Eagles Paradise Abu Soma

Wir hatten uns bei der Buchung auf die doch überwiegend positiven Bewertungen verlassen, haben aber festgestellt, daß die Ansichten doch sehr auseinander gehen. Da wir durchschnittlich mind. 3 x im Jahr Urlaub machen und schon in den verschiedensten Ländern (Fernreisen) waren, sind wir über dieses Ungleichgewichtig hinsichtlich Preis-/Leistung mehr als erschüttert, man könnte auch verärgert sagen. Unser Zimmer war zweckmäßig und relativ sauber. Die Klimaanlage war sehr laut und wurde zentral in regelmäßigen Abständen abgeschaltet. Vom Strand waren wir in Anbetracht der Wüstennähe sehr enttäuscht, er macht im Bereich der Liegen eher den Eindruck eines Betonbodens - sehr hart. An den Liegen befindet sich so eine Art Wind-/Sichtschutz der wohl vor Blicken allzu neugieriger Mit-Touris schützt aber auch irgendwie einengt. Zumal der Zustand alles andere als ansprechend ist. Die Auflagen der Liegen machen einen recht verkommenen Eindruck also ohne Handtuch alles andere als einladend. Äußerst störend empfanden wir auch die ständige Geruchbelästigung. Es roch mehr oder weniger intensiv -je nach Tageszeit und Bereich der Anlage- nach Fäkalien bzw. nach Großküche. Zum Essen bleibt zu sagen: weit weg von gut. Morgens altbackene Brötchen u. Brot das z. T. noch nicht mal mehr geschnitten werden konnte, weil es zu trocken war. Bei frisch zubereiteten Gerichten im Speisesaal war alles recht unkoordiniert, die Speisen waren zum Teil durch den Andrang nicht mal richtig durchgebraten. Ist bei Hackfleisch und Geflügel ganz besonders lecker :-( Nach Verlassen des Speisesaales waren wir versucht unsere Kleidung in die Tonne zu treten. Die Kleidung hat gestunken und insofern das sehr kleine Zimmer entsprechend. So mieft man hier nach dem Besuch eines drittklassigen Schnellimbisses nicht. Zum Service möchten wir nicht allzu viel sagen, da soll sich jeder sein eigenes Bild machen. Der einzige, der uns positiv beeindruckt hat war Reda, der Kellner. Die Mehrzahl macht ihren Job - mehr aber auch nicht. Zum Teil hat man richtig "gestört". Völlig indiskutabel ist das Verhalten der Servicekräfte an der Außenbar: arrogant und zum Teil schikanös und frech. Eins noch vorneweg: wir haben keine überkandidelten Ansprüche, wehren uns aber dagegen für bereits bezahlte Standardleistungen auch noch Bakschisch (Trinkgeld) abdrücken zu müssen, um diese überhaupt zu erhalten. Auf der anderen Seite geben wir gerne, wenn wir Eigeninitiative und Freude am Job merken. Wir können uns nicht erklären, warum in der heutigen Zeit, in der annähernd jeder seinen Urlaub hart verdienen muß, die Kompromißbereitschaft steigt. Wir sind zu Abstrichen dann bereit, wenn sich mangelnde Leistung (unabhängig, ob sie nicht erbracht werden kann oder will) beim Reisepreis niederschlägt. Ägypten hat uns als eierlegende Wollmilchsäue das letzte Mal gesehen. Schade, es mag ein reizvolles Land sein und wir haben nur am falschen Eck angefangen. Unser Beitrag beinhaltet ausschließlich unsere ganz persönliche Meinung, andere mögen ihre Erfahrungen machen und entsprechend eine andere Meinung haben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand