingenommen werden. Das Abendessen kann von 19-22 Uhr eingenommen werden. Dazu hat man uns beim Ankommen allerdings mitgeteilt, wir sollen von 19-20 Uhr essen. Darüber waren wir zuerst einmal etwas geschockt. Später stellte sich dann heraus, dass uns nicht um 20 Uhr die Stühle unter dem Po weggezogen wurden. Man hat das einfach so geregelt, damit nicht um 19 Uhr alle Gäste auf einmal hereinstürmen. Ab 20 Uhr kamen dann die Spanier. Man hat also bewußt diese Regelung getroffen - aufgrund ihrer Tageseinteilung essen Spanier für gewöhnlich ohnehin nicht eher. Die Auswahl beim Frühstück war groß. Es blieb meiner Meinung nach kein Wunsch offen (div. Brotsorten/Brötchen/Toast/verschiedene Aufschnittsorten/frische und verpackte Marmelade/ Obst/ Joghurt/ Rührei/ gekochte Eier/ gebratene Eier/Tomaten/Gurken/kleine Pfannkuchen usw...). Es gab an 3 Abenden in der Woche Themenbuffets. Grundsätzlich würde ich mir (wie in jedem anderen Hotel) landesspezifischere Speisen wünschen, aber man muss ja allen Gästen gerecht werden... Die Auswahl war auch beim Abendessen riesig. Es gab immer 2 Suppen, frisches Gemüse (2-3 Sorten), kurzgebratenen Fisch/Fleisch (wurde immer an der Theke frisch gebraten), Kartoffeln, Reis, Nudeln. Dann natürlich Fleisch mit Soße, welches aber nicht vor Ort zubereitet wird und Lamm-/Truthahnkeulen oder ähnliches, von denen der Koch auch vor Ort Stücke nach Bedarf abgeschnitten hat. Meistens gab es auch 2 Sorten Fisch, außerdem wurde 2 Mal in einer Woche draußen Fleisch gegrillt. Das Salatbuffet war auch mit großer Auswahl an frischen Salaten (Möhren, Tomaten, Furken, Rote Bete, Rotkraut, Oiven, Kapern, Mixed Pickles, Spargel usw.) mit separaten Dressings. Außerdem gab es verschiedene angemachte Salate. Die Menschen, die in sich in Ihrer Beurteilung (habe ich im Vorfeld gelesen) darüber auslassen, dass in diesen Salaten dann Kartoffeln oder Wurst verarbeitet wird, tun mir echt leid. Nichts anderes macht man zu Hause auch. Ich gehe nicht davon aus, dass es sich dabei um Kartoffeln handelt, die in der Auslage lagen, sondern um solche, die zu viel gekocht wurden. Aber im Urlaub wird dann erwartet, dass alles weggeworfen wird...? Auch für Kinder war immer gesorgt. Es gab ein kleines Buffet, wo es fast immer Nudeln mit Tomatensoße, Pommes und Chicken-Nuggets gab. Das Angebot an Nachtisch setzte sich zusammen aus Kuchen, Obst, Eis, Puddings. Die spanischen Spezialitäten sind mir persönlich zu süß, so dass ich wenn überhaupt nur Obst genommen habe. Aber das ist Geschmacksache, es hat vielen anderen Leuten gut geschmeckt. Die Getränke wurden aufgeschrieben und am Ende entweder auf's Zimmer gebucht oder beim Verlassen des Restaurants bar bezahlt. Somit haben die Kellner kein Trinkgeld erhalten, es sei denn man hat ihnen etwas zugesteckt. Da sie sehr bemüht und engagiert gearbeitet haben fand ich das schade. Allerdings haben sie so mehr Zeit, sich um ihre eigentliche Tätigkeit zu kümmern. Wir haben fast immer draußen gesessen, da war es gemütlicher. Drinnen war es mir zu wuselig, hatte ein bischen was von einer Kantine. Das liegt einfach an der großen Anzahl der Gäste. NACHTEIL: Wer nach 22 Uhr anreist bekommt leider kein Abendessen, wer vor 6 Uhr morgens abreist bekommt kein Frühstück. Wenn man darauf eingestellt ist, kann man sich ja eindecken. Allerdings war das Frühstück am Flughafen dann doch etwas zu teuer für meinen Geschmack. Hier sollte man Abhilfe schaffen und wie in anderen Hotels für die Gäste Teller mit Aufschnitt, etwas Brot und Joghurt oder Obst vorbereiten. Besonders anspruchsvoll bin ich da nicht, aber so gar nichts - irgendwo hat man es ja schließlich auch mitbezahlt...
Das Personal war stets bemüht und wirklich freundlich. Bei der Ankunft wurden unsere Koffer auf das Zimmer gebracht. Es haben nicht alle Mitarbeiter an der Rezeption Deutsch bzw. gutes Deutsch gesprochen. Wer das erwartet, der soll seinen Urlaub dann bitte auch nicht im Ausland verbringen, das ist meine Meinung dazu. Je nach Aufkommen der Gäste vor dem Schalter waren die Mitarbeiter manchmal etwas im Stress, aber ich habe auch Verständnis dafür, dass ich dann einmal kurz warten muss. Es ist nun einmal eine große Anlage mit sehr vielen Gästen. Gut fand ich, dass das lästige Fragen nach dem Schlüssel entfiel. Man hatte eine Schlüsselkarte in Größe einer EC-Karte, die man immer bei sich tragen konnte. Auf der Karte gab es natürlich keinen Hinweis auf die Zimmernr.!
Das Hotel bietet einen traumhaften Ausblick über die Pools und das Meer, in 11 km Entfernung kann man sogar Fuerteventura sehen. Den Strand erreicht man, indem man den Garten durchquert, 50m an der Promenade entlang und dann die Treppe zum Strand heruntergeht. Der "Umweg" über die Promenade muss gemacht werden, da sich am Ausgang direkt nur Lavaklippen befinden. Mich hat der Weg allerdings überhaupt nicht gestört. In direkter Nachbarschaft findet man wenig Kneipen und keine Geschäfte. Meiner Meinung nach ist das aber auch nicht erforderlich. Wir haben uns dann gleich Wasservorrat für mehrere Tage eingekauft. Die Kneipenmeile am Hafen ist vergleichsweise ruhig, man findet schöne Sitzmöglichkeiten und es ist nicht so überlaufen. Wer aber Halli-Galli im Urlaub möchte ist in Puerto del Carmen sicherlich besser aufgehoben. Die Transferzeit zum Flughafen hängt ganz davon ab, wie viele Hotels noch angefahren werden müssen. Reine Fahrtzeit nach Arrecife beträgt ca. 30 Minuten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über einen kostenpflichtigen Wellness-Bereich. Für 5 Euro/Tag (bei Buchung mehrerer Tage wird der Preis proportional günstiger) kann man dann folgende Bereiche nutzen: Schwimmbad (25m-Bahn), 2 Whirlpools, Dampfbad und Sauna (Damen und Herren getrennt), Fitness-Geräte (habe ich persönlich nicht genutzt, schienen mir aber nicht der Hit), Squash-Halle. Wer schwimmen möchte, soll sich von zu Hause eine Badekappe mitbringen. Im Playa Dorada muss man sonst eine für 3,20 Euro kaufen. Die Dame am Empfang war allerdings so nett, mir ihre zu leihen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |