- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wie uns gesagt wurde, ist das Talanquera das älteste Hotel in dieser ganzen Gegend. Daher gibt es natürlich einige Dinge, die saniert bzw. erneuert werden müssten (siehe Zimmer). Andererseits ist vieles in einem angenehmen Zustand: die Gebäude, die Speisesäle, die Pools, die Bars, der Strand, die gepflegte attraktive Gartenanlage mit vielen exotischen Gewächsen, mit den Bächlein, kleinen Fischteichen und vielen künstlichen Wasserfällen. Man sollte halt stets vor Augen haben, dass das Talanquera ein Drei-Sterne-Hotel ist, wobei aus unserer Sicht das Preis-Leistungsverhältnis insgesamt gesehen sehr gut ist. Was dem Gast hier geboten wird, kann sich aus unserer Erfahrung mit manchem 3-1/2- bzw. 4-Sterne-Hotel durchaus messen (siehe Gastronomie). Das Hotel liegt direkt am Strand, wegen der weitläufigen Hotelanlage kann der Weg von den hinteren Bungalows zum Strand schon 5 bis 8 Minuten in Anspruch nehmen. Von der Rezeption aus überquert man eine wenig befahrene Straße. Dort befindet sich der Strandspeisesaal inklusive Discoraum mit Bar und Wellness-Angeboten (in der 1. Etage). Dahinter beginnt der dicht mit Schatten spendenden Bäumen und Palmen bewachsene Strand, wo es keine Sonnenschirme über den Liegen braucht. Viele Urlauber ziehen sich aber jeden Tag Liegen vor ans Meer, um in der Sonne zu braten, was nach der Verbreiterung des gesamten Strandabschnittes um ca. 40 m mit von der Insel Catalina heran geschifftem feinem Sand Ende 2006 nun möglich ist. Drinks gibt es an der Strandbar mit Freiterrasse und Schirmen über den Tischen. Zu Mittag essen kann man auch im Strandrestaurant, wo die Auswahl an Speisen jedoch nicht so groß ist wie im Hauptrestaurant. In den vorherigen Hotelbewertungen gibt es schon so viele nützliche Tipps, dass wir nur eine Ergänzung machen möchten: Wir hätten nie gedacht, dass man in den Tropen im Januar abends frieren könnte und Socken, feste Schuhe und eine dicke Jacke oder Pullover gebraucht hat.
Wir können nur von unserem Zimmer im 400er-Block sprechen: Man sieht der Einrichtung schon an, dass sie ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Die Betten, Möbel und Balkontür sind ja OK, die Klimaanlage aber uralt und klapprig, an die Metallseiten des Kühlschrankes sollte man lieber nicht greifen -das Fischchen kann einem aber nichts anhaben-, eine Steckdose hing halb aus der Wand. Das Bad finden wir für 3 Sterne angemessen. Über der Wanne hing sogar ein gefüllter Shampoo- und Duschgel-Spender. Zu manchen Zeiten (morgens und abends) lief das Wasser ziemlich spärlich. Für manche mitgebrachte 230-Volt-Geräte reicht ein 110-Volt-Steckdosen-Adapter (gibt’s im Hotelshop) nicht aus – z. B. liefen ein mitgebrachter Fön nur mit halber Kraft und ein Akkuladegerät überhaupt nicht.
Hier kann ich mich kurz fassen. Was dem Gast in diesem 3-Sterne-Hotel an Speisen geboten wird ist einfach toll. Allerdings gab es für unsere Begriffe zu wenig verschiedene Fischgerichte, innerhalb von 3 Wochen keine Garnelen und nur einmal Hummer (oder Languste). Wir waren auch von der Vielfalt der angebotenen Drinks an den Bars begeistert.
Unsere Meinung ist: Wenn man Urlaub in außereuropäischen Hotels macht, noch dazu in 3-Sterne-Hotels, sollte man davon ausgehen, dass es immer mal ein Problem geben kann; es kommt nur darauf an, dass ein Problem vom Hotel schnell gelöst wird. Mit dem Service im Talanquera haben wir jedenfalls gute Erfahrungen gemacht. Wenn man seine Probleme an der Rezeption in netter Form vorbringt (Englisch ist schon nötig), gibt es in diesem Hotel fast immer eine schnelle Lösung; da haben wir in Hotels anderer Länder andere Erfahrungen gemacht. Als wir z. B. zwei Tage kein heißes Wasser hatten, war der Schaden nach der Reklamation am Abend behoben. Als wir zwei Tage lang keine kleinen Handtücher mehr erhielten, genügte ein Hinweis. Unsere Bekannten hatten zwei Mal mit ihrer Klimaanlage Probleme; sie wurde jeweils noch am Tag der Reklamation repariert. Wer ein besseres Zimmer möchte, man macht es möglich. Unser Wunsch nach einem Zimmer in einem Block ab Nummer 200 (Dank an die vorherigen Hotelbewerter!) wurde beim Einchecken mit einem Zimmer im 400er-Block gleich erfüllt. Wer länger als 2 Wochen bleibt, kommt am 15. Tag mit seiner elektronischen Schlüsselkarte eventuell nicht mehr in sein Zimmer rein – an der Rezeption werden Sie geholfen. Am Zimmerservice gibt es nichts auszusetzen. Obwohl das Bedienpersonal im Hauptrestaurant ständig auf Trab und wachen Auges ist, kann es zu den Stoßzeiten schon mal vorkommen, dass man nicht gleich einen neu eingedeckten Tisch dort findet, wo man gern sitzen möchte, oder dass das bestellte Glas Wein nicht im Handumdrehen kommt. Wir hatten uns im Hauptrestaurant sozusagen einen Stammtisch „genommen“ und wurden vorwiegend von einer ganz netten Kellnerin „verwöhnt“.
Die Bademöglichkeiten sind am Strand des Talanquera nicht die idealsten: nach einigen Schritten ins Wasser beginnt schon ein großer Tangteppich, vor allem nachmittags bei Ebbe können Korallenfelsen ziemlich hoch liegen und man sollte wegen der Seeigel nur mit Badeschuhen ins Meer laufen. Trotz der vorgelagerten Riffe ist das Wasser oft aufgewirbelt und recht trüb. Die Straße vor der Rezeption führt rechterhand in den kleinen Ort Juan Dolio mit einigen Strandbars (ca. 20 Minuten zu Fuß). Unterwegs kommt man nach ca. 4 Minuten zur Plaza Chocolate mit Einkaufsmöglichkeiten, einer Bar sowie im Vergleich zum Hotel viel preisgünstigeren Geldwechsel-, Telefonier- und Interneträumen. Weitere ca. 5 Minuten entfernt ist ein etwas größeres Einkaufs- und Dienstleistungszentrum. Nach weiteren ca. 3 Minuten kommt man zum Hotel Coral Costa Caribe, wo man in einem bewachten Häuschen (manchmal leerer Automat!) oder im Hotelfoyer an Geldautomaten sicher Geld abheben kann. Wenn man die Straße nach links geht, kommt man zum Hotel Barcelo Capella Beach, wo sich auch ein kleines Einkaufszentrum befindet. Allerdings erreicht man dieses Hotel viel schneller, wenn man einen Strandspaziergang macht. Der Strand in Richtung Juan Dolio ist nach dem Talanquera-Strand ein ganzes Stück fast menschenleer (wegen vieler Privatgrundstücke sowie eines geschlossenen und eines im Bau befindlichen Hotels). Wenn man im Talanquera zum hinteren Ausgang (mit Schranke) läuft, ist man schon an der großen zweispurigen Straße, wo man durch Heben des Zeigefingers jeden Linienbus einfach anhalten kann. Sehr preisgünstig und völlig problemlos: nach Boca Chica z. B. 30 Pesos pro Person.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation und Abendshows sind natürlich Geschmackssache. Man verzeihe uns, dass wir als Ältere eher die Ruhe suchen. Fast den ganzen Tag lang ist es in der Nähe des Pools ziemlich laut, sodass wir uns lieber den Strand gegönnt haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |