- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Die Zimmer haben eine rustikale Ausstattung, die aus zwei Betten mit Beistelltischchen, zwei Stühlen mit Armlehnen, einem Schreibtisch mit Spiegel und einem weiteren Beistelltischchen besteht, einen Schrank gibt es nicht, statt dessen hat man dafür eine gemauerte Nische mit Ablagebrettern, einer Garderobenstange und Vorhängen vorgesehen. Dort ist auch eine Blechkiste mit Tür und Schloss als „Safe“ eingebaut. Das Mobiliar ist aus Holz Holz zusammengezimmert und wiederholt dunkel gestrichen, was dem Ganzen einen edlen Eindruck geben soll, tatsächlich aber nur die einfachen Schnitzereien einebnet. Sehr dekorativ sind auch die braunen Farbspuren auf den Spiegeln, denn man hat auch die Rahmen derselben wohl einige Male nachgestrichen, ohne das Glas abzukleben, respektive nach dem Anstrich zu säubern. Außerdem fällt aufgrund des Alters auch schon mal eine Armlehne oder ähnliches ab. Radio, Fernsehen oder Minibar sucht man vergebens, eine Klimaanlage der Lautstärke „startende Tupolev“ kann aber für € 40,-- pro Woche und Person (!) gemietet werden. Das Badezimmer ist genauso einfach ausgerüstet. Es gibt eine gemauerte und geflieste Dusche, die durch einen Vorhang abgetrennt ist mit kaltem und mehr oder weniger warmen Salzwasser , genau so wie am Waschbecken. Ich war darüber, mich mit lauwarmen Salzwasser rasieren zu müssen, naturgemäß wenig begeistert. Allerdings wurde uns für zwei Personen zum Zähneputzen eine Kanne Süßwasser pro Tag bereitgestellt. Die Mahlzeiten werden in Buffetform eingenommen. Das Frühstück lehnt sich an die englische Küche an mit Würstchen, Bohnen, Kartoffeln sowie „Bacon and Eggs“, wobei es an einigen Tagen keinen Bacon und an allen Tagen Eggs nur gegen Aufpreis (gekocht € 0,45) gab. Ansonsten gab es warme Croissants – eine Seite regelmäßig angebrannt , warmen Toast – knochentrocken - und Weißbrot – auch für zahnlose geeignet, drei Sorten Saft, diverse „Ceralien“ , eine Sorte Käse, keinen Wurstaufschnitt sowie Obst. Der Tee war in Ordnung, der Kaffee von der Sorte „Man sollte es nicht glauben, dass das Kaffee ist..“, wobei man aber in den Cafeterias guten Kaffee für € 2,-- pro Tasse kaufen konnte. Das Mittag- und Abendessen war ganz ordentlich, schmackhaft und zumindest an den Tagen unserer Anwesenheit ohne nennenswerte Wiederholungen – mit Ausnahme der „Mulligatawnysoup“ aus „Dinner for One“, die übrigens sehr lecker ist und zweimal bereit stand. Zudem gibt es im „Paradise Beach“ ein Gourmet-Restaurant, das man abends gegen den Aufpreis von € 100,-- pro Woche nutzen kann. Trotz Vollpension gibt es ausschließlich Getränke gegen Bezahlung, selbst normales Trinkwasser muss extra gekauft werden. Die Preise für alkoholische Getränke entziehen sich – bis auf Bier ( € 2,-- pro Flasche Tusker - kenyanisches Bier) – meiner Kenntnis. Selbstverständlich sind Unterhaltungsangebote jedweder Art kostenpflichtig, genauso wir die Liegen an Pool oder Strand ( € 1,50 pro Tag), weshalb der wichtigste Mensch in der Anlage der Kassierer ist, da alle erhaltene Leistungen mit Unterschrift, Zimmernummer und Abreisedatum nebst Unterschrift gegenzuzeichnen und beim Kassierer in Euro zu begleichen sind. Es geht auch mit Karte, aber da ich in den Hotelbewertungen hier etwas über Wechselkurstricksereien gelesen hatte, hatte ich genug Euros dabei, sodass ich darüber keine Erfahrungen gemacht habe. Wie das bis jetzt geschriebene zeigt, lässt der ASC nichts, aber auch gar nichts aus, die komplette Kaufkraft seiner Gäste komplett abzuschöpfen, dazu passt auch der Passus in den AGB´s über das „auf der ganzen Welt übliche“ Korkengeld , sowie die geschickte Gestaltung des Weges zum Verlassen des Hotels. Für diesen braucht es strammen Schrittes bei angenehmen 32 Grad Gelsius durch ein Tor und eine Schranke – jeweils mit Security – und dann in einem großen Bogen in gut und ungern ca. 20 Minuten oder 200 KSh pro Fahrt mit dem Taxi – auf dessen Preisgestaltung der ASC natürlich keinen Einfluss hat – zu einer Ansiedlung mit Gaststätte, Supermarkt und Boutiquen. Das soll abschrecken und tut dies bei 98 % der Gäste auch. Wenn man allerdings weiß, dass man einfach am Strand um die Mauer an der Tauchschule rum und dann über das Geländer des bankrotten Hotel „Inter – Continental“ in knappen fünf Minuten bei besagter Ansiedlung ist, merkt man die Absicht und ist verstimmt. Der Rückweg mit den entsprechenden Einkäufen ist kein Problem, da der an der Tauchschule rumlungernde Security mit dem Tragen seiner Uniform absolut ausreichend beschäftigt ist. Ein freundliches und bestimmte „Jambo“ reicht als Parole. Fazit: Die Katalogangaben und die tatsächlichen Gegebenheiten in Bezug auf die "gehobene Ausstattung" gehen weit auseinander . Die Listenpreise sind wegen der geschilderten Umstände total überteuert, die obligatorischen Zusatzkosten grenzen an Wucher. Dies scheint auch der ASC erkannt zu haben, schließlich hat er in Österreich seine Reisen über die Firma HOFER - dem Gegenstück zu ALDI - für ca. 30% unter Liste verkauft. Diesen Preis halte ich auch für angemessen.
- ZimmergrößeEher gut
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungEher schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher gut
- GeschmackEher gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSchlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotSchlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsEher gut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesEher schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im März 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Johannes |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 100 |