Eagles Paradise Abu Soma

Die gesamte Hotelanlage wird momentan überarbeitet und bietet eien überschaubare Anzahl von Bungalowgebäuden (zwei Etagen mit insgesamt vier Wohneinheiten) und Zimmerausstattung mit Zwillingsbetten, TV, Klimaanlage und Bad mit Dusche. Von beinahe jedem Bungalow aus hat man direkten Blick auf das nur wenige Meter entfernte Meer und den privaten Sandstrand, welcher jeden Abend nach Sonnenuntergang gesäubert wird. Die Hygiene im Hotel ist anstandslos, der Zustand der Zimmer (sieht ein wenig "geflickt" aus) könnte besser sein, ist jedoch nebensächlich, da man eh die meiste Zeit draußen verbringt. Eine All Inclusive Buchung ist empfehlenswert, da man von früh morgens bis spät Abends Getränke serviert bekommt und Extrazahlungen somit ausbleiben. Im Gegensatz zu anderen Hotels wird man hier freundlich empfangen, trotz Bändchen am Arm. Die Anlage ist bereits etwas älter, was wie gesagt bei den Zimmern auffällt, wird jedoch restauriert (fällt nicht unangenehm auf durch z.B. Arbeitslärm oder ähnliches, sondern geschieht unbemerkt nebenbei). Der Pool ist in sehr gepflegtem Zustand und gerade für die kleinen Gäste ideal. Das Sport- und Animationsangebot ist ebenfalls sehr angenehm gestaltet, zum Tauchen sollte man jedoch die benachbarte Tauchbasis auswählen, dort machte das Personal einen freundlicheren Eindruck. Die Gästestruktur gliedert sich hauptsächlich in deutsche und osteuropäische Urlauber jeden Alters. Behinderte Personen (z.B.Rollstuhl) müssen zwar einige Umwege in Kauf nehmen, erreichen jedoch trotzdem gut jeden Winkel der Anlage. Viele Tipps habe ich an dieser Stelle nicht, außer den üblichen: Es gibt, was das Klima betrifft kaum eine beste Reisezeit, da in Ägypten fast das ganze Jahr über die Sonne scheint, nur die Temperaturen schwanken teilweise enorm. Hierzu am besten das Internet befragen und eine Klimatabelle zu Rate ziehen. Alleinreisende Frauen sind wohl eher "Freiwild" für die Einheimischen und werden, egal wo sie sich aufhalten, stets angebaggert. Sobald eine Frau jedoch von einem sie begleitenden Mann an der Hand oder im Arm gehalten wird, gibt es nicht die geringsten Annäherungsversuche. Somit ist ein Urlaub in dieser Region Paaren udn Familien uneingeschränkt besonders empfehlenswert, weiblichen Sinlges nur, wenn sie "schmerzfrei" sind, was teils plumpe Annäherungsversuche anbelangt. In den einheimischen Läden heißt es vorsichtig sein. Schwarzer Allabaster ist fast immer gegossener Kunststoff (brennt, wenn man längere Zeit ein Feuerzeug daran hält) und allenfalls 5 Pfund wert, wenn überhaupt. Angepriesener Marmor ist meist nur billiger Speckstein (mit dem Fingernagel unter dem Sockel der Figur hergehen, hinterlässt er eine Riefe, ist es Speckstein) und ebenfalls nicht sehr viel wert. Also handeln, handeln, handeln. Und wenn man sich immer noch über den Tisch gezogen fühlt, den Laden verlassen. Bei Trinkgeldern sollte man berücksichtigen, dass der durchschnittliche Ägypter umgerechnet 40,- Euro im Monat verdient. Der oftmals verlangte " Ain Juro..." (1 Euro) als Trinkgeld oder milde Gabe käme hier einer Spende von ca. 40 bis 50 Euro gleich (wenn man das deutsche Durchschnittseinkommen zu Grunde legt). Es reichen also Trinkgelder in Höhe von 1 oder 2 Pfund völlig aus (ca. 15 Cent). WICHTIGSTER TIPP: Die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Wir reden von Ägypten, nicht von Deutschland! Drei Sterne in Ägypten sind nicht mit drei Sternen in Deutschland vergleichbar. Arrogante Herablassungen über die Anlage können nur zustande kommen, wenn man deutsche Verhältnisse erwartet. Man sollte sich also darauf einstellen, dass man sich in einem anderen Land befindet.

Das Zimmer war anfangs etwas enttäuschend. Der Zustand ist eher als alt zu bezeichnen, im Bad ist mehr Silikon zum Flicken von Dellen und Löchern verwendet, als man sich vorstellen mag. Die Betten bestehen aus einem einfachen Holzgestell mit Spanplatten als Lattenrost und einer aufgelegten Schaumstoffmatte. Dadurch ist das Schlafen eher gewöhnungsbedürftig und für Rückengeschädigte vielleicht nicht gerade das Beste. Doch nach einigen Stunden Eingewöhnungszeit war auch der etwas baudedürftige Zustand des Zimmers vergessen und trübte nicht im Geringsten die Urlaubslaune. Die Zimmer werden im Moment jedoch Schritt für Schritt restauriert. In den unteren Bungalows gab es jeweils eine eigene Terrasse, in den oberen einen Balkon, stets mit Blick aufs Meer und die hoteleigene Gartenanlage mit landestypischer Bepflanzung. In jedem Zimmer gab es "deutschen Strom", also 220V und dazu passende Steckdosen, Adapter sind somit nicht notwendig. Die Zimmer waren, zumindest unserer Meinung nach, nicht hellhörig.

In der Anlage gibt es ein großes Restaurant, in dem Frühstück, Mitag- und Abendessen in Buffetform serviert werden. Des Weiteren gibt es in Strandnähe auf einer großen Terrasse eine von 10:00 bis 24:00 Uhr geöffnete Bar, bei der man diverse alkoholische Getränke und Softdrinks bestellen konnte. Auch am Pool ließ sich eine nette kleine Bar finden... Die servierten Speisen deckten sämtliche Geschmäcker ab. Es wurden typisch arabische, aber auch ausreichend europäische Gerichte aufgetischt. Von Nudeln über Gemüse und Pizza war beinahe alles vertreten, was man sich wünscht. Für die ganz Kleinen wurden vom Personal sofort Kinderstühle bereitgestellt; ein freundlicher Koch stand stets bereit, für Kinder extra Menüs zusammenzustellen. Der Service beim Essen war schnell und freundlich, die leeren Teller wurden, wenn gewünscht, direkt nach dem Essen weggeräumt, damit Platz für einen frischen entstand.

Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Kompetenz und Fremdsprachenkenntnis des Personals ist einfach super. Der Einzige im ganzen Hotel, der sich nur auf Englisch verständigen konnte, war der Angstellte, der jeden Abend die Bank zwecks Geldumtausch führte. Bei auftretenden Problemen wurde sofort geholfen und das Beanstandete behoben. Das Personal war stets freundlich und ließ keinen Grund zur Beanstandung offen. Die drei im Hotel befindlichen Geschäfte fallen nicht negativ auf, da die Besitzer warten, bis man von alleine Interesse zeigt. Hier werden die Gäste nicht wie in anderen Hotels "hineingezerrt". Als weiteren Service bietet das Resort einen Wäscheservice an, bei dem man gegen Gebühr seine Kleidung reinigen lassen konnte. Kinderbetreuung wurde durch den Veranstalter 1-2-Fly ebenfalls groß geschrieben. Die Zimmerreinigung stellte sich stets auf die Belange der Gäste ein und mit freundlichen Hinweisen ließ sich auch eine ungefähre Zeit vereinbaren, während der die Zimmer gereinigt wurden. Gegen ein wenig Trinkgeld überraschte am Abend das ein oder andere nett drapierte Kunstwerk. Bei Notwendigkeit konnte auch ein Arzt zu Rate gezogen werden. Der einheimische Reiseleiter (perfekte deutsche Sprachkenntnisse) kümmerte sich stets freundlich und zuvorkommend um die Belange der Gäste.

Die Anlage liegt direkt am privaten Sandstrand, etwa eine halbe Stunde vom Flughafen Hurghada entfernt. Durch die südliche Lage zu Hurghada hat man nicht die geringste Beeinträchtigung durch Flugzeuge, welche nur nördlich von Hurghada das Land überfliegen. Direkt neben dem Resort ist eine zweite Hotelanlage ansässig, die Strände sind jedoch gut voneinander getrennt. Die durchschnittliche Distanz zum Strand von den Bungalows aus beträgt ca. 50 Meter. Die Wasserqualität ist sehr gut und man hat beim Schnorcheln eine perfekte Sicht auf das fünf Meter unter dem Meeresspiegel liegende Hausriff mit Clownsfischen, Blaupunktrochen, Papageienfischen und zig anderen Meeresbewohnern. Am Strand sind stets ausreichend Liegestühle und Sonnenschirme vorhanden, auch wenn man dank >>Vorsonnenaufgangliegenreservierer<< manchmal etwas suchen muss. Die nächste Stadt ist Safaga (etwa 2km), eine sehr kleine und arme Stadt. Ausflüge sind von dem Resort aus am ehesten nach Luxor zu empfehlen, ein Ausflug nach Kairo würde insgesamt 15 Stunden Bustransfer mit einbeziehen und ist nur bei einem Aufenthalt von mehr als einer Woche empfehlenswert (oder mit Flugzeugtransfer). Schnorchelausflüge zu kleinen Sandbänken mit anschließenden Riffs sind ebenfalls eine Geldausgabe wert. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in der näheren Umgebund massenhaft, es überwiegen jedoch deutlich die Souvenirshops. Die Besitzer dieser Läden (ausserhalb der Anlage) bitten sofort jeden Touristen herein: "Nur gucken, nicht kaufen..." Es ist schwierig, sie abzuwimmeln und einen Blick sollte man zumindest riskieren und dabei einen Malventee trinken. Die Preise für Taxis sind Verhandlungssache und sollten stets vor Antritt der Fahrt ausgehandelt werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot ist mit Volleyball und Fitnessbereich nicht gerade allumfassend, jedoch ausreichend. Die Animateure geben sich stets größte Mühe, bereitwillige Touristen zu beschäftigen, Kinder sind bei ihnen sehr gut aufgehoben. Zum Pool kann ich nicht viel sagen, da ich es vorgezogen habe, im Meer zu schwimmen. Mein Eindruck von der Sauberkeit und Pflege des Selbigen war jedoch sehr gut. Bei AI sind die Strandtücher bereits mit inbegriffen, die Abgabe einer kleinen Karte reichte aus, um stets saubere Tücher zu erhalten. Während des gesamten Aufenthaltes hatten wir keine Lärm- oder Geruchsbelästigungen, die nahe der Hotels gelegenen privaten Anlegestege der Tauchbasen störten nicht im Geringsten. Wer auch im Urlaub nicht abschalten kann, kann sich gegen kleines Geld auch in einem Internetcafe vergnügen. Bis 24 Uhr sind die Disco und die Showbühne geöffnet.