- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Konzeption und der Aufbau des Hotels sollten allgemein bekannt sein und entsprechen unserer Erfahrung nach auch der Realität. Ein tolles Hotel in ruhiger, idyllischer Umgebung. Kein Lärm, Entspannung überall. Die gut 150 Gäste (soviele dürften es wohl bei voller Belegung sein) treffen sich zwar meist Restaurant-Bar-Strandbereich, als zu eng haben wir es aber nie empfunden. Auch wenn es sich abends mal staut, dazu später. Alle Zimmer unterschiedlich, deswegen ist es schwer, allgemeingültige Aussagen zu treffen. Was aber auf jeden Fall pauschal gesagt werden kann: Das Design-Konzept wird bis ins letzte Detail durchgezogen. Überall immer wieder kleine Raffinessen, die es zu entdecken gibt - auch wenn manches Mal Form vor Funktion geht. Da der W-Lan-Empfang fast überall sehr gut ist, sieht man überall Leute mit allerelei Gerätschaften hantieren. Wir hatten HP gebucht, unserer Meinung nach auf jeden Fall die richtige Wahl: Zum einen, weil die Auswahl der umliegenden Tavernen zu einem Nach-Saison-Zeitpunkt wie dem unsrigen überschaubar ist, zum anderen, weil es nach unseren Erfahrungen von den Qualität her keine größeren Unterschiede zwischen HP-Menü und A-La-Carte-Essen gab. Gäste vorwiegend aus Deutschland/Österreich/Schweiz, dazu einige wenige internationale Gäste. Wir waren insgesamt begeistert. Absolut weiter zu empfehlen. Tolles Ambiente, tolles Essen, leckere Getränke, schöne Umgebung, nette Menschen. Zu unserer Reisezeit Ende September nicht überteuert, allerdings kann man auch schon mit dem Wetter auf die Nase fallen. Als wir die Heimreise antraten, war es nur noch schlappe 15 Grad warm. Dann hat man in diesem Hotel, das fast alles auf ein Freiluft-Erlebnis setzt, ein Problem. Was vor Ort zu tun ist: Boot mieten und umliegende Inseln erkunden. Anbieter gibt es mehrere vor Ort.
Pauschale Aussagen sind aufgrund der Verschiedenheite der Zimmer schwierig. Vielleicht das aber schon als Pluspunkt: Nicht ein Zimmer gleich dem anderen. Viel Platz für Individualität. Deswegen bezogen auf unseren Aufenthalt: Wir hatten selbst ein Luxury Suite gebucht - die absolut richtige Entscheidung. Unser Zimmer war Nummer 1 (Pool), im Erdgeschoss des Hauptgebäudes, direkt mit der Terrasse am Pool gelegen. Ausreichend Platz für uns und unsere Tochter, wenn auch keine gigantischen Ausmaße. Da hatten wir wohl noch etwas mehr erwartet, was auch daran liegen dürfte, dass auf der HP des Ekies und auf dem Facebook-Auftritt wohl nur die schönsten und größten Zimmer auftauchen. Da sollte man auch aufgrund der Unterschiede etwas mehr Mut zur Ehrlichkeit haben und eine größere Auswahl präsentieren im Bild. Aber auch das wieder: Meckern auf hohem Niveau! Die Einrichtung der Suite (ein großer Raum, unterteilt durch Glaswand) war ansprechend puristisch, entsprechdend dem gesamten Resort. Genug Stauraum, aber Kleinigkeiten können doch stören: Nur zwei frei zugängliche Steckdosen im Zimmer, dazu kleinere Fehler in der Bau-Ausführung. Das fällt dann in dieser Kategorie doch etwas auf. Mini-Bar-Kühlschrank vorhanden, dazu Wasserkocher. Tolle Produkte im Bad! Sehr gemütliche Sofas und Sessel auch hier im Zimmer und auf der Terrasse. Herrlich! Weniger begeistert waren unsere Freunde. Sie hatten ein Superior-Zimmer gebucht. Das erste, das sie bezogen hatten, konnten sie nach zwei Tage endlich wieder verlassen: Klimaanlage auf dem Mini-Balkon mit heißer Abluft installiert, daher nicht nutzbar. Und es stank - die Sickergrube lag gleich vor der Nase. Fürchterlich. Insgesamt auch überschaubar groß. Der Wechsel in ein anderes Zimmer (220) im Nebengebäude bot zwar besseren Duft, aber auch nicht viel mehr Platz. Und leider auch ein (noch) nicht renoviertes Badezimmer - das dann natürlich rein gar nichts mehr mit Design-Hotel zu tun hatte. Also: Man kann auf die Nase fallen bei der Zimmerwahl im Ekies. Eigentlich kaum zu glauben. Auch wenn wir selbst unser Pool-Zimmer toll fanden...
Ein großes Restaurant, abends ein wenig unterteilt in HP- und A-La-Carte-Gäste. Da es zu unserer Zeit abends schon etwas frisch wurde, war es leider mitunter etwas knapp mit Plätzen. Nicht alle bekamen gleich welche, eine Warterunde an der Bar musste eingelegt werden. Das ist teilweise etwas unglücklich geregelt - auch wenn die Mühe, möglichst alle Gäste gleich bedienen zu können, schon erkennbar ist. Die strikte Trennung der Bereiche wurde dann auch aufgehoben. Der vordere, zum Meer gelegene Bereich ist natürlich noch etwas schöner wegen des Ausblicks - aber "schlechte" Plätze gibt es eigentlich keine. Getränke und insbesondere der Hauswein sehr lecker, Essen wunderbar - das Konzept bei HP, Büffet und Tisch-Hauptgang (Fisch/Fleisch) zu kombinieren, empfanden wir als sehr angenehm. Keine riesige Auswahl, dafür sehr individuell und absolut kein Hotel-Massenessen. Dazu dann auch alles entsprechend angerichtet und aufgetischt, auch für Kinder vollkommen ausreichend. 3,50 Euro für ein Glas Wein, 8 Euro für einen Havana-Cola, 3 Euro für einen Ouzo. Normal, oder? Preise im A-La-Carte-Restaurant schon etwas happiger. Tree House war leider schon geschlossen zu unserer Zeit.
Das gesamte Personal nach unseren Erfahrungen weitgehend sehr nett. Andere Stammbesucher bestätigten den Eindruck, dass hier gerne gearbeitet wird: Das Sainsonpersonal scheint schon Jahre hier zu zu sein. Alles sehr relaxt und entgegenkommend. Englisch geht immer, Deutsch oft. Verständigungsprobleme gab es nicht. Irgendwo wird immer geputzt und im Garten gewuselt, dass die Reinung dann mitunter doch etwas "südeuropäisch" ausfällt, ist kein wirkliches Ärgernis. Animation, Kinderbetreuung o.ä. gibt es alles nicht, braucht auch niemand. Es gibt das Meer, leckeres Essen, tolle Möbel und viel Entspannung - das spiegelt sich im Alltagsgeschehen aller Beteiligten hier wieder.
Direkt am Strand, der ein bisschen so wirkt, als Läge er an einem Binnensee. Von Meer ist angesichts fehlenden Wellengangs und der bucht-artigen Landschaft wenig zu spüren - insbesondere für Kinder ist das zum Baden ideal. Eine sehr besondere Umgebung, wunderbar grün und verträumt. Kein Hochhaus irgendwo zu sehen, kein Massentourismus. Dafür muss man dann den ein- bis zweistündigen Transfer zum wuseligen und in die Jahre gekommenen Flughafen in Thessaloniki in Kauf nehmen. Vourvourou war zu unserer Reisezeit ein schon fast im Winterschlaf befindlicher Ort: Hotels schlossen, nur wenige Gästehäuser belegt. Dementsprechend auch keine größeren Menschenmengen in Tavernen oder so. Von drei Supermärkten schlossen bereits zwei. Nightlife? Fehlanzeige. Aber sucht das hier wirklich jemand? Wer Abwechslung sucht, sollte sich ein Auto mieten und die Halbinseln erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport? Schwimmen vielleicht. Der "Fitnessraum" neben dem Pool ist leider ein Witz, ein knarzendes Laufband und ein paar Hanteln sollte man sich dann vielleicht doch sparen. Laufen durch den Ort ist OK, aber kein allzu großes Vergnügen, eine Promande für die Laufrunde ist nicht vorhanden. Das dann eher nicht so dolle. Das Meer lädt andererseits natürlich aufgrund fehlender Strömungen oder Wellengangs zum Schwimmen ein. Vielleicht sollte man aber auch einfach nur ein paar Massagen bei den netten Damen im Spa buchen und mal ein paar Tage Sport ausfallen lassen und sich stattdessen ein Plätzchen auf den unglaublich bequemen Liegen an Pool oder Strand sichern und dort den Tag an sich vorbeisausen lassen...
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 28 |