- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel hat war laut Reiseveranstalter ein zwei Sterne Touristen-Hotel. Zur Straßenseite liegen die Rezeption, Hotelbar und der Gastronomiebereich. Dort sieht es ansprechend aus. Gute Englisch-Kenntnisse beim Rezeptionspersonal sind vorhanden. Im Hinterhof schließen sich die (ca. 100) Zimmer über mehrere Etagen an. Sie sind über zum Innenhof offene Beton-Säulengänge erreichbar. Ein Aufzug für Rollstuhlfahrer oder Gepäck ist vorhanden. Der Innenhof wird durch einige bepflanzte Beton-Blumenkästen leicht begrünt. Doch der ehemals weiß angestrichene Betonbau wirkt schon recht schmutteligund tendiert zur Farbe grau. Frühstück war bei uns aufgrund Buchung über das Reiseunternehmen inklusive. Doch laut Hotel-Homepage und Zimmeraushang ist das Frühstück exclusive und kostet 8 EURO zusätzlich. Das Einzel-Doppelzimmer liegt bei ca. 64 EURO/Nacht. Ein 3-4 Bettzimmer bei 85 EURO. Das Hotel ist mit zwei Sterenen korrekt eingeschätzt. Allerdings waren wir mit der Lage des Hotels nicht zufrieden, da es zu weit außerhalb lag und zum anderen offensichtlich gefährlich war, sich nach Einbruch der Dunkelheit in dieser Gegend zu bewegen - und sei es nur für den Weg von der Metro zum Hotel. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht. Die Zimmer sind für das, was sie bieten und die Hotellage zu teuer. Ein Frühstück bekommt man in Brassrien sicherlich zum ähnlichen Preis angeboten. Dann jedoch mit besserem Kaffee und mehr Auswahl.
Unser Zimmer war sehr einfach eingerichtet. Bad und WC waren getrennt, was wir positiv fanden. Das WC war sauber; das Toilettenpapier war in einem großen Spender, wie Autobahnraststätten sie gerne benutzen. Die Papierqualität glich dem der besagten Autobahnraststätten. Im Bad fanden wir noch Zahnpastarückstände an den Amatouren. Die Bad"größe" war so winzig, dass beleibtere Personen (ab Damengröße 46) Schwierigkeiten haben dürften, sich im Bad nach dem Duschen abzutrocknen oder gar zu duschen. Es gab zwei Halterungen für den Duschkopf. Die eine war nur noch zu Hälfte vorhanden, so dass sie ihren Dienst nicht erfüllten konnte. Die andere wurde in regelmäßigen Abständen locker, so dass man sie wieder festdrehen musste. Vergaß man es, knallte einem der Duschkopf schon mal auf die Füße. Die Schmerzen förderten den Lerneffekt. :-) Die Betten waren in Ordnung. Doppelbetten gab es nicht, man konnte die Betten jedoch zusammenschieben. In unserem Zimmer war wenig Platz. Eine vorgesehene Stelle, an die man die Koffer stellen konnte gab es nicht; selbst auf dem Schrank wurde der Platz für den Fernseher genutzt. Es gab eine "Sichtschutz"-Gardine vor dem Fenster, die den Raum abends bestens verdunkelte. Zog man sie jedoch zurück, konnte jeder auf dem Gang Vorbeigehende ins Zimmer sehen, da keine weitere Gardine vorhanden war. Die Belüftung des Zimmers war schwierig. Das Fenster ließ sich nur einen Spalt weit öffnen. Eine Klimaanlage war nicht vorhanden (wir hatten Anfang September 28°C). Am besten war es, man ließ die Zimmertür offen stehen (während man im Raum war). Es war allerdings auch nicht so drückend heiß, dass man zwangsläufig eine Klimaanlage gebraucht hätte. Bilder oder anderen Wandschmuck ausßer zwei Lampen gab es nicht. Der Fußboden war aus (wie Laminat aussehendes) Linoleum. Ein Föhn musste selber mitgebrachat werden. Hellhörig war es etwas, bedingt durch die Beton-Säulengänge und den Innenhof. Jedoch nicht so sehr wie erwartet.
Das Frühsstück war nicht besonders schmackhaft oder gar lecker und täglich gleich. Doch es war ausreichend um satt zu werden. Uns wurde vom Personal gezeigt, dass wir ein Tablett nehmen sollten um dort alles vom Buffet fürs Frühstück draufzulegen. Das hatte etwas von Kantine. Wir ließen das Tablett deshalb weg und gingen für Kaffee und Croissant einzeln. Der Kaffee war gerade so genießbar. Warme Milch für Kaffee-au-lait stand bereit. Ebenso warmes Wassr für Tee. Es standen 2-3 Sorten von Zerialien mit raumtemperierter Milch zur Auswahl. Es gab auch Croissants oder in Stücke gerissene Baguettes. Letztere waren zu späteren Frühstückszeiten jedoch vergriffen. Dazu bekam man Butter und zwei verschiedenen Sorten von Konfitüre. Der O-Saft war ein recht starkes, jedoch durchaus gut trinkbares Konzentrat. Doch von mehreren Gläsern bekamen wir Bauchschmerzen. Beim Abräumen der Frühstückstische wurden offensichtlich nicht gegessene, zu viel genommene Croissants direkt in den Buffet-Croissant-Korb gelegt. Mittag- oder Abendessen haben wir in dem Hotel nicht eingenommen. (Ein 3-Gänge Menü kostete 17Euro.)
Positiv war, dass täglich frische Handtücher bereit lagen und das Zimmer gereinigt/die Betten gemacht wurden. Auch eine während unseres Besuchs durchgebrannte Glühbirne wurde ohne unsere Meldung an der Rezeption vom Personal bemerkt und sofort ausgewechselt. Das Personal teilweise freundlich (Rezeption), teilweise schien es bestenfalls seine "Aufgabe" zu verrichten (Auffüllung des Buffets).
Der Stadtteil Saint-Denis wird von sozial schwächeren Einwohnern bewohnt. Die Metro-Station (Linie 13) "Saint-Denis Basilique" liegt 2-3 Gehminuten vom Hotel und ist gut erreichbar. Man muss durch ein noch nicht komplett fertig gestelltes Einkaufszentrum gehen. Mc Donalds (wer´s mag) ist nahezu vor der Hoteltür, sowie eine Bushaltestelle (die wir nicht nutzten) und ein Markt an manchen Tagen. Ich rate davon ab, spät abends oder in Dunkelheit (wir waren immer bis spätestens 21h im Hotel) zum Hotel zurück zukehren, was jedoch bei der abends romantsich beleuchteten Stadt nicht immer leicht fällt. Uns war abends unwohl durch die Einkaufspassage zu gehen, da vereinzelnd Menschen dort "rumhingen". Unser ungutes Gefühl scheint sich bestätigt zu haben, da ein Mitreisender vor dem Hotel zusammengeschlagen und ausgeraubt wurde. Saint-Denis ist ein Vorort von Paris, der noch außerhalb des Autobahnringes liegt, der die "Innenstadt" von den äußeren Bezirken trennt. Das (normal für die Innenstadt geltende) Metroticket gilt auch hier. Es fallen also keine Extrakosten an. Allerdings dauert die Fahrt mit der Metro 30 Minuten bis zur Champs-Elysees. Muss man umsteigen (um zum Louvre, Notre-Dame oder dem Eiffelturm zu kommen), können schnell 45 Minuten vergehen, bis man sein Ziel erreicht hat. Wir empfanden das als großen Zeitfresser. Mitreisende, die in anderen Hotels einquartiert waren, brauchten teilweise die Hälfte der Zeit, da deren Hotel zentraler gelegen war.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Hotel bot einen Fernseher auf dem Zimmer als Unterhaltungsmöglichkeit. Es gab noch einem Raum ("Salon irgendetwas") in dem schlichte Tische und Stühle standen. Wir nutzen ihn nicht. Nach weiteren Unterhaltungsmöglichkeiten oder ähnlichem erkundigten wir uns nicht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Siri |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |