Ekies All Senses Resort, a Member of Design Hotels

Das individuelle Design-Hotel ist im Ort und ich glaube auf der ganzen Halbinsel das Schönste! Durch seine wenigen (63?) Zimmer, hat es gerade mal soviel Gäste wie eine Hochzeitsgesellschaft und jedes Zimmer ist ein Individuum. Gerne hätte man sich alle angeschaut, aber man kann mit seinem eigenen durchaus zufrieden sein! Wer etwas Besonderes möchte und auf Design steht, ist hier richtig. Wir haben das Hotel ausgesucht, nachdem wir uns ein "The Design-Hotel-Book" gekauft haben, von dem es jedes Jahr eine neue Auflage gibt. Wir buchten Halbpension und ein Deluxe-Doppel. WLAN ist im gesamten Hotel, Pool, Strand kostenlos (man muss den WLAN Code nur je einmal für den aktuellen Router eingeben, da manche Bewerter meinten WLAN geht nicht richtig - geht schon und immer vollen Empfang). Das Hotel war (leider) nur von Deutschen besiedelt! Ein Französisches und ein Holländisches Pärchen waren zu unserer Zeit da. Am letzen Tag kamen noch einmal Engländer und einmal Griechen dazu. Von Familie, jungen Pärchen bis älteren Ehepaaren war bunt gemixt alles dabei! Im Eingangsbereich gibt es einen PC, einen kostenlosen Billiardtisch, einen Kamin und eine Liegewiese. Alles toll angerichtet. Die Hellhörigkeit muss ich kritisieren (siehe unter Punkt Zimmer), auch das ein Hund frei auf dem Gelände früh und abends umherlief (Hund von einem Mitarbeiter), der auch fleißig sein Revier markierte und frühmorgens über die Sofas und Tische im Freien lief... :-( Erste Oktoberwoche werden wir nicht mehr verreisen, da wir nur einen warmen Tag hatten, den Rest gab es Gewitter, Regen und viel Kälte. Wir haben einen Touristenausflug nach Thessaloniki gemacht, wo wir uns Winterpullis, Handschuhe und Mützen gekauft haben, da wir am nächsten auch noch einen Ausflug mitgemacht haben (Schifffahrt nach Athos-Klösterinsel). Die Ausflüge kann man mit machen, muss man aber auch nicht wenn das Wetter schön! So spektakulär waren diese beiden zumindest nicht. Gezahlt haben wir für beide Tagesausflüge für zwei Personen 178 Euro. Die Schifffahrt war auf einem "Piratenschiff", nach der Kösterbesichtigung vom Schiff aus (für Athos brauchen Männer ein Visum, in Thessaloniki beantragen, Aufenthalt max 3 Tage, für Frauen ist die Insel strengstens verboten), hatten wir einen 1,5h Aufenthalt in einem kleinen Fischerdorf, zum Kaffee trinken und essen. Auf der Rückfahrt gab es Unterhaltung in Form von Livemusik und "griechischen" Tanz (naja, für Touris halt gemacht...). Die Fahrt nach Thessaloniki war eine Busfahrt, 2h Fahrt, da viele Hotels anfahren worden sind, wer wollte konnte die Stadtrundfahrt mit buchen, die war ganz nett, weil bis zu Akropolis (obere Altstadt) kann man nicht laufen. An mehreren Punkten und Kirchen hat man angehalten, die Reiseleitung hat viel erzählt und erklärt, allerdings widersprach sich diese mit einer anderen in ein paar Dingen, wie ich bei einer anderen Reiseleitung mithörte.... Wo man Kaffee bestellt, gibt's oft Wasser dazu was kostenlos ist!

Wir hatten ein Deluxe-Doppel gebucht, nicht rießig aber für 2 Personen ausreichend. Ein DVD-Player war da, wir hatten welche dabei, aber man konnte sogar an der Rezeption welche ausleihen (allerdings liefen die nicht mehr einwandfrei wie wir mitbekamen). Jedes Zimmer ist individuell, in unserem gab es keinen Schrank, dafür eine Kommode und eine Hakenleiste mit vielen Kleiderbügeln, was uns nicht störte. Die Koffer parkten wir auf dem Balkon. In Griechenland darf man kein Klopapier ins WC werfen, da alle Abflüsse im Meer enden! Was zunächst ungewohnt ist, jedes Papier in den Müll zu werfen statt runter zu spülen, wird aber schnell selbstverständlich, selbst zu Hause hatte ich noch kurz überlegt.... Ein Wasserkocher mit löslichem Kaffee und Tee stand bereit. Die Minibar war gut gefüllt mit Bier, Wasser und Snacks. Die Zimmer waren sehr hellhörig, wenn ein andere seine Zimmertür schloss, klapperte die eigene. Eltern nahmen leider keine Rücksicht und liesen die Kinder unentweg auf den Gängen hin und her rennen, es war furchtbar laut und ich kann den Unmut und Kritik anderer gut verstehen. Wegen dem schlechten Wetter waren wir nunmal viel mehr im Zimmer als bei 28 Grad, und da störten wilde, laute Kinder ungemein. Selbst vom Eingangsbereich des Hotels, wo sich Familien aufhielten, hörte man das Geschrei bis in den ersten Stock. (es gibt allerdings auch Zimmer auf dem Gelände verteilt). Das Hotel sollte versuchen seine Gäste zu sortieren, Familien in ein Gebäude, Ältere und Jüngere in eine andere Ecke... Es gibt ja mehrere Bettenhäuser auf dem Gelände verteilt.

Das Essen war unwiderstehlich lecker! Wer sich das entgehen lässt, ist verrückt! Der Koch sollte eine Lohnerhöhung bekommen und das ist nicht übertrieben. Ein Restaurant (sind ja auch nicht viele Gäste), Abendessenzeit von 19-21 Uhr. Viele Deutsche sind überüberpünktlich, aber kommt man nicht soviel früher, sondern erst gegen 20 Uhr, hat man keine Probleme einen Platz zu finden, da dann die Familien wieder gehen. Ist ein Tisch gedeckt und frei, setzt man sich einfach hin, ansonsten wendet man sich an einen Kellner (man wird aber nicht an der Tür in Empfang genommen, wie man es aus anderen Hotels kennt). Die Vorspeise gibt's als Buffet, die Suppen waren täglich ein Traum, leckere Oliven, gefüllte Weinblätter, Fischsalate und Blätterteigspezialitäten warten. Beim Hauptgericht fragt der Kellner mit den Getränken, da man täglich zwischen zwei Gerichten wählen kann (Fisch und Fleisch), das Essen wird nach der Vorspeise an den Tisch serviert, wunderbar angerichtet und furchtbar lecker. Wir haben keinen Tag schlecht gegessen und uns durch die griechische Küche gefuttert. Nachtisch gibt's dann wieder in einer kleinen Buffetecke, Vorsicht, die Griechen essen sehr sehr süß! Und man merkt es jeden Kellner an, wie traurig sie es finden, wenn sie volle Teller abräumen müssen (viele Obdachlose und streunende Tiere in Griechenland, wie ich hier anmerken muss). Die Tische werden sofort und konsequent nach jedem Besucher abgewischt und neu eingedeckt. Das Geschirr spült eine ältere Dame von Hand!!! Sowohl im Restaurant, als auch an der Strandbar zahlt man nicht bar, sondern bekommt eine Rechnung, auf der man die Zimmernummer schreibt und unterschreibt. Es gibt noch ein Feld für Tips (Trinkgeld) zum eintragen, allerdings fragten wir einen Kellner ob das wirklich er bekommt oder in die Hotelkasse geht. Er meinte Hotelkasse. Wir legten dann in Zukunft gelegentlich 1-2 Euro in bar auf den Tisch.

Der Service war meistens freundlich, allerdings merkte man das sie entweder von zuviel Deutschen genervt waren (deutsche Manieren sind auch nicht immer die Besten), oder das die Saison bald vorbei ist und sie evtl dann arbeitslos über die Wintermonate sind(?), ich weiß es nicht, aber es geht bestimmt freundlicher. Grundsätzlich war es aber durchaus tolerabel. Mit Englisch kommt man weit (kommt auf die Bedienung an), an der Rezeption wird am Besten Englisch gesprochen, auch etwas Deutsch. Die Zimmerreinigung war solala. Den Sand vom Strand merkte ich auch Tage später noch auf dem Boden (und nein es war kein neuer Sand, da wir verdammt schlechtes Wetter hatten und aus dem Badeurlaub ein Hotelzimmerurlaub wurde...). Auch war nach einer Woche eine gute Staubschicht vom Bettzeug auf der Ablage neben dem Bett.

Die Hotelanlage nicht sehr groß, man muss also keine weiten Strecken zurück legen. Der Strand ist DIREKT am Hotel, bzw ist es eine Bucht, also kein großer Wellengang und nur gering Ebbe und Flut, daher ist der Sandstreifen auch nur 3m breit, also Strand.... ja, mehr aber Badesee-Feeling. Transfer zum Flughafen war 1.45h im Bus. Der Ort Vourvouroú ist sehr lang (5km?!), dafür nicht breit. Das Hotel liegt ca in der Mitte. Wir waren in der Nebensaison (erste Oktoberwoche) und waren gefühlt die einzigen Menschen noch im Ort. Das Meiste war zugenagelt oder wurde für den Winter vorbereitet, die Straßen leer, lediglich ein, manchertage zwei Supermärkte waren offen, aber deren Waren wurden nicht mehr aufgefüllt, es wurde das verkauft was noch da war. Das Hotel macht auch Winterpause am 13.10.2013. Es gibt einige Restaurants, viele Pizzerias, allerdings kann ich den Tipp von manchen Bewertern, nur Frühstück zu buchen, überhaupt nicht verstehen, denn das Beste Essen von ganz Chalkidiki gibt's im Ekies Hotel und bestimmt nicht in Form der vielen Pizza-Varianten (dafür muss man nicht in den Urlaub find ich). Der Ort ist vom normalen Touri-Verkehr (vielleicht auch Nebensaisonbedingt) etwas abgekapselt, weshalb wir sowohl bei An-und Abreise, als auch zu den gebuchten Touristen-Ausflügen immer erst mit einem Taxi abgeholt wurden und dann zum Bus gefahren worden sind (auf der Strecke). Außer Taxi, hab ich keine öffentlichen Busse entdeckt, mit denen man irgendwo hinkommen könnte. Vom Flughafen zum Hotel konnte furchtbar viel Dreck entdeckt werden, wie es in südlichen Ländern oft ist. Da wird Müll nicht eingesammelt und nicht getrennt, es gibt keinen Sperrmüll und es gibt wahnsinnig viele Rohbauten, angefangenen Häuser die nicht fertig gebaut werden. Für die Landschaft ein Scheusal.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist klein aber fein. Eher puristisch, aber die großen tollen und nachts beleuchteten Sonnenschirme peppen das ganze wieder auf. Pool ist funktionstüchtig und zum Abkühlen ausreichend (für Kinder zum Spielen, wenn noch andere Hotelgäste schwimmen wollen, fast etwas klein). Der kleine Strandabschnitt/ Sandstreifen, hat bequeme Liegen, nette Strohschirme. Man wird am Strand bedient. Drei kleine Umkleiden sind vorhanden, Duschen nicht, nur für die Füße zum Abduschen. Zwei Hängematten im Wasser laden zum Träumen ein, ebenso ein langer Steg, von dem die Kinder aus angeln und mit Fischersieben versuchen Fische zu fangen. Im Wasser kann man ewig, ewig (keine Ahnung wieviel Meter) reinlaufen, für Kinder ideal, auch nur Sand im Wasser. Das Meer ist glasklar, teilweise Türkis. Animation gibt's keine, was zum Erholen sehr gut ist (bei schlechten Wetter wie wir es eine Woche hatten, hätte man sich etwas Unterhaltung durchaus gewünscht). Es gibt keine Kinderbetreuung, keine Kinderspielecke, kein Spielplatz (auch nichts im Ort).