El Mehdi Beach Resort

Die Hotelanlage war sauber und übersichtlich, nicht zu groß. Die Gästemenge hat sich gut verteilt, es wirkte nie überfüllt oder war nervig. Es gab viele Deutsche und auch Russen. Ansonsten noch ein paar Franzosen und Spanier. Auf jeden Fall sollte man die Altstadt/ Stadtmitte von Mahdia besuchen. Am Strand bis zum Friedhof, Hafen und Markt dauert es eine Stunde. Zurück sind wir mit dem Taxi gefahren. Man kann immer die Preise von Waren oder Dienstleistungen verhandeln und sollte meist ein bisschen runtergehen. Selbst in Geschäften mit fixen Preisen ist dies möglich. Übertreiben wäre aber auch nicht gut. Unterwegs muss man sich auf viele Händler einstellen, die Geschäfte machen möchten. Am besten nicht in ein Gespräch verwickeln lassen, keine Ware großartig anfassen oder Angebote die angeblich kostenlos oder geschenkt sind annehmen. Hat man eine Ware ins Auge gefasst nicht gleich kaufen, sondern erst die Preise in anderen Städten/Geschäften vergleichen. Meist kann man sparen. Eine Katamaranfahrt vom Port El Kantoui aus ist sehr empfehlenswert und enthält auch einen Badestopp auf offenem Meer. Man sollte sich auf jeden Fall einmal auf ein bisschen Stadtleben/ Kultur einlassen und z.B. die Cafékultur anschauen oder auch selbst probieren. Als Frau lieber dezent kleiden und zurückhaltender auftreten, um Missverständnisse zu vermeiden. Sollte allerdings jemand aufdringlich werden und man sogar verfolgt werden, klar und deutlich ein Zeichen geben und nicht zurückscheuen, damit es die Tunesier verstehen. Beim Rückgeld sollte man genau kontrollieren, 2 mal wurde uns zu wenig rausgegeben. Auf Nachfragen haben wir es aber zurückbekommen.

Das Familienzimmer war groß genug, die Betten bequem. Es gab einen großen Wandschrank im Flur, der genügen Platz für Klamotten von 4 Personen bot. 2 Nachtische eine niedrige Kommode und ein Tisch und Stuhl mit Fernseher waren auch vorhanden. Der Balkon war bei uns super, mit Meerblick, 2 Stühlen und Tisch. Nasse Sachen konnten am Geländer oder einer kleinen Vorrichtung mit Leine auf dem Balkon aufgehangen werden. Die Klimaanlage hat super funktioniert. Es gab einen Minikühlschrank, in dem wir selbst gekaufte Sachen aufbewahren konnten. Der Safe hat bei uns über einen Pincode funktioniert. Das Bad war nicht möbliert und nicht in so gutem Zustand wie das Zimmer. Fließen waren teilweise älter, das Licht zu schwach. Die Armaturen von Waschbecken und Badewanne waren in Ordnung. Es gab keinen Schimmel und wir hatten zu jeder Zeit heißes und fließendes Wasser. Es gab eine separaten Raum für die Toilette, bei der die Spülung kräftiger gedrückt werden musste, damit sie funktioniert. Für eine Woche hat das Bad völlig ausgereicht. Bei der Seife war das Personal etwas spärlich.

Das Essen im Speisesaal war vielfältig und es gab jederzeit ein Frischeangebot, wobei die Auswahl an Gemüse größer war als an Obst. An Obst gab es abends Melonen oder Pfirsiche, morgens Äpfel oder Birnen. An Gemüse Tomaten, Paprika, Gurken und Blattsalate. Morgens gab es das klassische kontinentale Frühstück mit Brötchen, Omelett, Marmelade, Wurst, Käse. Genauso waren warme Speisen wie Reis, Tomaten, Würstchen vorhanden. Bei den Crepes gab es immer eine lange Schlange. Abends gab es Salate, Gemüse- oder Nudelsalat, Reis, Couscous, versch. Fleischsorten, Fisch, Pizza mit gefühlten 2 h Wartezeit, Suppen, Nudeln, Eis und Kuchen und Gebäck. Wir sind immer satt geworden,es hat gut geschmeckt und wir haben nichts stehen lassen müssen, weil es ungenießbar war. Manche Speisen sind relativ scharf gewürzt, vor allem die eher einheimischen Speisen wie Couscous, aber auch mindestens ein Nudelgericht. An Getränken gab es Tee, Kaffee und Kakao, Limonade, Bier, Wein und Wasser. Man muss dazu sagen, dass einige Produkte wie z.B. Käse und Schokolade geschmacklich etwas anders sind als in Deutschland. Im Speisesaal war es zeitweise zu den Stoßzeiten, relativ geräuschvoll. Wir haben immer einen Platz bekommen. Trinkgelder werden nicht immer erwartet beim Personal im Restaurant. An den Bars gibt es abends immer lange Schlangen, aber das Personal bleibt sehr freundlich und ist bemüht. Cocktails sind teilweise sehr süß und Wodka-Cola ist gestreckt. Unser Alkoholkonsum hielt sich sowieso in Grenzen, von demher kein Problem.

Bei Anreise mussten wir eine Stunde auf unser Zimmer warten, ansonsten gab es keine Probleme mit dem Service. Viele können gut Deutsch, mit Französisch kommt man immer weiter, Englisch geht oft auch. Die Animateure können auch Floskeln und Alltägliches in Russisch oder Spanisch sagen. Die Zimmerreinigung war mittelmäßig, Papierkorb oder Bodenreinigung hätten besser sein können.

Das Hotel liegt am Ende der Hotelbereichs, also am nächsten zur Innenstadt. 5 min entfernt gibt es einen Supermarkt und Obsthändler. Auch ein großes Souvenirgeschäft ist vorhanden. Für Ausflugsmöglichkeiten liegt Mahdia gut, 1 1/2 Fahrt nach Sousse/ Monastir, 3/4 nach El Djem mit dem Amphitheater. Lediglich für die Sahara und den Süden Tunesiens fährt man 3-4 h.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Freizeitangebot umfasste die Standardaktivitäten und bot keine Überraschungen, was für uns kein Problem war, da wir auch so genügend zu tun hatten. Gegen Gebühr bzw. eine Kaution konnte man Tennis, Tischtennis und Billiard spielen. Im Animationsprogramm waren Volleyball, Fußball, Boccia, Dart, Gymnastik und Wassersport enthalten. Für Kinder ( meistens waren diese jünger als 9 Jahre) gab es ein spezielles Programm z.B. mit Muschelkettenbasteln, Fußball, Pizza backen, Piratentag und Schminken usw. Für die Jugendlichen wurde während unseren Aufenthaltes nichts angeboten, was ich schade fand. Es war möglich bei einigen Erwachsenenaktivitäten mitzumachen, obwohl der Zugang erst ab 16 Jahren erlaubt war, aber die Animateure haben ab und zu ein Auge zugedrückt. Die Animation allgemein in der Hotelanlage war nicht störend. Lediglich vormittags im Poolbereich für die Aquagymnastik und abends bei den Shows gab es etwas lautere Musik, die man aber gut aushalten konnte. Unser Zimmer lag auch weit genug entfernt von der Bühne. Die Animateure waren nicht aufdringlich und haben meist schnell mitbekommen, ob man mitmachen wollte oder nicht. Man wurde auch nicht den ganzen Tag über genervt. Bei uns waren es pro Tag 2-3 Anfragen. Es gab 2 Kinderbecken, 3 Rutschen die von 10-12 und 14-16 Uhr geöffnet hatten und 2 Becken für Erwachsene. Die Sauberkeit war gegeben, bei den Rutschen gab es 2 Männer die für Ordnung und Sicherheit bei den Kindern gesorgt haben. Störend empfanden wir, dass man abends gegen 19 oder 20 Uhr für 2 h nicht baden gehen konnte wegen der Reinigung mit Chlor. Der Strand war sauber und die Liegen und Sonnenschirme meistens intakt. Einige Liegen hatten Risse, aber man konnte sie trotzdem benutzen. Man konnte problemlos 2-3 Liegen unter eine Schirm stellen und hatte Schatten. Der Sand hatte feine Qualität. Der Strand hätte ein bisschen breiter sein können. Das Wasser war meistens klar und von wunderschöner Farbe. An einigen Tagen gab es Algen, die sich in kleinen Wolken in Ufernähe gessammelt hatten. Diese haben aber in keinster Weise gestört. Es waren kleine braune Schnipsel, nicht glitschig oder eklig. Man hat sie nicht gespürt. Am Strand wurde von Privatanbietern Bananenboot fahren (10 Dinar) , Jetski fahren (30 Dinar) oder Paragliding angeboten. Wir haben das Bananenboot ausprobiert und sind nicht verletzt wurden oder ertrunken :D. Auch die Mutigen mit Paragliding sind immer heil gelandet. In der Hotelanlage selbst gab es auch Privatanbieter von Schmuck, Reiten, Quad fahren und anderem. Für eine Gebühr konnten diese Leute im Hotel herumlaufen und die Gäste ansprechen. Meistens reicht ein bestimmtes und evtl. auch böses Ablehnen, damit man nicht während der ganzen Woche gefragt wird. Das Pferdereiten für 2 h am Strand hat 30 Dinar gekostet und wurde von der Tochter sogar 2 mal genutzt. Es gab noch ein kleines Geschäft in der Anlage, bei dem Souvenirs, Zeitschriften und Süßigkeiten gekauft werden konnten. Allerdings sollte man sich die Altstadt oder die Geschäfte in der Nähe des Hotels ansehen, die ein größeres Angebot haben.