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Jasmin (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2013 • 2 Wochen • Strand
Gutes Hotel für günstigen Preis
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Eine große Hotelanlage. Man sieht zwar, dass das Hotel hier und da mal so langsam ein bisschen in die Jahre gekommen ist, trotzdem war man vorallem in der Lobby stets bemüht, dass diese sauber war. Hier hatte man auch kostenlosen Zugang zum Internet. Die sozusagen öffentlichen Toiletten im Hotel selber waren auch meist ok, Toilettenpapier war immer da. Laut Protokoll werden diese wohl auch stündlich kontrolliert, was aber leider manchmal am Strandklo nicht immer so aussah, also Schuhe nicht vergessen! Zu unserer Reisezeit waren einige jüngere Paare da, sehr viele Rentner und nur ganz wenig Familien mit Kleinkindern. Es waren viele Deutsche im Hotel, jedoch bestand der großte Teil der Gäste aus Russen, die dann leider auch des öfteren ein bisschen negativ aufgefallen sind (z.B. Vordrängeln im Restaurant, Überheblichkeit und das ständige Laut sein etc.). Wir hatten All Inclusive gebucht, die Minibar im Zimmer musste man aber selber auffüllen und an den Bars und Restaurants bekam man auch keine Flaschen (nichtmal eine Wasserflasche) sondern es wurde alles nur in Gläsern oder Plastikbechern ausgeschenkt so dass man gezwungen war, sich seine Getränke fürs Zimmer im Supermarkt außerhalb kaufen musste. Trotzdem aber im großen und ganzen ein schönes Hotel, jedoch sollte man sich klar machen, dass man für diesen Preis und vor allem in so einem Land keinen deutschen 4-Sterne-Standard erwarten darf. Im ganzen Hotel hat man mit dem Handy freien Internetzugang, jedoch ist es bei den Handyanbietern verschieden, von den Telefon- und SMS-Kosten. Ich hätte beispielsweise pro Gesprächsminute nach Deutschland 2,55 Euro und 0,46 Euro pro SMS zahlen müssen, habe das aber aus Kostengründen lieber gelassen. Wir hatten vom 13.-27. September immer noch bestes Wetter, es war täglich um die 30 Grad warm, manchmal sogar noch mehr, sodass man richtig Schwitzen musste sogar im Schatten. Man sollte immer alles in Euro umrechnen und viel verhandeln mit den Leuten (meist zahlt man 10-20% vom Ausgangspreis) und man muss aufpassen, da manche echt dreist sind und wirklich versuchen dir das Geld aus der Tasche zu nehmen (z. B. kommen Leute mit Tieren an, drücken sie dir in die Hand und wollen dann dafür 10 Dinar = 5 Euro!! und lauter solche Scherze) Zudem sollte man nie zu viel Geld und Wertsachen mit sich rumtragen und den Schlüssel lieber immer an der Rezeption abgeben, auch wenn man nur baden geht weil eben doch viel geklaut wird. Was aber wirklich zu empfehlen ist, war die 3-Tages-Tour mit einem Geländewagen durch die Sahara und die Wüsten und Oasen im Süden Tunesiens!! Grundsätzlich muss man nochmal sagen, dass dieses Hotel im großen und ganzen ein Gutes Hotel war, mann muss sich bewusst sein, dass wir hier eben nicht in Europa sondern in Afrika sind. Hier werden die Prioritäten anders gesetzt, die Leute haben eine andere Mentalität und für den Preis darf man hier kein Luxus-Hotel erwarten!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Es gibt natürlich unterschiede, was man so gesehen und auch von anderen gehört und auch selber erlebt hat. Unser Zimmer selber hatte leider keinen Meerblick, sondern lag direkt über der Shisha-Bar, mit Blick auf die Bar-Terasse, was leider den großen Nachteil hatte, dass man immer die Vorhänge komplett zu machen musste, wenn man sich umziehen will oder sonst was weil man konnte von der Terrasse direkt ins Zimmer hoch schauen. Die Beleuchtung bei geschlossenen Vorhängen war auch nicht grade die beste: eine Stehlampe und zwei kleine Lampen neben dem Bett, alle 3 aber mit sehr schwachem Licht. Eine Minibar war vorhanden, ein TV mit 5 deutschen Sendern (ARD,ZDF,RTL,VOX,Sat1) war da, Telefon mit den wichtigsten Rufnummern, Zimmersafe (mit frei wählbarer Zahlenkombi). Klimaanlage war zwar da, jedoch war sie bei uns im Zimmer ziemlich laut, sodass ich sie nachts ausschalten musste, da ich ständig durch das brummen aufgewacht bin. Leider funktionierte die aber auch nicht wirklich, selbst bei einer Temperatureinstellung von 5 Grad !!!!!! und voller Leistung war es bei uns im Zimmer meist wärmer als im Flur! Abends Fenster (waren beide groß und bodentief) aufmachen war leider wegen unserer nicht grade tollen Zimmerlage (Zimmer-Nr. 1145) eher nicht angebracht, was aber manchmal wünschenswert gewesen wäre, da es abends öfter windig war und so das Zimmer evtl. runter kühlen konnte. Im Zimmer hatte man aber gut Platz, es gab eine große Kofferablage, einen Sessel und einen Tisch, Nachttische und im Bad war noch ein Hocker. Wir hatten aber leider auch kein richtiges Doppelbett sondern nur zwei aneinander geschobene Einzelbetten, wobei dann noch die Matratze meines Bettes ungefähr 3cm höher, dadurch hatten wir einen unangenehm großen Spalt in der Mitte, welcher nicht gerade "Kuschelfreundlich" ist.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Es gab ein Hauptrestaurant, an der Strandbar und am Kinderpool gab es ebenfalls noch die Möglichkeit zum Mittagessen. Es gab auch ein A-la-Carte-Restaurant, bei dem 1 Besuch pro Aufenthalt inclusive war, dort gabs aber jetzt auch nichts was jetzt ausgefallen oder sich sehr unterschieden hat vom normalen Restaurant vom Essen her, es wurde aber halt serviert. Es empfiehlt sich im Hauptrestaurant, vor allem zum Mittagessen und zum Abendessen nicht gleich zur Öffnung des Speisesaals hin zu gehen, sondern eher ne halbe bis Stunde später, da erstmal zu Anfang die ganzen Familien mit den Kleinkindern essen und so brutal viel los ist, dass man am Buffet locker 15 Minuten anstehen muss, bis man sich sein Essen zusammen stellen kann. Nachteil am "späteren" Essen war dann aber, dass man etwas länger nach einem gedeckten Tisch suchen musste oder sich sogar sein Besteck und Gläser (vorallem beim Frühstück) selber suchen oder danach fragen musste, weil das Personal da eher weniger drum bemüht war. Essen war abwechslungsreich, vorallem durch die Themenabende (Italienisch, Tunesisch, Mediterran, etc.). Als Beilagen waren Reis, Kartoffeln und Gemüse in verschiedenen Formen und Ausführungen immer da, Fleisch war zum Großteil aber meist Rind, Truthahn oder Hähnchen und Fisch. Zusätzlich wurde am Buffet immer noch frisch gegrillt. Brötchen, Brot und süße Stücke, sowie Pizza wurden auch immer selber gebacken. Salate und Nachspeisen wechselten auch immer ein wenig. Beim Mittagessen und beim Abendessen wurde man in Sachen Getränke vom Kellner bedient, jedoch war es meist so, dass das erste mal eingeschenkt wurde, und danach musste man den Kellner herwinken und ansprechen, damit man nochmal was zu trinken bekommt. Sie laufen zwar öfter am Tisch vorbei und nehmen auch schmutzige Teller mit aber kommen meist nicht von alleine drauf, die leeren Gläser wieder zu füllen. Trinkgeld wird sehr gerne von allen angenommen, bringt aber leider nicht wirklich was, denn dadurch wurde man auch nicht besser bedient. Achtung, Besteck nie auf dem Teller liegen lassen, wenn man weiter essen möchte, denn sonst hat man keins mehr wenn die den Teller mit nehmen. Im Speisesaal selber liegt kein Besteck aus, für den Kaffe oder Kakao zum Frühstück gibt es auch keine Kaffelöffel sondern nur Suppenlöffel oder eben Gabel und Messer. In der Strandbar gabs meist Pommes, Nudeln, Pizza, ein paar verschiedene Salate und manchmal auch etwas Fleisch oder Fisch, zum Nachtisch wurden immer Früchte angeboten. Sehr zu empfehlen sind aber die Chicken-Paninis am Kinderpool an der Dragut-Bar, wirklich sehr sehr lecker, ohne langes warten und man wird satt!


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal im Hotel war immer sehr freundlich, man wurde immer gegrüßt von jedem, auch von der Putzfrau, wenn man eine sah. Soweit konnten auch alle gut deutsch sprechen, wenn es aber mal am ein oder anderen Wort hakte, konnte man sich aber sehr gut auf englisch, französisch oder mit Händen und Füßen verständigen :) Die Männer die an der Strandbar bedient haben, hatten manchmal etwas weniger Lust zu Arbeiten und sich aber umsomehr untereinander auf Arabisch zu unterhalten. Stinkig waren sie dann auch, wenn man gleich 4 Becher Getränke auf einmal wollte, da man, wenn man richtig Durst hatte einen kleinen 0,2l Becher sofort ausgetrunken hatte. Man bekam aber grundsätzlich nur 2 Becher und man musste sich dann eben nach ner Weile nochmal anstellen. Die Zimmerreinigung war eher weniger toll, das Bett wurde zwar jeden Tag ordentlich gemacht und aus den Schlafklamotten wurden immer irgendwelche Sachen gefaltet. Die Handtücher wurden gewechselt wenn man das wünschte, jedoch waren die frischen Handtücher meist von irgendwelchen undefinierbaren Flecken beschmutzt. Ich hatte den Eindruck, dass in den 2 Wochen Aufenthalt unser Zimmer nicht einmal gekehrt oder gesaugt wurde, da der Sand am Boden von Tag zu Tag immer mehr wurde, sodass man eigentlich auch nicht Barfuß im Zimmer laufen konnte. Zusätzlich war bei unserer Ankunft im Bad noch ein Teil von einem Rasierer und Haare vom Vorgänger inclusive. Dreist war auch, dass der Waschlappen meines Freundes (er kann nicht ohne Duschen :) ) zum putzen der Toilette missbraucht wurde und danach einfach voll übersäht mit Schmutz und Putzmittelresten wieder ins Waschbecken zurück gelegt wurde. Selbst mit Trinkgeld wurde das Zimmer nicht sauberer als es eh schon nicht war. Unsere Klobrille war zwischenzeitlich auch kaputt, was dann aber erst bei der 2. Beschwerde an der Rezeption, dann aber sofort repariert wurde.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Die Hotelanlage war sehr groß, von der Straße aus ging man durch ein Tor und dann ging oder fuhr man einen ungefähr 200m noch weiter bis zum eigentlichen Hoteleingang, das Hotel selber hat direkte Strandlage. Vom Flughafen aus sind es ungefähr 45km, jedoch braucht der Bustransfer eine gute Stunde für diese Strecke. Die nächsten Städte sind entweder die Altstadt von Sousse (3km) oder Port El Kantaoui (5km), die beide jeweils entweder mit dem Taxi oder mit der Bimmelbahn (oder auch evtl. Bus) zu erreichen sind, im Taxi muss man aber über den Preis verhandeln, ungefähr 1 Dinar pro Kilometer für ein Taxi, NICHT pro Person! Aufpassen!! An der Straße rechts und links vom Hotel gibt es ganz nah viele kleine Supermärkte, für's Shopping-Center jedoch muss man wenn man zu Fuß geht gute 20 min laufen. Ausflüge werden viele angeboten, im Hotel selber wird man so gut wie jeden Tag von Leuten angesprochen, die eine Mappe in der Hand haben, die behaputen sie wären vom Hotel und bieten Sachen an wie Kamel-Reiten, Piraten-Schifffahrt oder eine Quad-Tour. Hab ich selber jedoch nicht gemacht, deswegen weiß ich jetzt nicht, ob sich das lohnt, jedoch sind da die Preise sehr verhandelbar, da diese Leute ja unbedingt "was verkaufen" wollen. Die Reiseleitung rät davon ab, solche private Reisen zu buchen aus versicherungstechnischen Gründen etc., man sollte aber auch die Preise mal vergleichen und Dinar und Euros immer umrechnen, oft sind die Angebote bei der Reiseleitung billiger als vom Strandverkäufer!!


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Unterhaltung wurde sehr viel geboten, die Animationsleute waren auch sehr nett und überhaupt nicht aufdringlich! Das tägliche Animationsprogramm hing zusätzlich auch immer an Tafeln, sodass man sich informieren konnte. Abends wurde auch immer wechselndes Programm geboten, wirklich TOP!! Mit den Liegen war das immer so eine Sache.. morgens um 6 waren die Liegen am Pool grundsätzlich schon mit Handtüchern reserviert, obwohl dies eigentlich nicht gestattet ist. Manche machen sich dann noch die Mühe und stehen früh morgens auf um Liegen zu reservieren, die meisten bestechen aber den Lifeguard oder die Security mit Trinkgeld und lassen sich dann von denen Liegen reservieren. Genauso auch am Strand. Gegen Trinkgeld bekommt man da auch manchmal noch freie Liegen. Jedoch hat sich dies während der 2. Urlaubswoche gebessert, da sich wohl viele Hotelgäste darüber beschwert hatten und dann gabs plötzlich auch vormittags um 10 noch freie Liegen am Strand, am Pool jedoch nicht mehr. Viele Strandliegen sind aber leider Kaputt, sind manchmal in der Mitte gebrochen oder so, dass man die Rückenlehne nicht mehr hoch stellen konnte, was sehr schade war. Lästig war zudem, dass man permanent durch das Gerufe der Strandverkäufer belästigt wurde. Diese dürfen zwar nur am Wasser entlang laufen und den Hotelstrand nicht betreten, wenn man jedoch in erster Reihe lag, wurde man die ganze Zeit angesprochen. Ein freundliches "Nein" kennen die meisten nicht, sie fangen an zu diskutieren und manche fangen sogar an, einen zu beleidigen, wenn man nichts kaufen will. Nervend ist auch, dass wenn man ins Meer gehen möchte oder dann von da raus kommt wird man sofort von Verkäufern angequatscht. Am Strand selber wurde auch Paragliding, Bananaboot, Jetski und viele andere Sachen angeboten. Die Pools selber waren auch nie wirklich voll, man hatte viel Platz zum Schwimmen, am Familienpool auch immer mit Musik was ich persönlich toll fand.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jasmin
    Alter:19-25
    Bewertungen:1