- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel hat ca. 600 Zimmer und wirkt an einigen Stellen ziemlich in die Jahre gekommen. Zum Leidwesen des ein oder anderen Hotelgastes bestand das Hotel zu 50% aus Osteuropäischen Gästen, die durch schlechtes Benehmen des öfteren auffielen. Die Empfangshalle ist recht groß und man findet eigentlich immer einen Sitzplatz. Das ganze Gebäude wirkt recht verwinkelt und man findet sich erst nach ein paar Tagen wirklich zurecht. Überall auf der Anlage "lauern" einem regelrecht Händler auf die einem entweder eine Kamel oder Piratentour andrehen wollen. Lehnt man dankend ab wird man ab und an auch mal beleidigt, wie geizig und unfreundlich man denn sei. Die Toiletten die überall auf der Anlage zu finden sind würde ich meiden, da Sie entweder total verdreckt sind (dafür kann ja das Personal nichts wenn irgendein Gast meint daneben machen zu müssen) oder man Angst haben muss die Tür nicht mehr aufzubekommen. Ein Ausflug nach Port el Kantaoui lohnt sich. Der Touristenort ist wie ein Yachthafen gebaut, hat ziemlich viele Geschäfte, in denen man so ziemlich viel Kaufen kann und sogar einen Erlebnispark. Natürlich gibt es auch hier die Schlepper die einen in diverse Geschäfte schleppen wollen. Es hat mich sehr beunruhigt das man sogar Marihuana angeboten bekommt. Hier sollte die Polizei besser kontrollieren!! Wir werden nicht mehr nach Tunesien fahren. Wir waren bereits 7x dort und inzwischen ist es unerträglich dort. Wir haben pro Person 580€ gezahlt und dafür kann man mehr erwarten als in Tunesien. Ich persönlich empfehle die Türkei. Dort wirkt alles besser organisiert und bekommt man mehr für sein Geld. Man sollte bevor man bucht auch die politische Lage in Tunesien beachten. Mann kann sich also nicht sicher (vgl. Ägypten 2013) sein ob man in einem Jahr dort noch Urlaub machen kann.
Da im Hotel keine Zimmer mehr am Anreisetag frei waren, wurden wir zunächst für eine Nacht im Mövenpick einquartiert, nicht zu vergleichen mit dem El Ksar. Am zweiten Tag als wir endlich unser gebuchtes Zimmer haben wollten mussten wir uns noch bis 14:00 Uhr gedulden um endlich unser Zimmer zu bekommen. Das Zimmer war eine einzige Enttäuschung. Da unser Zimmer mit Blick auf die Showbühne lag, war dank der allabendlichen Minidisco und Showtime nicht an Schlaf zu denken. Getoppt wurde das noch ein auf übelste quietschendes Bett (unser Zimmernachbar musss gedacht haben wir machen da sonst was, wenn man sich auf das Bett gelegt hat), dünne Wände (Wir konnten dem Zimmernachbarn beim morgendlichen Fußnägelschneiden zuhören), eine kaputte Klospülung (lief nach Selbstreparatur aus, denn wer weiß wann der Handwerker mal vorbeischaut), einem Stöpsel im Waschbecken der sich nicht mehr öffnen ließ, da der Metallstab am Wasserhahn komplett fehlte und Haaren vom Vorgänger (trotz "Grundreinigung" der Putzfrauen). Die Klimaanlage arbeitete sehr gut und auf dem Flachbildschirm konnte man ARD,ZDF,RTL, KIKA (ohne Ton) und Eurosport empfangen. Aber man ist ja nicht zum Fernsehen da.
Es gibt zwei Restaurants, das Hauptrestaurant und ein Ala Carte, welches wir nicht genutzt haben. Das Hauptrestaurant war immer voll und wenn man nicht bei Eröffnung des Büffets vor der Tür wartete, musste man lange nach einem freien Platz suchen. Wenn man die lange Schlange am Büffet überwunden hatte, hat eigentlich jeder Gast etwas zu Essen gefunden. Da die Decke im Speisesaal sehr niedrig ist, hat das ganze etwas Kelleratmosphäre. Es gab verschiedene warme Gerichte, ein Salatbüffet und ein paar einheimische Sachen (Couscous, Brik etc.) Zum Nachtisch gab es verschieden Kuchen, Eis und andere Süßigkeiten. Das Frühstück war eher enttäuschend, es gab jeden Tag das gleiche. Hervorzuheben sind die Brötchen, die zu allen Mahlzeiten angeboten werden. Diese waren immer frisch gebacken und schmeckten wirklich gut. Es gibt 3 Bars. Das Personal wirkt ziemlich überfordert, für ein Getränk kann man schonmal 10 Minuten anstehen. Laut der Getränkekarte sind Cola, Fanta, Sprite, Wasser in Flaschen, Bier, Wein (Weiß, Rot, Rosé), und diverse Schnäpse inklusive. Zu dem konnte man zwei Sorten Cocktails haben, diese Waren aber nur eklig süß und trotzen nur so vor Farbstoff.
Das Personal war eigentlich immer (auch ohne Trinkgeld) freundlich. Hier gilt wie in allen anderen Hotels auch: "So wie es in den Wald reinruft, so schallt es auch wieder raus." Weil wir zunächst in einem anderen Hotel untergebracht werden mussten, wurde uns ein Obstkorb sowie eine Flasche Wein als kleine Entschädigung versprochen. Nachdem wir dreimal die Gästebetreuung auf unseren fehlenden Obstkorb angesprochen haben bekamen wir diesen einen Tag vor unserer Abreise. Jedoch entpuppte sich der Korb als stinknormaler Teller, den man sich auch am Büffet so hätte zusammenstellen können. In Tunesien wirkt immer alles wie gewollt und nicht gekonnt.
Das Hotel liegt schön in einer Art Park (dadurch kein Straßenlärm) ungefähr in der Mitte zwischen der Innenstadt von Sousse und der Marina von Port el Kantaoui (Sehenswert). Mit dem Taxi kommt man für 5-7 Dinar nach Sousse und Port el Kantaoui. Ca. 4 Kilometern Richtung Port el Kantaoui ist ein großer Supermarkt (Monoprix). Ein Taxi braucht man nicht heranzuwinken, alle 5 Meter wird man gefragt ob man nicht ein Taxi braucht. Eine Taxifahrt in Tunesien ist aber nichts für "Weicheier": Die Taxen sind meistens in einem erbärmlichen Zustand (durchgerostet, diverse Warnlampen leuchten auf, Dellen ohne Ende), wer sich Anschnallen will wird vom Fahrer ausgelacht und der Fahrstil der Taxifahrer ist auch unter aller Kanone. Wir hatten sogar einen Unfall (Blechschaden, angeblich nicht so wild das man anhalten müsste). Einziger Nachteil an der Lage eingebettet in einen Garten ist, dass man gut 500 Meter von der Straße auf einem schlecht beleuchteten Weg zum Hoteleingang gehen muss.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel verfügt über 4 Pools von denen auch 3 nutzbar waren. Es gibt viel zu wenig Liegen für alle Gäste. Wenn man eine Liege haben möchte muss man spätestens um 6.45 aufstehen um eine der letzten Liegen zu ergattern. Wer sich das ersparen möchte, muss sich vom Bademeister gegen Geld eine Liege reservieren lassen. Ich finde das eine absolute Frechheit. Der Pool war sehr gechlort und es roch ab und an nach faulen Eiern. Man konnte wählen aus Liegen am Pool die sehr durchgelegen waren (Rückenschmerzen!) und halb kaputten Liegen mit dreckigen Auflagen am Strand. Das Meer war im August/September sehr stürmisch. Gleich am zweiten Tag wurden meine Freundin und ich von einer Qualle genesselt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Moritz |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 4 |