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Lutz (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2019 • 1-3 Tage • Sonstige
Eine ungewöhnliche Farm mit enormem Tierreichtum
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Düsternbrook war unsere letzte Station unserer 3. 3-wöchigen Namibiareise. Wir hatten sie wegen der dort zu sehenden Leoparden und Geparden ausgesucht. Deren Fütterung entsprach zwar nicht so ganz meinen Erwartungen, das würde aber mehr als aufgewogen durch einen Game Drive, der die meisten davor an Tierreichtum übertraf. Die Ranch besteht seit mehr als 100 Jahren und fast so lange als Guest Farm und hat einen außergewöhnlichen, kolonialen Baustil; oldfashioned halt. Wer das wie wir mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Natürlich ist es hier bei Wind staubig; wer das nicht mag, sollte nicht nach Namibia fahren. Insgesamt verstehe ich die manchmal sehr negativen Bewertungen überhaupt nicht. Eine notwendige Bemerkung aber noch zum Schluss: Wer eine grundsätzliche Abneigung gegen Jäger hat, sollte hier nicht herfahren, da er hier solchen durchaus begegnen könnte.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Unser Zimmer entsprach durchaus dem erwünschten Standard: Klimaanlage, Fliegengitter, Moskitonetz, Kühlschrank, gutes Doppelbett. Bad mit Dusche und WC sowieso. Tolle Aussicht aus dem Fenster.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Zusammensetzung des Dinners war zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, aber durchaus schmackhaft. Getränke: s.o. Frühstück und Lunch entsprachen dem gewohnten Standard.


    Service
  • Eher gut
  • Auch der normale Service entsprach dem Standard; Der Service zum Dinner wurde von deutschen Volontärinnen durchgeführt und war nicht ganz so flink wie vom afrikanischen Personal gewohnt. Um Getränke - außer Wasser - müsste man extra von sich aus bitten. Ansonsten fühlten wir uns gut betreut.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut

  • Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gab traumhafte Touren durch die wunderschöne Berglandschaft. Wir haben aus Zeitmangel - 2 Nächte - nur den Game Drive und die Fütterung der Raubkatzen mitgemacht. Beim Game Drive sahen wir neben der wunderschönen Landschaft einen schier unglaublichen Tierreichtum: neben den „üblichen Verdächtigen“, Kudu, Oryx, Impala, Springbok, Kuhantilope, Steinbok, Warzenschwein, Pavian jede Menge Giraffen und sogar einige Breitmaulnashörner und als absoluten Top Nilpferde! Die Fütterungstour von Geparden und Leoparden ist so vielleicht nicht jedermanns Geschmack, gibt aber denen, die auf ihrer sonstigen Namibiatour keine Gelegenheit hatten, diese wunderschönen Katzen zu sehen, dazu die Möglichkeit. Außerdem wird mit den Einnahmen daraus aktiver Naturschutz mitfinanziert.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im September 2019
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Lutz
    Alter:71+
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Sehr geehrter Lutz, Danke für Ihre Zeit und das ausführliche Kommentar bzw Beschreibung der Farm. Ich empfinde Ihre Beschreibung natürlich sehr ausgewogen und gut und hätte natürlich gerne das es jeder so erlebt, das dem nicht immer so damit muss ich leben. 2019 war natürlich auch ein Ausnahmejahr mit dieser grossen Trockenheit. Es ist Ihnen ja sicher auch klar gewesen das wir Wild reduzieren mussten sonst hätten noch weniger Tiere ( Grasfresser) überlebt. Sie haben somit hier keine Jäger erlebt sondern wenn dann Scharfschützen die mir halfen nur grasfressendes Wild zu reduzieren. Das habe ich noch nie gemacht war aber notwendig und das macht keiner gerne das können Sie mir glauben. Ansonsten haben wir hier sehr wenig Jäger deren Einnahme aber ohne Frage zum Naturschutz der Farm beiträgt. Von welcher Einnahme sonst sollen Wege, Zäune und Wasserstellen für das Wild instand gehalten werden? Die Kernfrage lautet nämlich: Die Farm ist ein Inselbetrieb mit viel Natur und Tieren. Wie und mit welchen Einnahmen soll das gemanaged werden ? Namibia hat kaum Industrie somit ist die Farm auch ein kleiner Arbeitgeber. Die Aufgabe ist nun diesen Spagat und die Balance aller Beteiligten, Tiere und Menschen hinzubekommen und das unter nicht immer optimalen Wetterbedingungen. Ihnen alles gute und nochmal vielen dank. Mit freundlichen Grüßen Johann Vaatz