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Edmund (71+)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2007 • 2 Wochen • Strand
Hotel Esperos Palace und der Koloss von Rhodos
5,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wenn der Urlaub im Oktober geplant wird, ist es schon für einen Badeurlaub in der Nähe meistens schon zu kalt. Das östliche Mittelmeer kühlt aber recht spät ab, so dass bis Ende November in der Ägäis noch sommerliche Temperaturen und warmes Wasser die Touristen erfreuen. So auch in diesem Herbst 2007: Rhodos bot Tagestemperaturen bis 27°C, und das Wasser war sogar um 26°C warm. Mit über 3000 Sonnenstunden im Jahr zählt Rhodos zu den sonnigsten Gegenden Europas. Nicht nur Badefreuden verspricht Rhodos. Atemberaubende Landschaften und Bauwerke aus uralten Zeiten sind sicher auch der Grund, dass diese Insel zu den touristisch wichtigsten Regionen Griechenlands zählt. Also buchte ich eine Flugreise nach Rhodos (Ρόδος), die Insel des Sonnengottes Helios, der laut Legende diese schöne Insel als Geschenk von Zeus erbeten und auch bekommen hat. Warum das Hotel Esperos Palace in Faliraki? Bei der Gesellschaft BUCHER Reisen fand ich u. A. das am Strand von Faliraki liegende Hotel Blue Sea Beach. Andere Hotels in dieser Gegend waren zwar komfortabler aber auch teurer. Also buchte ich Blue Sea, Flug ab Nürnberg, 2 Wochen Halbpension für 760 €. Gut 2 Wochen vor dem Abflug erhielt ich vom Veranstalter die Meldung, dass das gebuchte Hotel in dieser Zeit geschlossen wird. Als Alternative bot man mir zum selben Preis das Hotel Esperos Palace an. Da lt. Katalog das angebotene Hotel komfortabler ist und sogar um 380 € mehr kosten würde, musste man mich zur Umbuchung nicht lange überreden. Die Hotelanlage, Innenbereich: Das 4-Sterne Hotel hat insgesamt 395 Zimmer in 2 mit einander verbundenen Gebäuden. Das 8-stöckige Hauptgebäude steht mit der Längsseite parallel zum Strand. Hier befinden sich die meisten Zimmer mit direktem Meerblick. Das 7-stöckige Nebengebäude ist schräg zum Strand angeordnet. Deshalb haben, außer an der Stirnseite, die Zimmer nur seitlichen Meerblick und sind möglicherweise dem Straßenlärm ausgesetzt. Die Empfangshalle mit der Rezeption und einer Bar ist sehr großzügig gestaltet. Besonders der Übergang zum Nebengebäude ist ungewöhnlich, denn dort befindet sich eine Bildergalerie. Über deren künstlerischen Wert kann ich, mangels Kompetenz, keine Aussage machen. Interessierte verweise ich auf eines meiner Fotos. Neben der Rezeption befinden sich 2 kleine Fahrstühle, die maximal je 6 Personen (ohne Gepäck) und auch nur vor dem Essen, aufnehmen können. Im Nebengebäude sind die Fahrstühle etwas großzügiger. Im Untergeschoss gibt es einen Supermarkt mit Getränken und einigen wenigen Lebensmitteln, sowie Badebekleidung und die üblichen touristischen Accessoires. Das Geschäft ist zwischen 7 Uhr und 21 Uhr durchgehend geöffnet. Die Preise sind ortsüblich. Daneben ist ein kleiner Frisörsalon. Auf gleicher Ebene befindet sich auch der Speisesaal mit angeschlossene Terrasse und der Ausgang auf das Poolgelände und zum Strand. Einer der Ausgänge führt in das unter einem Pyramidendach platzierte Hallenbad mit Bühne und Bar. Dort fanden auch die Abendveranstaltungen statt. Das Becken im "Hallenbad" erinnert mich eher an ein kleines Planschbecken für Kinder. Während meines Aufenthaltes im Hotel sah ich nie jemanden im Wasser. Um das Becken sind einige Tische (mit Aschenbechern!) platziert. Dort sitzen am Abend ein paar Leute, die eine Show oder andere Animation sehen wollen. Hinter der Bühne führt eine Treppe nach unten zu den Fitness- und Saunaräumen. Die Sauna können Damen und Herren nur getrennt benutzen. Für die Benutzung muss man sich in der Rezeption anmelden. Über die Ausstattung kann ich nicht berichten, da ich diese Einrichtung nicht nutzte. Der Fitnessraum ist nicht besonders reichhaltig ausgestattet, aber die Geräte sind im recht guten Zustand. Der Parkplatz befindet sich vor dem Hotel, er ist zwar kostenlos aber recht klein. Die Autovermietung gleich daneben, hat auch einen kleinen Parkplatz für eigene Fahrzeuge. Insgesamt gab es für die Hotelgäste ausreichende Parkplätze. Der Tennis-Platz hat einen harten Belag (Quarz), das Flutlicht ist gebührenpflichtig. Eine Tennisübungswand ist auch für Anfänger geeignet. Tennisschläger und -bälle können gemietet werden. Wer am Hotel Golf spielen möchte, muss sich mit einer Minigolfanlage begnügen. Eine Besonderheit dieses Hotels ist der Poolgarten zwischen dem Strand und der Hotelanlage. Der Garten ist sehr gepflegt und hat 3 Pools mit sehr sauberem Wasser. Dabei hat einer der Pools die Form eines Baches. Dieser ca. 2 m breite "Bach" hat einen Umfang von etwa 100 m und schlängelt sich zwischen Büschen und Bäumen durch das ganze Gelände. Angetrieben durch versteckte Düsen strömt das Wasser wie ein Gebirgsbach im Kreise. Man kann auf einem Floß treiben, mit der Strömung schwimmen oder gegen den Strom ein Schwimmtraining absolvieren. Allerdings ist die Nutzung dieser Einrichtung für Kinder unter 12 Jahren ohne Begleitung von Erziehungsberechtigten nicht erlaubt. Liegen im Park und um die anderen Pools gibt es genug. Man bleibt im Schatten oder sonnt sich, um ohne das Gelände zu verlassen, in einem kleinen Kneippbecken sich abzukühlen. Liegen und Badetücher sind kostenlos. Der Strand: Der Strand ist nicht sehr breit und besteht aus Sand und Kies, deshalb kann man im Sand nicht ohne Badeschuhe gehen.. Für das Feld für Beachvolleyball vor dem Nachbarhotel wurde allerdings normaler Sand verwendet, da kann man auch barfuss spielen. Oberhalb des Strandes gibt es einen schmalen Holzsteg, der einen Strandspaziergang, auch ohne Schuhe, an den Nachbarhotels vorbei bis Faliraki möglich macht. Die Liegen sind sehr bequem und ausreichend vorhanden, so dass eine Reservierung kaum statt fand. (Offiziell ist sie auch verboten). Die Liegen und die großen Sonnenschirme können kostenlos benutzt werden. Unterschiedliche Struktur der Gäste: Pärchen, Familien und Rentner. Die Nationalität und den Bildungsstand können gute Beobachter aus Literatur und Zeitschriften der Gäste erraten. An den Ausgängen Hotelanlage-Strand befinden sich 2 Tavernen mit überdachten Terrassen sowie Toiletten. Auch das Nachbarhotel, gleich in der Nähe hat diese Einrichtung. Süßwasserduschen und Umkleidekabinen sind am Strand in der Nähe des Holzsteges platziert. Es gab vor dem Hotel leider keinen Spielplatz und auch kein Volleyballfeld. Auch sonst war es recht ruhig. Bis auf einen Händler, der gelegentlich am Strand Gebäck aus einem Korb verkauft, gab es keine "fliegenden Händler". Am Strand des Nachbarhotels kehrt Ruhe ein, nachdem der letzte Plastikbecher von "All inclusive" - Getränk eingesammelt wurde. Das Wasser im Meer ist sehr sauber, man sieht viele kleine Fische beim Schnorcheln. Der Eingang ist allerdings recht schwierig, denn unweit vom Ufer befinden sich Felsplatten, die vorsichtig umgangen werden müssen. Zwar ist ihre Oberfläche nicht rau, denn sie sind mit einer Algenschicht bedeckt, doch Badeschuhe können nicht schaden. Sonst ist das Ufer recht flach, und es gibt normalerweise kaum eine Brandung. Kommt aber starker Wind oder gar Sturm auf, so bilden sich zwar nicht hohe, aber tückisch kurze Wellen, die im Bereich der Felsplatten ein gefahrloses Hineingehen ins Wasser sehr schwierig machen. Deshalb ist dann am ganzen Strandabschnitt das Baden verboten. Auch ist das Betreten der Schiffsanlegestelle wegen überschwappender Wellen dann gefährlich und auch verboten. In diesem Fall ruht der Schiffsverkehr der Ausflugsboote. Wassersport am Strand wird vor dem Nachbarhotel Esperides Family Resort angeboten. Dort befinden sich der Volleyballplatz und wie erwähnt, die Kinderwasserrutschen. Beachvolleyball und Rutschen sind kostenlos. Kostenlos ist auch das Muschelsammeln. Dagegen muss man für andere Wassersportarten (Wasserski, Fallschirm, Bob, "Sofa", u. s.w. ziemlich viel bezahlen. (Preisbeispiel: Tretboot 12 €/Stunde). Nach 400 Jahren türkischer Herrschaft und 50 Jahren italienischer Besatzung wurden die Inseln des Dodekanes, somit auch Rhodos wieder griechisch. Die Geschichte von Rhodos beginnt aber schon um 5. 000 v. Christus, denn unterhalb der Akropolis von Lindos wurden Werkzeuge entdeckt, die aus dieser Zeit stammten. Fast jeder kennt eines der antiken Weltwunder, den Koloss von Rhodos. Koloss von Rhodos An der Hafeneinfahrt stehen auf Säulen die Wappentiere der Insel, Hirsch und Hirschkuh. In der Antike sollte hier der Koloss von Rhodos gestanden haben. Die Statue des Sonnengottes Helios soll über 35m hoch, aus Bronze und Marmorblöcken gemacht, gewesen sein.Er entstand zwischen 294 und 282 v. Chr. und wurde 50 Jahre später vom Erdbeben zerstört. Aus statischen Gründen ist es eher unwahrscheinlich, dass er breitbeinig an der Hafeneinfahrt hätte stehen können. Vermutlich stand er in der heutigen Altstadt oder in der Nähe der Akropolis auf dem Monte Smith. Die Überreste blieben lange liegen, bis die Araber 652 n. Chr. nach dem Sieg über Rhodos, sie zum Einschmelzen an einen jüdischen Händler verkauften. Angeblich brauchte er für den Abtransport fast 1000 Kamele! Rhodos-Stadt Für alle Besucher der Insel ist diese Stadt, die bereits im Jahre 408 v. Chr. gegründet wurde, ein wichtiger Höhepunkt des Aufenthaltes. Etwa 50. 000 Bewohner dieser Stadt leben vornehmlich vom Tourismus. Angeboten wird alles, was das Herz begehrt. Man wandert durch diese Stadt auch gleichzeitig durch Jahrtausende. Vom antiken Tempel über der Stadt vorbei an Stadtmauern aus der Ritterzeit, die Minarette türkischer Moscheen im Blick, kommt man nicht aus dem Staunen heraus. Gut, dass die Digitalkameras große Speicher haben! Lauschige Tavernen, oft romantisch versteckt, laden zum Verweilen ein. Je nach Viertel ist diese Stadt laut und hektisch oder auch ruhig und verträumt. Kunst, Geschichte und Romantik findet man besonders in der Altstadt. Besonders das Ritterviertel des Johanniterordens mit dem Großmeisterpalast zeugen heute noch von prachtvoller Vergangenheit. In den vielen Gassen der Altstadt kann man sich leicht verlaufen. Unendlich viele Geschäfte mit Schmuck, Kunst und Kitsch wetteifern dort um ihre Kundschaft. Diese kommt in Scharen, besonders dann, wenn mal wieder einige Kreuzfahrtschiffe ihr Publikum in Rhodos-Hafen abladen. Deshalb sollte man, auch wegen der Temperaturen, die frühen Vormittagsstunden für den Besuch der Altstadt nutzen. Auf eine genauere Beschreibung dieser Altstadt, in der man viele Tage verbringen könnte, um immer Neues zu entdecken, verzichte ich bewusst. Sie würde den Bericht sprengen und ist es wert, dass darüber ein gesonderter Bericht geschrieben wird. In der Neustadt dagegen sind auch Einheimische unterwegs. Für Touristen ist dort besonders der Besuch eines der zahlreichen internationalen Konfektionshäuser interessant. Frische Meeresbrise kann man am antiken Kriegshafen Mandráki (Μανδράκι) schnuppern. An der Hafeneinfahrt grüßen auf Säulen die Wappentiere der Insel, Hirsch und Hirschkuh. Wie bereits erwähnt, sollte in der Antike hier der Koloss von Rhodos gestanden haben. Dieser kleine Hafen ist der Ausgangsort für kleine Ausflugsschiffe nach Faliraki oder auch zur Insel Simi. Mandráki mit seiner Umgebung ist auch der Name des anliegenden Stadtbezirkes. Er ist der Anfangspunkt aller privaten Rhodos-Besucher. Hier befindet sich die Endstation der Buslinien für Stadt- und Überlandfahrten, die Reise- und Informationsbüros. Der Markt und ein großer Taxistand sind auch in der Nähe. Von hier aus kommt man leicht sowohl in die Altstadt als auch in die Neustadt.Wie kommt man vom Hotel in die Stadt? Diese Frage werde ich später für alle Ausflugsziele gesondert beantworten. Lindos Die etwa 36 km südlich von Faliraki an der Ostküste in malerischer Umgebung gelegene Ortschaft Lindos (Λινδος) war vermutlich schon 3000 v. Chr. besiedelt. Unter der Akropolis auf dem mächtigen Berg, der wie ein Block aussieht, liegt im Schutz steiler Felswände das Dorf Lindos. Die über 1 Million Besucher, die jährlich hierher kommen, brauchen eine gute Kondition. Denn von den Bus- und PKW-Parkplätzen geht es recht steil nach unten in die Ortschaft und wieder zurück. Tagsüber ist die Ortschaft eine einzige Einkaufspassage. Wenn ein Preisvergleich möglich ist, stellt man fest, dass man die Sachen in Rhodos-Stadt oft billiger bekommt. Die Gassen sind so schmal, dass keine Autos dort fahren können. Trotzdem ist das Gerdränge riesig, denn mehr als 10. 000 Menschen in der Hochsaison drängen sich an manchen Stellen, die knapp 2m breit sind. Ich war dort am frühen Vormittag und hatte gegen 11 Uhr große Mühe, gegen den Strom aus dem Dorf hinauszukommen. So nach 17 Uhr, wenn die Busse wegfahren und die Sonne untergeht, könnte man an der Akropolis und später auf dem Dachgarten einer Taverne das Panorama genießen. Sími Die kleine Insel Sími (Σιμι) erreicht man von Rhodos in knapp 2 Stunden. Die Simioten waren nach Eroberung durch Süleyman dem Prächtigen (1522) gefragte Schiffsbauer. Nicht nur die Schönheit der wilden Steinufer, unterbrochen durch kleine malerische Buchten, zieht viele Tagestouristen an. Es sind besonders auch das berühmte Kloster Moni Panormitis im Süden der Insel, einem wichtigen Pilgerort des Dodekanes oder das Städtchen Sími im Norden. Die am Meer malerisch an Berghängen gebauten Häuser, die liebevoll restauriert wurden, bilden eine malerische Kulisse einer Ortschaft, die zu den schönsten Punkten der griechischen Inselwelt zählt. Faliraki Das Zentrum der Gemeinde, etwa 5 km vom Hotel entfernt, war in den 70er Jahren das Las Vegas von Rhodos. Durch Sauforgien und Schlägereien britischer Hooligans auch im Resteuropa bekannt, ist es inzwischen sehr still geworden. Es ist auch keine richtige Ortschaft, sondern nur eine Ansammlung touristischer Einrichtungen. Wohnhäuser der Griechen liegen etwas abseits. Die vielen Pubs, Diskotheken und viele Restaurants stehen leer und verlassen. Es gibt noch den Strand, paar Geschäfte und kleinere Supermärkte, 2-3 Eisdielen und die eine oder andere Taverne. Sonst herrscht tote Hose, zumindestens im Oktober. Der Ausflug nach Faliraki (Φαληρακι) lohnt sich trotzdem noch. Nicht wegen der Ortschaft! Der Weg ist das Ziel. Besonders die Wanderung auf dem Holzsteg am Strand entlang ist einfach und in etwa 1 Stunde ist man schon im "Zentrum". Man spaziert am Meer, das "Zentrum" muß man nicht sehen. Wer nicht zurücklaufen will, kann für 1€ mit dem Bus wieder zurück fahren. Anthony Quinn Bay Südlich von Faliraki, Richtung Lindos, ganz in der Nähe von Ladikó (Λαδικο), liegt eine kleine felsige Badebucht dieses Namens. Nach dem Filmerfolg "Alexis Sorbas" (auf Kreta), machte Anthony Quinn mit Gregory Peck und Irene Papas mit dem Film "Die Kanonen von Navarone" Werbung für Rhodos. Zum Dank schenkte ihm die Militärregierung diese Bucht. Später gab er auf Druck der frei gewählten Regierung das "Geschenk" wieder zurück. Die Mobilität Neben organisierten Ausflügen durch Reisegesellschaften, bieten auch örtliche Veranstalter Ausflugsmöglichkeiten. So kostet z. B. eine Inselrundfahrt als Tagesausflug 30 €, oder Schiffsreise nach Simi ab Mandráki 22 €. (Captain´s Tours). Individualreisende haben die Wahl, ein Auto zu mieten, Taxis oder öffentliche Buslinien zu nutzen. Autovermietung: VW Polo kostet zwischen 43 € pro Tag (1 Woche Nebensaison) und 54 € (1 Tag Hochsaison.). Preisbeispiele für Taxi: Faliraki-Rhodos 13 €, Faliraki-Lindos 30 €, Faliraki-Flughafen 18 €. Öffentliche Buslinien: Eine Bedarfshaltestelle der Buslinien befindet sich am Hotel. In 15-Minuten-Takt kann man mit der Linie 311 für 1, 80 € über Kalithea nach Rhodos-Mandráki fahren. Nach Faliraki kostet die Fahrt 1 €. In 30 bis 45 Minuten-Takt fährt der Bus nach Lindos. Die einfache Fahrt kostet 3, 50 €. Ab Rhodos-Mandráki sind andere Ortschaften auf der Westseite der Insel zu erreichen. Das Shuttleboot braucht für die Fahrt ab Hotelanlegestelle nach Rhodos-Mandráki 30 Minuten. Die einfache Fahrt kostet 6 €. Hin und zurück 10 €. Das Boot fährt 6mal am Tag. Späteste Rückfahrt ab Rhodos 23. 30 Uhr. Besondere Sprachkenntnisse braucht man bei Individualreisen nicht. Wer kein Griechisch beherrscht, kommt mit bisschen Englisch überall gut zu Recht. Oft erlebt man sogar auf dem "flachen Land", dass es dort Leute gibt, die in Deutschland geboren sind oder dort gearbeitet haben und sehr gut Deutsch sprechen. Da kann es zu manchen Überraschungen kommen. Also Vorsicht!


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind recht geräumig. Eine Chipkarte dient als Schlüssel und auch für das Einschalten des Stromkreises für die Zimmerbeleuchtung. Die Möblierung lässt keinen Wunsch offen: Zusätzlich zu einem Doppelbett gibt es noch eine gepolsterte umklappbare Sitzbank und 2 Stühle. Am Ausgang zum Balkon steht ein kleiner Abstelltisch. 2 Nachtschränkchen mit Leselampen bieten weitere Abstellmöglichkeiten. Es gab hier eine freie Schukosteckdose (220V). Eines der Nachtschränkchen hat ein (nicht funktionierendes) Radio, dort steht auch ein Telefon. Ein kurzes Telefongespräch nach Deutschland kostet ca. 3 €. Am Schreibtisch mit mehreren Schubladen gibt es eine Stehlampe und an der Wand einen großen Spiegel mit einem Fön. Neben dem Schreibtisch steht ein kleiner Kühlschrank, der den auf ihn platzierten (kostenlosen) Safe recht stark beheizt. Mein Tipp: Wertvolle Schokolade sollte lieber im Kühlschrank als im Safe aufbewahrt werden! Ein kleiner Fernseher mit Fernbedienung erlaubt neben dem Empfang von deutschsprachigen Sendern(ARD, ZDF, RTL, Phoenix, Eurosport und DSF) auch russische, englische, französische, italienische, spanische und natürlich griechische Programme. Der Kleiderschrank befindet sich gegenüber vom Bad, so das bei geöffneter Badtür die praktische Möglichkeit besteht, sich gleichzeitig im Bad- und im Schrankspiegel betrachten zu können. Die Klimaanlage lässt sich fein regeln, sie ist leistungsfähig und recht leise. Beim Öffnen der Balkontür wird sie automatisch abgeschaltet. Im Bad befindet sich außer WC ein recht kleiner Waschtisch mit Spiegel und einem zusätzlichen Mini-Schminkspiegel (ca. 1,70m hoch). Da die Dusche nur in der Wanne genutzt werden kann, ist dieses Zimmer für Gehbehinderte ungeeignet. Die Steckdose ist nur für einen Elektrorasierer geeignet. Vermutlich aus Sicherheitsgründen hat man den Föhn ins Wohnzimmer platziert. Sowohl am Waschtisch als auch an der Wanne sind Seifenspender an der Wand angebracht. Zusätzlich liegen am Waschtisch die üblichen Reiseutensilien zum einmaligen Gebrauch. Dabei sollte man achten, wegen ähnlicher Verpackung, die Schuhputzmittel nicht mit Kosmetikproben zu verwechseln! Hand- und Badetücher werden gewechselt, wenn sie nach Gebrauch auf dem Boden liegen bleiben. Das Wasser aus der Wasserleitung ist uneingeschränkt trinkbar und von sehr guter Qualität. Die Schallisolierung der Wasserrohre ist sehr schlecht, so dass Rauschen des Wassers bei Nacht nur bei geschlossenen Badtüren erträglich ist. Der Balkon ist recht geräumig. Seitlicher Sichtschutz erschwert zwar das Beobachten, nicht aber das Abhören der Nachbarschaft. Zwei Plastikstühle und ein Tisch können, je nach Sonnenstand, längsseits verschoben werden. Am Abend kann individuell die Außenbeleuchtung eingeschaltet werden. Dieses Prinzip ist gegenüber einer zentral gesteuerten Dauerbeleuchtung in vielen Hotels umweltfreundlicher und auch angenehmer.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Der Speisesaal ist schön und recht geräumig.. Daneben ist eine überdachte Terrasse wo, gutes Wetter vorausgesetzt, auch gegessen werden kann. Bei der Ankunft wird man von einer deutschsprechenden Dame in einen speziellen Sektor des Speisesaales eingewiesen. Dort hat man freie Tischwahl und wird immer von demselben Kellner betreut. Im Speisesaal darf nicht geraucht werden. Frühstück (7. 00 Uhr bis 10. 00 Uhr) Nachdem Platz genommen wird, bringt der Kellner eine Kaffeekanne oder einen Teekessel mit Wasser an den Tisch. Je nach Wunsch bringt er noch ein Glas Obstsaft zum Frühstückstisch. Das Essen gibt es in Büfettform mit Selbstbedienung. Der Gebäckstand ist sehr reichhaltig bestückt. Es gibt 3 verschiedene Semmelsorten, Brot, Baguette und Croissants, dazu noch verschiedene Kuchensorten. Trotzdem bilden sich dort häufig Schlangen, denn besonders ältere Gäste haben den Wunsch, mit einem Messer eine oder 2 Schnitten vom Brot zu schneiden. Das Beobachten dieser Handlung ist für viele die einzige Abwechslung am Morgen. Auf dem Müslistand findet man alle nötigen Zutaten, die Auswahl ist aber nicht so toll. Es gab gekochte Früchte (Kompott) und auch frische Früchte. Hervorzuheben sind viele Käsesorten, besonders griechische Produkte wie Schafs- oder Ziegenkäse. Schinken und Wurst, sowie Honig und Marmelade waren genügend vorhanden. Die Wurstsorten hinterließen aber keinen bleibenden Eindruck. Eierkuchen wurden life gebacken und gerne gegessen. Ab und zu gab es Rührei. Schlecht waren die Spiegeleier. Sie mussten aus dem Öl gefischt werden und waren hart, wie harte Eier. Wer wollte, konnte sich mit einem Glas Sekt trösten. Abendessen (18. 00 Uhr bis 21. 15 Uhr) Auch das Abendessen wurde in Büfettform angeboten. Jeden 2. Abend wurde der Hauptgang am Tisch serviert. Dafür gab es zwei Vorschläge. Eine "Warenprobe" dieser Vorschläge war an einem Tisch am Eingang ausgestellt. Hier ein Beispiel vom 13. 10. 2007: Vorschlag 1. Seezunge gebacken, mit frischer Butter und Senfkorn; Tomaten mit Zitrone und Rote-Rüben-Püree. Vorschlag 2. Gefüllte Lammkeule mit Spinat, Ananas, Schlosskartoffeln mit Butterkarotten und Rosenkohl. Die Auswahl der Vorspeisen war sehr groß. Da es außer 2 Suppen und vielen Gemüsesorten (roh oder gekocht) auch warme Speisen gab (Lamm, Geflügel, Rind, Schwein und Fisch), konnten Gäste, die den Vorschlag aus irgend einem Grund ablehnten, auch so satt werden. Zum Nachtisch gab es neben der obligatorischen Käseplatte ein Kuchenbüfett mit leckerem Gebäck, dazu Trauben, Bananen, Äpfel, Birnen, Orangen und Kiwi. Eine Besonderheit: Eis gab es am Büffet nicht, wer Eis wollte, musste beim Kellner am Tisch einen Eisbecher bestellen. Er wurde nach dem Essen kostenlos am Tisch serviert. Zu den Kosten: Für einen Schoppen guten Rotwein zahlte man 3, 70 €, Wasser (ohne Gas) war für 0, 70 € (1/2 Liter) zu haben. Ein Glas Bier kostete 2, 60 Der Speisesaal ist ausreichend bemessen, jedoch könnte das Büfett größer sein. Fast jede Speise war nur einmal vorhanden, so dass es bei den vielen Gästen am Büfett manchmal Gedränge gab. Zudem waren die Speisenbehälter recht klein und mussten häufig nachgefüllt werden. Ein Suppenkessel fasste vielleicht 3 Liter! Kaum hat sich gegen Ende der Saison die Situation etwas gebessert, kamen Reisegruppen ins Hotel. Sie sorgten für manche Turbulenz im Speisesaal.Trotz einiger Minuspunkte ist mir kein Fall bekannt, dass jemand hungrig aufs Zimmer gehen musste. Trotzdem könnte man sich im Hotel dieser Kategorie ein etwas höheres Niveau der Gastronomie vorstellen. Eine positive Ausnahme war die Qualität der am Tisch servierten Hauptspeisen. Tadellos war das Personal. Es war sehr freundlich, hilfsbereit und aufmerksam. Vielleicht lag es auch an den Gästen, die mit kleinen Trinkgeldern die Bedienung bei Laune hielten.


    Service
  • Sehr gut
  • Die Rezeption ist 24 Stunden/Tag besetzt. Das Personal in der Rezeption ist sehr nett und spricht sehr gut deutsch. Tipp: Busfahrplan verlangen! Beim Einchecken bekommt das Gepäck eine Nummer und wird vom Pagen aufs Zimmer gebracht. Auf Wunsch werden auch am Abreisetag die Koffer vom Zimmer in die Rezeption gebracht. Trotzdem versuchen viele Gäste, am 1 bis 2 € Trinkgeld zu sparen. Auf dem Zimmer erwartet den Gast ein Korb mit Früchten, je eine Flasche Mineralwasser und Wein. Gläser und Besteck liegen daneben auf dem Tisch. Im Bad liegen 2 weiße Bademäntel bereit, die können auch im Außenbereich genutzt werden. Bei Bedarf tauscht man sie gegen neue Bademäntel an 3 Wochentagen im Hallenbad aus. Auch die Badetücher sind für den Außenbereich gedacht, sie werden normal mit den anderen Handtüchern im Bad getauscht. Dieser Service, ohne Kaution, war bemerkenswert. Das Zimmer wurde ordentlich aufgeräumt und sauber gehalten, auch mit der Sauberkeit im Bad war ich sehr zufrieden. Am Strand wurden die Liegen immer ordentlich aufgestellt und die Umgebung sauber gehalten. Die Toiletten in den Tavernen am Strand waren den ganzen Tag sehr sauber. Die Animation war praktisch nicht vorhanden. Abendveranstaltungen, die in der Pyramide des Hallenbades stattfanden, litten unter Konkurrenz der Massenveranstaltungen im Nachbarhotel. Die Leute gingen dorthin, angelockt durch laute Musik oder Ansagen. Glücklicherweise war auch dort nach 23 Uhr Schluss, so dass man auf dem Balkon Ruhe hatte. Das Hilfspersonal sprach nur griechisch, aber man fand schnell Angestellte, die Englisch oder sogar Deutsch sprachen. Alle kostenpflichtigen Leistungen im Innenbereich konnten auf die Zimmerrechnung geschrieben werden. Am Ende bei der Abreise wurde mit Kreditkarten oder bar bezahlt.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Hotel liegt an der Ostseite der Insel, ziemlich am nördlichen Ende des Sandstrandes von Faliraki (Φαληρακι) direkt am Strand. Nach Faliraki sind es ca. 4 km. Die Transferzeit vom Flughafen beträgt etwa 1 Stunde. Vor dem Hotel verläuft die Verbindungsstrasse Rhodos-Stadt nach Lindos. Nach Rhodos-Stadt sind es ca. 13 km. Die Bedarfshaltestellen der öffentlichen Buslinien befinden sich vor dem Hotel. Obwohl die Strasse nicht besonders stark befahren ist, muss in Zimmern auf der Straßenseite, aber auch in den seitlich gelegenen Zimmern, mit Straßenlärm gerechnet werden. In südlicher Richtung nach Faliraki-Zentrum befinden sich in größeren Abständen mehrere Hotels. Zum Nachbarhotel Esperides Family Resort kann man auch durch die Poollandschaft über einen nachts beleuchteten Weg gehen. Wer auf der Straße an den Hotels bummeln möchte, kann auf dem Gehsteig an den Hotels vorbei bis zum Hotel Pegasos mit seinem Einkaufszentrum gehen. Gediegene Schmuckgeschäfte gibt es in der Ladenstrasse Nähe Hotel Olympos. In der Nähe gibt es auch kleine Geschäfte und Autovermietungen. Ab hier, weiter nach Faliraki-Zentrum gibt es keinen Gehweg an der Straße. In Richtung Kalithea und Rhodos-Stadt werden noch weitere Hotels gebaut. 2 Hotels in der Nachbarschaft sind schon fertig. Am Strand zwischen den Hotels Esperos Palace und Esperides befindet sich eine Anlegestelle für das Shuttleboot nach Rhodos Stadt und für verschiedene Ausflugsbote. Zwischen diesen Hotels am Strand ist auch ein kleiner Wasserpark für Kinder mit Wasserrutschen, Karussell, Hüpfburg und Kletterwand vorhanden. Der große Wasser-Spaß-Park der Esperia Gruppe liegt gegenüber, etwa 500m vom Hotel entfernt an einem Hang


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist nicht sehr breit und besteht aus Sand und Kies, deshalb kann man im Sand nicht ohne Badeschuhe gehen.. Für das Feld für Beachvolleyball vor dem Nachbarhotel wurde allerdings normaler Sand verwendet, da kann man auch barfuss spielen. Oberhalb des Strandes gibt es einen schmalen Holzsteg, der einen Strandspaziergang, auch ohne Schuhe, an den Nachbarhotels vorbei bis Faliraki möglich macht. Die Liegen sind sehr bequem und ausreichend vorhanden, so dass eine Reservierung kaum statt fand. (Offiziell ist sie auch verboten). Die Liegen und die großen Sonnenschirme können kostenlos benutzt werden. Unterschiedliche Struktur der Gäste: Pärchen, Familien und Rentner. Die Nationalität und den Bildungsstand können gute Beobachter aus Literatur und Zeitschriften der Gäste erraten. An den Ausgängen Hotelanlage-Strand befinden sich 2 Tavernen mit überdachten Terrassen sowie Toiletten. Auch das Nachbarhotel, gleich in der Nähe hat diese Einrichtung. Süßwasserduschen und Umkleidekabinen sind am Strand in der Nähe des Holzsteges platziert. Es gab vor dem Hotel leider keinen Spielplatz und auch kein Volleyballfeld. Auch sonst war es recht ruhig. Bis auf einen Händler, der gelegentlich am Strand Gebäck aus einem Korb verkauft, gab es keine "fliegenden Händler". Am Strand des Nachbarhotels kehrt Ruhe ein, nachdem der letzte Plastikbecher von "All inclusive" - Getränk eingesammelt wurde. Das Wasser im Meer ist sehr sauber, man sieht viele kleine Fische beim Schnorcheln. Der Eingang ist allerdings recht schwierig, denn unweit vom Ufer befinden sich Felsplatten, die vorsichtig umgangen werden müssen. Zwar ist ihre Oberfläche nicht rau, denn sie sind mit einer Algenschicht bedeckt, doch Badeschuhe können nicht schaden. Sonst ist das Ufer recht flach, und es gibt normalerweise kaum eine Brandung. Kommt aber starker Wind oder gar Sturm auf, so bilden sich zwar nicht hohe, aber tückisch kurze Wellen, die im Bereich der Felsplatten ein gefahrloses Hineingehen ins Wasser sehr schwierig machen. Deshalb ist dann am ganzen Strandabschnitt das Baden verboten. Auch ist das Betreten der Schiffsanlegestelle wegen überschwappender Wellen dann gefährlich und auch verboten. In diesem Fall ruht der Schiffsverkehr der Ausflugsboote. Wassersport am Strand wird vor dem Nachbarhotel Esperides Family Resort angeboten. Dort befinden sich der Volleyballplatz und wie erwähnt, die Kinderwasserrutschen. Beachvolleyball und Rutschen sind kostenlos. Kostenlos ist auch das Muschelsammeln. Dagegen muss man für andere Wassersportarten (Wasserski, Fallschirm, Bob, "Sofa", u. s.w. ziemlich viel bezahlen. (Preisbeispiel: Tretboot 12 €/Stunde).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Edmund
    Alter:71+
    Bewertungen:25