Eagles Paradise Abu Soma

Jeder hat eine 2. Chance verdient. Das war unser Motto, als wir uns nochmals für dieses Hotel entschieden hatten. Von 2006 bis 2018 waren wir jedes Jahr im Urlaub in diesem Hotel, manchmal sogar zweimal. Nachdem wir jedoch 2018 recht unangenehme Erfahrungen speziell mit einheimischen Gästen gemacht hatten, waren wir 2019 und 2020 im Nachbarhotel. Unter Abwägung des Preis-Leistungs-Verhältnisses hatten wir uns jetzt wieder für dieses Hotel entschieden- ein großer Fehler. Das Hotel war (17.8.21-31.8.21) zu 90% mit einheimischen, ca. 8% Russen und Serben und ca. 2% anderen europäischen Gästen belegt, wobei man dazu sagen muss, dass es schon vor kam, dass bei Belegung mit Einheimischen, zwei Erwachsene mit fünf Kindern in einem Bungalow wohnten. Der Speisesaal ist jedoch nicht für eine solche Zimmerbelegung ausgelegt und so wurde während der Essenszeiten dieser auch mal wegen Überfüllung geschlossen. Die Anlage selbst ist von den Grünanlagen sehr gepflegt, was man von den Wegen und den Sportanlagen leider nicht behaupten kann. Der Strand in der Nähe der Tauchbasis besteht nur noch aus Steinen. Das Hotel wirbt unter Anderem mit seinen Vorsorgemaßnahmen gegen Corona. Leider konntne wir uns nur vom Gegenteil überzeugen. Gedränge im Speisesaal, Essen mit den Händen angefasst und wieder zurück in die Warmhaltebehälter gelegt. Der Lichtblick war: Unsere Impfung hat gewirkt, wir haben uns nicht infiziert. Das Management verspricht immer wieder Besserung, hat aber in Bezug auf Umsetzung keinen Plan. Es wird immer wieder darauf verwiesen, dass ab 15.9.21 nur noch deutsche Gäste ins Hotel kämen. Was nützt einem das, wenn man dann schon wieder zu Hause ist? Fazit: Dieses Hotel bräuchte dringend eine Grundsanierung, sowohl baulicherseits als auch von Seiten des Managements. Wir werden diesem Hotel definitiv keine 3. Chance geben.

Die erste Nacht hatte man keinen Bungalow für uns. Stattdessen wurden wir im ersten Stock der Familiensektion untergebracht. Die Klimaanlage war alt und hat geklappert. Der ganze Bau; und das war uns schon von früheren Besuchen bekannt; ist unheimlich hellhörig. Wenn irgendwo im 3. Stock ein Stuhl gerückt wird, hört man dies im ganzen Block. Auf Beschwerde hin erhielten wir dann am 2. Tag endlich den gebuchten Bungalow. Leider hat man die Coronapause nicht für grundlegende Reparaturen oder Erneuerungen genutzt. Die Türen schleifen auf dem Boden, im Bad sind Fliesen kaputt. Lediglich der Kühlschrank und der Fernseher sind neu, wobei letzterer kein deutschsprachiges Programm hat. Die Betten waren ok.

14 Tage nur eine Sorte Wurst und eine Sorte Schnittkäse beim Frühstück und immer die greichen Speisen beim Mittagessen; Abendessen ebenso. Die einheimischen Gäste, die alle 3 Tage wechselten griffen mit den Händen in die Essenbehälter und legten sogar herausgenommene Lebensmittel wieder zurück. Eine Beschwerde diesbezüglich wurde mit "I`m so sorry" und dem Geloben der Besserung seitens der Maßnahmen des Hotels vom GM kommentiert; hat übrigens einen Tag funktioniert, dann kamen neue Gäste und das Schauspiel ging von vorne los. Wir haben die Entschuldigung des Hotels in Form eines Special-Dinners abgeschlagen und sind lieber auswärts Pizzaessen gegangen.

Die Jungs vom Service arbeiten auf Anschlag und sind sehr freundlich und zuvorkommend. Hier muss ich speziell Ibrahim und Sayed lobend erwähnen, die sich wirklich sehr um uns gekümmert haben, besonders als wir in Folge der Zustände im Speisesaal und der Probleme, die wir nach "Genuss" des Essens gehabt hatten. Wenn Aziz nicht an der Rezeption ist, hat man es schwer, sich zu verständigen, denn die Deutschkenntnise des anderen Rezeptionspersonals sind mehr als begrenzt. Die beiden Mitarbeiter am Strand, die Handtücher ausgeben und für die Pflege des Strandes zuständig sind, kämpfen schlichtweg gegen Windmühlen. Zigarettenkippen einfach, wo man gerade steht, auf den Boden geworfen. Das Gleiche mit Plastikbechern. Wenn sie auf der einen Seite fertig gereinigt hatten, sah es auf der anderen Seite wieder aus, wie auf einer Müllkippe.

Das Hotel liegt direkt am Meer und ist ca. 60 km vom Flughafen Hurghada entfernt. Angefahren wird es per Bus, den wir jedoch nicht nutzen, weil Kilotamania, wie die Bezeichnung für den genauen Ort des Hotels ist, als letzer Haltepunkt des Shuttlebuses auf dem Hinweg angefahren wird und als erster bei der Abholung.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Animationsteam ist eine Katastrophe, nervig und unprofessionell. Das Showprogramm konnte vielleicht einheimische Gäste und Osteuropäer begeistern, für uns war es nur vorsichtig ausgedrückt "mehr als ausbaufähig". Der Tennisplatz hat mehr Löcher als so mancher Golfplatz. Die Minigolfanlage ist total ungepflegt und teilweise vermüllt. Die Fitnessgeräte vom Spa sind eher dürftig und stehen im Freien. Die Poolanlage ist für die Anzahl der anwesenden Gäste viel zu klein. Außerdem sind die Toiletten sehr weit von der Poolbar entfernt, die Folgen kann man sich ja denken.