Das wir mit der Eco Lodge nicht glücklich werden, zeichnete sich schon ab, bevor wir überhaupt dort waren. trotz langer Vorbuchung und Mailverkehrs klappte die Abholung am Flughafen in Talara nicht. Man hatte schlichtweg vergessen den Fahrer zu informieren. Als wir dann versuchten die Eco Lodge zu erreichen, ging erst beim dritten Versuch jemand ans Telefon. Immerhin war dann gut zehn Minuten später der Wagen da. Kein guter Start. Der Check-in war tadellos und es gab auch einen Entschuldigung. Dennoch hatten wir von Anfang an das Gefühl, eher in einem Hostel als in einem Hotel zu sein. Vieles wirkte improvisiert. "Geleitet" wurde das Hotel z.B. von einer freundlichen, aber auch sehr mit sich selbst beschäftigten Französin Anfang 20. Sie erzählte uns auch, dass die andere junge Dame, die unsere Buchung für den Transfer gemacht hatte, nicht mehr da sei. Sie sei nun in Ecuador und man wisse nicht, ob sie noch mal zurückkäme. Das Zimmer war ausgesprochen geräumig und auch schön aus Naturmaterialien eingerichtet. Allerdings war vieles in einem stark unbefriedigenden Zustand - das Moskitonetz hatte einige Löcher und zahlreiche (Blut-)spuren von erlegten Moskitos, Vieles wirkte abgenutzt, Manches funktionierte nicht und die Sauberkeit hielt sich insbesondere im Bad leider auch in Grenzen. Die kleine Anlage selbst wirkt auch eher lieblos instand gehalten als gepflegt. Auf den ersten blick nett, aber wenn man genauer auf die Polster und in die Ecken schaut, dann ist es nicht mehr schön. Das Frühstück war geprägt von Lustlosigkeit und Langsamkeit. Zwar abwechslungsreich (Die Idee jeden Abend schon das Frühstück des nächsten Tages auf einer Tafel anzuschreiben ist sehr schön) aber auch sehr übersichtlich. Für all das zahlt man in der Eco Lodge einen stattlichen Preis. Da wir recht früh gebucht hatten, zahlten wir gar noch gut 25% mehr als die anderen Gäste. Aber selbst der günstigere Preis ist unserer Meinung nach noch deutlich zu hoch für dieses "Hostel". Ganz klar keine Empfehlung. Fairerweise müssen wir allerdings sagen, dass wir in Mancora auch kein anderes Quartier gesehen haben, das uns besser gefallen hätte, Preise mal ganz außen vorgelassen. Aber das ist dann das Thema Mancora und somit eine andere Geschichte.

Zimmer

Gut