Estival Islantilla

Es gibt sicherlich wesentlich bessere Hotels an der Costa de la Luz. Wenn man über diverse Punkte hinwegsehen kann (man ist ja schließlich im Urlaub...) ist es aber im Großen und Ganzen noch ausreichend. Man merkt allerdings an allen Ecken und Enden, dass gespart wird. Ich möchte es zwar nicht als "no go" bezeichnen, weiterempfehlen kann ich es aber auch nicht.

Unser Zimmer war, mit Ausnahme der Matratzen in einem schlechten Zustand. Die Balkontüre konnte man nicht schließen, so dass von außen jeder rein gekonnt hätte. Dieses Problem wurde erst nach zweimaliger Reklammation am zweiten Tag behoben. Desweiteren existiert durch die Undichtigkeit der Fenster und Türen weder Wärme- noch Schallschutz, was sehr unangehem ist, da auf der Straße entlang des Hotels ständig Lärm ist und bereits morgends sehr früh LKW`s das Hotel beliefern bzw. Müll entsorgen. Die Schranktüre klemmte ständig bzw. hängte sich aus. Der Safe machte einen wenig vertrauenserweckenden Eindruck und die Sauberkeit, zumindest in unserem Zimmer war sehr mangelhaft. Das Reinigungspersonal hat es von 7 Tagen nur an einem einzigen Tag geschafft, dass alle Handtücher vorhanden waren. Sonst fehlten immer 1 - 2 Handtücher und oftmals auch Toilettenpapier. Nach Reklamation an der Rezeption erfolgte aber meist eine kurzfristige Nachbesserung.

Die Qualität der Speisen und Getränke war eher mangelhaft. Ein großes Problem war vor allem die Koodination im Speisesaal. Beim Show Cooking war meist nur ein Mitarbeiter, welcher bei dem Andrang (verständlicherweise) total überfordert war. So kam es vor, dass man sehr lange auf Fisch oder Fleisch warten musste und danach aber nirgendwo mehr Beilagen verfügbar waren. Außerdem waren viele Speisen bereits kalt. Im Speisesaal war es sehr laut und ungemütlich. Ein großes Manko fand ich ferner, dass keinerlei Wert auf gepflegtes Erscheinungsbild beim Essen gelegt wurde, Shorts und Badeschuhe waren leider bei vielen Gästen Standard beim Abendessen. Ältere, übergewichtige Männer mit starker Schulterbehaarung und Muskelshirt möchte ich beim Essen eher nicht sehen...

Ich hatte den Eindruck, dass große Teile des Personals fachlich schlecht ausgebildet waren. Möglicherweise liegt es auch daran, dass wir am Beginn der Saison da waren und sich das eine oder andere erst noch einspielen muss. Besonders erstaunt haben uns aber die mangelnden Fremdsprachenkentnisse, welche wir in dieser Form so noch nicht angetroffen haben. Mit Ausnahme einer sehr netten Dame von der Poolbar und einem Mitarbeiter der Gästebetreuung hat keiner Deutsch gesprochen, was vor allem für kleinere Kinder schwierig ist. Besoders erstaunt waren wir aber vor allem, dass trotz ca. 50% englischer Gäste in vielen Bereichen, auch im Service kaum Englisch verstanden wurde. Selbst an der Rezeption waren die Englischkenntnisse teilweise mangelhaft. Das Personal war aber größtenteils sehr freundlich und hilfsbereit, so dass man, sofern man ein paar spanische Wörter kennt sich doch meist irgendwie verständigen konnte. Die Reiseleitung war aber sehr kompetent und hat uns einen sehr schönen Ausflug empfohlen.

Nur durch eine Strandpromenade vom schönen Strand entfernt. Nach ein paar Gehminuten kann man ein kleines Einkaufszentrum mit diversen Geschäften und Lokalen erreichen. Wer Party machen oder was erleben möchte, ist hier aber falsch. Der Transfer vom Flughafen Faro kann bis zu 2,5 Stunden dauern. Bei Privattransfer ist man aber nach ca. 1 Std. in Faro.

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