El Mehdi Beach Resort

Großes Hotel, Zimmer ausreichend groß, kleines Bad Kein Doppelbett, sondern 2 aneinandergestellte Betten mit großer Ritze Alles sehr sauber! Es sind auch außen den ganzen Tag Reinigungskräfte am Werken. Weit überwiegend Deutsche, ein paar Schweizer, aber auch viele Italiener, Einige russisch sprechende Gäste, erstaunlicherweise keine Franzosen (zumindest haben ich keine bemerkt) Viele Leute mit teilweise noch sehr kleinen Kindern - für Kinder wird viel geboten; und nein, sie haben überhaupt nicht gestört. Gestört hat abends eher die recht laute Musik, die zugegebenermaßen selten meinen Geschmack traf.

Eigentlich ist oben schon fast alles dazu gesagt. Die Zimmer haben alle Balkons bzw. die im Erdgeschoss Zugang direkt nach draußen, wo auch Liegen und Sonnenschirme stehen. Es gibt Fernseher, Kühlschrank und Safe, aber weder Kaffemaschine, Minibar noch Telefon - wozu auch? Telefone gibts im Empfangsbereich, aber die in dem schon erwähnten kleinen Laden sind billiger. Alles andere bekommt man an der Bar im Eingangsbereich.

Gut, ich kann nur meinen subjektiven Eindruck beschreiben, aber im Vergleich zu anderen Hotels in Tunesien und der Türkei war das Angebot sehr, ähm, übersichtlich: Wenige Obstsorten: Äpfel, Pflaumen, manchmal Weintrauben, Honig- oder (!) Wassermelone. Auch das Kuchenangebot enttäuschte mich. Fleisch konnten sie dort überhaupt nicht zubereiten, es war völlig totgekocht oder -gegrillt und trotzdem zäh. Geflügel wurde anscheinend mit einer Geflügelschere lieblos zerschnitten, es sah unappetitlich aus und schmeckte auch so - ich habe mich fast fleischlos ernährt. Es gab nur 2 Sorten Wurst, die sehr farblos schmeckten, ebenso wie auch ansonsten das gesamte Essen. Ich kenne orientalische Küche anders. Über die Sauberkeit kann man allerdings auch hier nichts schlechtes sagen. Stand man vom Tisch auf, wurde sofort alles abgeräumt, auch die Tischdecken, wenn sie nur einen kleinen Fleck hatten, und flink neu gedeckt. Kommt man kurz nach den Öffnungszeiten, ist es sehr voll und laut, man sollte erst so eine bis anderthalb Stunden später gehen. Ansonsten bekommt man fast den ganzen Tag über irgendwo etwas zu essen, wenn man nicht aufpasst, kommt man trotzdem mit ein paar Kilo mehr zurück.

Das Personal war mit einer Ausnahme (ein recht junger Mann an der Abendbar) sehr freundlich, hilfsbereit und schnell. Fast alle können gut bis sehr gut deutsch, und bei den meisten kann man feststellen, dass sie auch gut englisch, italienisch, russisch und natürlich französisch sprechen - da kommt man sich als bislang gebildet geglaubter Mitteleuropäer schon beinahe dumm vor. Die Zimmerreinigung kann man nur perfekt nennen - die Reinigungskräfte haben aber im Gegensatz zu unseren hier in Deutschland alle Zeit der Welt dafür. Man bermerkt zumindest keinerlei Zeitdruck. Beschwerden wurden offensichtlich sehr unterschiedlich gehandhabt. Bei unserer Ankunft beschwerte sich eine Frau, dass Sie anders als bestellt und bestätigt keine Aufbettung für ihre 3jährige Tochter bekommen habe - das wurde mit einem Achselzucken abgetan. Zumindest an diesem Abend bekam die Famile anscheinend keine Aufbettung. Die ärztliche Betreuung ist da deutlich besser: Ein Gast bekam Probleme mit den Ohren. Eine Ärztin kam innerhalb weniger Minuten ins Hotel, untersuchte ihn, fuhr ihn dann selbst (!) in die Stadt in die Ambulanz und brachte ihn nach der Behandlung wieder zurück - alles in allem kostete dann 54,- Euro! Das Ärztehaus soll sich nicht von unseren unterschieden haben, außer dass er bevorzugt vor den wartenden Einheimischen behandelt wurde. Für die Kinder gibt ein ein Kinderzentrum, in dem sie tagsüber mit vielfältigen Dingen beschäftigt werden, abends gibt es für sie die Mini-Disco. Man sieht und hört so gut wie keine quengelnden Kinder!

Das Hotel liegt direkt am Meer. Die Hotelanlage ist komplett von einer Mauer umgeben, die Türen darin entlassen einen direkt auf den sehr schönen Sandstrand - ideal für Badeurlauber wie uns - bis dahin hätte ich ein sehr gut vergeben. Die Stadt Mahdia ist relativ schmal und erstreckt sich über mehrere Kilometer das Meeresufer entlang. Die Stadt selbst erscheint auf die Entfernung sehr malerisch mit ihren weißen Häusern, solange man sie nicht aus der Nähe sieht - da machen viele einen eher verwahrlosten Eindruck. Es liegen Müll und Schutt auf den Straßen zwischen den Häusern. Aus der Luft (Parasailing) sieht man mehrere große Rauchsäulen aus riesigen Müllhalden steigen, eine davon mitten in der Stadt, andere außerhalb in Richtung des Landesinneren. Auf der Fahrt zum Hotel ist auch der charateristische Geruch wahrnehmbar. Ein kleiner Laden liegt in unmittelbarer Nähe (100m) des Hotels, der Inhaber beschafft innerhalb weniger Minuten von irgendwoher, was er nicht direkt vorrätig hat. Ein mehrstöckiger Shop befindet sich etwas weiter entfernt, wir waren aber nicht selbst dort. Es wird einiges an Erlebnissen geboten wie Saharatour, Kamelreiten, Quad-Fahren, Parasailing, Jetski-Fahren, Piratenschiff u.a.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt Angebote zu Gymnastik, Wassergymnastik, Sambatanzen u.ä. - wir haben das Liegenräkeln bevorzugt ;-) Der Strand ist sehr sauber, wenn man früh genug kommt, sieht man, dass auch er täglich gereinigt wird. Das Wasser in den Pools (es gibt derer einige) ist sehr sauber, aber auch stark gechlort. Liegestühle sind reichlich vorhanden. Naturgemäß sind die eingangsnahen schnell belegt. Wer zu spät kommt, muss etwas weiter laufen und kommt dann hinten nahe beim italienischen Club zu liegen. Die haben oft recht laute Musik an, was meinem Ruhebedürfnis nicht eben entgegenkam. Nun, zur Mittagszeit werden vorn am Eingang wieder Liegen frei, so dass man wenigstens dann umziehen kann.