Eagles Paradise Abu Soma

Das Hotel ist im Bungalowstil aufgebaut. Diese sind jedoch schon ziemlich in die Jahre gekommen und müssten dringend renoviert werden. Insgesamt gibt sich das Hotel an den öffentlichen Plätzen sehr viel Mühe alles sauber zu halten, was aber zu Nachlässigkeit bei der Hygiene führt. All Inclusive haben wir in dieser Form auch noch nicht erlebt (10-24 Uhr) und stilles Wasser aus dreckigen, veralteten Wasserspendern rund um die Uhr. Zu Beginn gibt es eine Flasche Wasser die man dann die Woche über immer auffüllen soll oder im Shop in der Lobby/Minibar neue kaufen soll. Bei teilweise 45 Grad tagsüber ist das Wasser aus den Spendern auch dementsprechend heiß und ungenießbar. Unserer Meinung nach war das Hotel etwa zu 70% ausgelastet mit überwiegend Deutschen und vereinzelt Russen, die jedoch nicht negativ aufgefallen sind. Nach Ägypten fahre ich gerne wieder, nur nicht mehr in dieses Hotel. Die beste Reisezeit ist außerhalb des Sommers, da es doch tagsüber ziemlich heiß wird. Da überall im Hotel und in den Shops außerhalb des Hotels Preise in Euro gemacht werden und der Wechselkurs zum Ägyptischen Pfund ziemlich schlecht für die Touristen gerechnet wird, würde ich nur noch Euro mitnehmen.

Die Zimmer sind einfach eine einzige Katastrophe. Möbel total abgewohnt und wenn man das erste mal reinkommt hat man den Eindruck man kommt in die ehemalige DDR. Ohne das böse zu meinen, aber die Größe und Ausstattung der Zimmer ist unter jeder Vorstellungskraft. Außerdem gibt es anscheinend nur Zimmer mit 2 Einzelbetten die für Paare dann zusammengestellt werden. Wenn man Pech hat und in ein Zimmer mit alter Klimaanlage kommt, kann man nachts aufgrund der Lautstärke nicht schlafen. Hinzu kommt, dass die Klimaanlage nicht richtig kühlt sondern mehr die Luft verwirbelt. In Zimmern mit neuer Klimaanlage ist dies wesentlich angenehmer und funktioniert wie erwartet. Das Bad ist ebenfalls sehr klein und aus der Dusche kommt teilweise warmes Wasser, was nicht akzeptabel ist bei 45 Grad Außentemperatur. Die Sauberkeit der Zimmer war in Ordnung, hat jedoch nicht die anderen Mängel wettgemacht.

Im Hotel gibt es ein Hauptrestaurant in dem Frühstück, Mittag- und Abendessen stattfinden - jeweils in Buffetform. Es gibt jeden Abend ein anderes Thema, wobei sich diese im Wochenturnus wiederholen. Die Speisen beim Frühstück und Mittagessen waren immer die gleichen - Abwechslung bestand darin dass die Form immer wieder geändert wurde (mal Kartoffelpüree, mal Ofenkartoffel). Die Qualität der Speisen lässt doch sehr zu wünschen übrig und war nie gesalzen, und meistens total durchgegart und bereits kalt. Während dem Frühstück gibt es eine Ecke mit Müsli, eine in der man sich Eier in jeder Form zubereiten lassen kann und eine mit kleinen Pfannkuchen. Daneben wie gesagt immer die gleiche Buffetform. Mittags und Abends gibt es eine Orientalische Ecke (häufig Reis und Bohnen oder Gemüse) und eine in der man sich Nudeln mit 3 verschiedenen Soßen zubereiten lassen kann. Getränke (Wasser, Cola, Sprite, Saft und Bier) konnte man sich selbst zapfen. Die dreckigen Teller wurden schnell abgeräumt. Da die Stühle und Tische doch ebenfalls sehr abgenutzt sind und zu keinem Zeitpunkt Dekoration aufgestellt wurde, hatte das Restaurant doch eher eine Atmosphäre wie in einer Jugendherberge und man war froh wenn man wieder an der frischen Luft war, da ebenfalls keine Klimaanlage angestellt wurde. Daneben gibt es noch eine Pizzeria in der man mittags aus wenigen verschiedenen Pizzen auswählen konnte (Margherita, Funghi mit im AI), sonst mit mehr Auswahl gegen Aufpreis essen konnte. Abends gibt es dort nur Essen gegen Aufpreis. Wir haben dort einmal Mittags eine Pizza gegessen und die Qualität ist nicht vergleichbar mit der italienischen Küche. Pizza schmeckte nach nichts. Weiterhin gibt es einen Hotdog Stand den wir jedoch nicht genutzt haben. Da meine Freundin laktoseintolerant ist, musste sie leider die kompletten 2 Wochen auf Müsli, Joghurt etc. verzichten, da es vom Hotel keine Alternativen gab. An der Außenbar herrscht die landestypische Ruhe. Das Personal ist zwar sehr freundlich, könnte jedoch einen Gang schneller arbeiten. Die ausgegebenen Tassen und Plastikbecher sind auch schon ziemlich alt und dreckig.

Die Mitarbeiter sind wirklich freundlich und geben sich alle Mühe die Gäste zufrieden zu stellen. Grundkenntnisse in Deutsch und Russisch sind bei nahezu allen vorhanden; man kann sich also gut verständigen und unterhalten. Beschwerden wurden zwar entgegengenommen, jedoch unserer Ansicht nach nicht zufriedenstellend gelöst. Zur Kinderbetreuung können wir nicht viel sagen, außer dass es jeden Abend die gleiche Animation mit den selben Liedern gab.

Die Entfernung zum Flughafen Hurghada ist ca. 50km. Bis nach Safaga Stadt sind es ca. 9 km. Wenn man aus der Anlage des Hotels rausgeht, sind an der Straße kleinere Shops mit Gewürzen, Ölen, Tabak, T-Shirts und natürlich Goldhändler. Diese sind sehr freundlich, laden einen immerzu in ihre Läden auf eine Tasse Tee ein. Teilweise ist das schon etwas aufdringlich aber man lernt mit den Leuten umzugehen. Sonst ist in der Nähe weit und breit Wüste, sodass man sich tagsüber nur im Hotel aufhalten kann oder überteuerte Touren der einzelnen Veranstalter buchen kann.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Animation ist zu sagen, dass es einfach nur langweilig war. Tagsüber immer das gleiche mit Wassergymnastik und Volleyball, Abends haben sich die Animateure zwar Mühe gegeben, jedoch war die Show einfach uninteressant und teilweise niveaulos. Eine Disco war zwar faktisch vorhanden, jedoch geschlossen als wir abends hinein wollten. Es wurde dann immer nach der Show auf der Bühne mit den Animateuren getanzt, was aber ebenfalls nicht den Flair einer Disco hat. Der Strand ist wirklich wunderschön und war definitiv das Highlight des Urlaubs. Die Liegestühle und Auflagen sind auch schon in die Jahre gekommen und müssten ausgetauscht werden, aber dennoch in Ordnung wenn man den Rest des Hotels betrachtet. Duschen und eine Handtuchausgabe am Strand sind vorhanden. Einziger Kritikpunkt ist, dass Animateure, SPA Mitarbeiter und Tourenveranstalter versuchen einem etwas zu verkaufen und das nahezu stündlich.