- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Großes Hotel mit mehreren Restaurants, Snack-Bars, Pools und hoteleigenem Strandabschnitt. Ein kleiner Von der Straße durch einen großen Garten getrennt, ein etwa 300m langer Zufahrtsweg zum Hoteleingang. Das Hotel ist sauber und auch die Außenanlagen werden regelmäßig gereinigt. Ebenso der Strand. Wir hatten ein All-inclusive-Angebot gewählt und waren sehr zufrieden. Alle Mahlzeiten waren appetitlich präsentiert. In der Zeit, die wir gewählt hatten, waren sehr viele russische Gäste im Hotel, ansonsten hielt es sich die Waage zwischen deutschsprachigen Gästen, Franzosen und Italienern. Vom Alter her war alles vertreten. Das Telefonieren mit dem Handy von Tunesien aus ist ausgesprochen teuer. Die öffentlichen Münztelefone sind empfehlenswerter. Für 1 Dinar kann man durchaus schon das Wichtigste den Lieben zu Hause mitteilen, ohne dass man im Nähmaschinentakt sprechen lernen muss. Wir würden jederzeit wieder in diesem Hotel absteigen und der Oktober ist auch eine empfehlenswerte Reisezeit, um dort Urlaub zu machen. Worauf man, gerade als Frau, achten sollte: Wer freundlich ist und lächelt, wird im Normalfall sehr häufig angesprochen. Niemals aufdringlich oder übergriffig, aber alleinreisende Damen sollten sich einfach darauf einstellen. Wer Probleme hat mit solchen Situationen, sollte eine andere Reiserichtung wählen. :)
Das Zimmer war relativ klein, vielleicht 12 Quadratmeter, plus ein kleines Badezimmer. Dafür hatten wir einen riesigen, uneinsehbaren Balkon mit Meerblick. Die Einrichtung ist zweckmäßig. Es gab einen kleinen Fernseher mit vier deutschen Programmen und diversen ausländischen Programmen. Wir hatten ein Doppelbett, einen Schreibtisch mit Hocker, einen Einbaukleiderschrank, einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen, eine Kofferablage und auf dem Balkon diese Monobloc-Stühle mit Tisch. Im Bad gab es ein großes Waschbecken mit Ablage, eine Badewanne mit Duschvorhang und eine Toilette. Allerdings auch auf engstem Raum. Ein Fön ist im Bad fest installiert. Seife zum Duschen gibt es aus einen Spender.
Es gibt ein A-la-carte-Restaurant, dann ein großes Restaurant mit großem Außenbereich, das maurische Café mit Außenbereich, eine Poolbar, eine Strandbar und eine Hotelbar. Es kann zu allen Zeiten irgendwo etwas gegessen werden. Die Getränke werden draußen etwas "stillos" in Plastikbechern ausgegeben, außer den Heißgetränken. Das Essen am Buffett war immer reichhaltig, lecker, vielfältig und überreichlich. Besonders lobend zu erwähnen: Das Dessertbuffett - ein Traum!! Und die Burger und Pommes an der Poolbar werden zwar unter für westeuropäische Verhältnisse zweifelhaften hygienischen Bedingungen zubereitet, waren aber immer lecker und lösten keinerlei Abwehrreaktionen des Körpers aus. Überhaupt waren die mitgenommenen Durchfallmittel Gott sei Dank niemals nötig. Es gibt ab und zu Themenbuffetts, aber es wird eigentlich immer für jeden Geschmack etwas Passendes angeboten. Wenn man nicht gerade Schweinshaxen oder Rippchen möchte, bleibt kein Wunsch offen. Im Speisesaal herrscht aufgrund der großen Gästeanzahl immer ein reges Kommen und Gehen. Vielleicht der einzige Punkt, der sich nachteilig auswirken könnte bei einer Bewertung.
Das Personal im Hotel ist allgemein sehr freundlich. Gegen ein geringes Trinkgeld (wir haben 2-3 Dinar pro Tag beim Essen gegeben, das sind etwa 1-1,5 Euro) reservieren einem die Kellner die Tische, richten schon das bevorzugte Getränk und sind wirklich aufmerksam. Dass Personal unfreundlich war, weil man kein Trinkgeld gegeben hat, kann ich nicht behaupten. Das Zimmermädchen war sehr nett und hat uns täglich das Bett neu "verziert" und frische Handtücher gebracht. Wir mussten auch nichts "wegschließen", bis auf das bereitgelegte Trinkgeld (ca. 20 Dinar = 10 Euro für 2 Wochen) wurde wirklich nichts genommen. Und das, obwohl wir zwei Mal vergessen hatten, unser Zimmer abzuschließen... Es wird im Allgemeinen recht gut Deutsch gesprochen und viele Kellner sind regelrecht erpicht darauf, ihre guten Deutschkenntnisse anzuwenden. Lediglich beim Zimmermädchen war die Konversation für sie einfacher auf Französisch. Eine gute Gelegenheit, das Schulfranzösisch auszupacken. Das Animationsteam ist noch lobend zu erwähnen. Die Jungs sind ausgesprochen tüchtig, sprechen jeden an, sind jedoch niemals aufdringlich. Das Angebot ist vielfältig und es gibt wirklich für jede Altersstufe etwas. Beschweren brauchten wir uns nicht. Ein einziges Mal vergaß man, uns mit frischen Handtüchern zu versorgen und als ich das an der Rezeption meldete, klopfte es 2 Min. später an der Tür.
Vom Flughafen aus fuhren wir ca. 40 Minuten bis zu unserem Hotel. Nach Sousse in die Medina fährt man etwa 10 min., das Taxi kostet etwa 5-7 Dinar. Nach Port el Kantaoui zum Yachthafen fährt man etwa genau so lange. Wer lieber zu Fuß gehen möchte, kann dies tun. Auf der Hauptstraße erreicht man nach 5 min. Fußweg sowohl Apotheke, öffentliche Münztelefone und kleinere Supermärkte. Im Hotel selbst werden diverse Ausflugsmöglichkeiten von externen Anbietern präsentiert, die wir allerdings nicht wahrgenommen haben. Es wird allgemein auch geraten, diese über den Reiseanbieter zuzubuchen, weil es wohl einige "schwarze Schafe" gibt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Animationsprogramm umfasst viele Sportarten, die man unter Anleitung üben kann. Dazu kann ich nicht viel sagen, wir haben nicht viel mitgemacht. Aber das Team ist super, die Jungs sind nett und sie bemühen sich vom ersten bis zum letzten Tag sehr darum, einen immer wieder zu animieren, mitzumachen. Aber wer seine Ruhe haben möchte, darf das gerne sagen oder legt sich an den anderen Pool. Der Strand war nicht ganz so sauber, wie wir das gehofft hatten. Wobei der Dreck ja leider zum größten Teil durch Gäste selbst verursacht wird, denen es zuviel ist, ihre Kippen einzusammeln oder die Plastebecher in die ausreichend vorhandenen Mülleimer zu werfen. Es wird allerdings offenbar nur grober Müll eingesammelt abends, nicht "gesiebt", wie ich das auf Gran Canaria schon erlebt habe. Das ist halt schade, denn der Sand ist wirklich weiß und feinsandig, und es ist einfach eklig, wenn Kinder im Sand spielen und graben tonnenweise Zigarettenkippen aus. Es gab immer genügend kostenlose Liegen und Schirme. Am Pool konnte man sich abduschen, wenn man vom Strand kam.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Heidy |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |