- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat wirklich viel zu bieten und ist perfekt gelegen. Wir haben als Familie schon viele Winterurlaube an den verschiedensten Orten, in den verschiedensten Hotels ausprobiert und waren mit diesem im Tal Cavalese eigentlich recht zufrieden. Die Sauberkeit ist, im Gegensatz zu vielen anderen Winterhotels, die wir schon getestet haben, durchaus in Ordnung. Hier und da finden sich kleinere Mengel, aber man ist schließlich wegen der Skipiste angereist und nicht um den ganzen Tag im Hotelzimmer rumzuhocken. Im Erdgeschoss gibt es einen großen Aufenthaltsraum mit einem großen Kamin, der nach einem anstrengenden Tag im Schnee sehr einladend wirken kann. Viele Sofa's laden zum ausruhen und lesen ein. Eine bescheidene kleine Bar verkauft Getränke und Snacks. Ebenso gibt es für das Vergnügen am Abend einen Kickertisch und eine, schon etwas mitgenommene, Tischtennisplatte. Schläger und Bälle muss man sich ausleihen. Auch ist ein kleiner Saunabereich mit, leicht verschmutztem, Whirlpool im Erdgeschoss angelegt. Ein winziger Fitnessraum mit veralteten Geräten steht auch zur Verfügung, auch wenn die Benutzung sicher auf eigene Gefahr hinausläuft. Man wird bei der Rezeptions chon auf deutsch begrüßt, auch wenn man sich noch nicht einmal vorgestellt hat. Es ist für Gäste optimal, die nur auf Grund des Schnee's und des Sportes gekommen sind. Auch für Familien mit vilen Kindern ist es optimal, weil es jeden Tag Programm gibt und die Erwachsenen auch mal endlich alleine das Alpenfeeling genießen können. Die Lage ist auch positiv zu bewerten. Wir haben es immer so gemacht. Morgens so gegen 8 Uhr aufstehen, um halb 9 beginnt das Frühstück, schnell etwas zwischen die Zähne schieben und dann nichts wie runter ins Tal (erst rote, dann schwarze Olympiapiste) und gleich mit der ersten Gondel wieder hinauf. Dann kann der Tag starten. Und noch ein Tipp: Für Snowboarder ist die Olympiapiste echt der Hammer :D Ich habe erst vor einem Jahr angefangen und das gibt echt den totalen Kick. Also dann viel Spaß!
Die Zimmer sind wirklich sehr klein. Aber, wie gesagt, wer wegen des Sportes gekommen ist, hat auch damit keine Probleme. Am Anfang mussten wir ein Bett (wir hatten ein 3er-Zimmer) auswechseln lassen, weil man die Federn schon spürte. Das dauerte allerdings einen Tag. Es gab eine Heizung, direkt hinter einem Bett, die leider weder ein-, noch ausstellbar war. Mal ging sie an, mal nicht. Das Bad war ebenfalls recht klein, hatte aber eine Badewanne und Steckdosen :) Wenn man Glück hat, erwischt man ein Zimmer mit Balkon und Blick zum Hang, wenn nicht, dann schaut man entweder ins Leere. oder es sind keine Fenster vorhanden.
Das Frühstück war - wie man es eben bei solch einer Reise erwartet. Es war kein Gourmet-Festival, aber es reichte um durch den Tag zu kommen. Schnell etwas zum Stärken und dann gehts auch schon zum losbrettern. Nachmittags ist man dann schonmal recht hungrig, doch da ist man ja nicht der einzige. Endlose Schlangen im hotelinternen Restaurant und ein unfreundlicher Koch heben da nicht gerade die Stimmung. Nach einer 10minütigen Suche nach einem Sitzplatz, auf den die gesamte Familie passt, wird schnell verspeist, kurz über die Erlebnisse ausgetauscht und schon geht's weiter. Man ist ja schließlich nciht zum Schlemmen hier. Doch ein besonderes Highlight war das Silvestermenü. Wir hatten das Glück über den Jahreswechsel zu fahren und es hat sich auch gelohnt. Ein Festmahl mit über 7 Gängen wurde für alle Hotelgäste zubereitet und war nicht gerade ungenießbar. Man konnte gar nicht alles schaffen, aber dennoch war es köstlich. Dazu einen Sekt auf dem Balkon und viele Feuerwerke über den Köpfen: Das war ein gelungener Abschluss für unseren Winterurlaub.
Das Personal ist weitgehend freundlich und mit der Verständigung kommt man auch recht schnell zurecht. Das einzige, für mich, wirklich störende an dem Hotel, waren die ständigen Kinderanimateure. Für die meisten Familien ist es sicher perfekt, wenn ihre KInder dne Tag lang bei einem Lehrer sind und lecker Pizzen backen, damit sie in Ruhe die Hänge runterfetzen können, doch für einen 16-jährigen Jungen sind die ewigen Kinderprogrammpunkte eher fehl am Platze. Das ging von Kinderdisco, Karaoke-Singen, bis hin zu Slalomlauf, der einem die Piste sperrt. Doch für Kinder ist es ein wirklich spannender Urlaub. Da skommt natürlich auch immer auf den Reiseveranstalter und nicht das Hotel an.
Zur Umgebung kann man nicht sehr viel sagen. Auf einem Berg in 2000m Höhe wird wohl kaum eine örtliche Partymeile zu erwarten sein, doch die Lage des Hotels ist fast schon zu perfekt. Ein Ski/Snowboardverleih, meistens im Preis enthalten, wartet im Erdgeschoss auf neue Kundschafft. Warten ist übrigens das richtige Stichwort. Der Laden ist ungefähr, nunja, vielleicht gerademal 8 m² groß und macht es daher bei einem starken Ansturm von Hotelgästen fast unmöglich rechtzeitig auf dem Hang zu sein um noch den Rest des Tages zu "verwerten". Wir warteten ungefähr 1,5 Stunden auf unser Equipment. Doch einmal ausgeliehen kann man, nach genügend sportlicher Betätigung, seine Sachen in einem "Extra-Raum" abstellen, der allerdings auch nicht für jeden Gast einen Platz bereithält. Am besten nimmt man das Snowboard/ die Skier mit in's Zimmer. Direkt neben dem Hotel ist ein kleiner Übungshang, eine blaue Piste, für die Anfänger des Wintersports. Ein wirklich sehr nahe gelegener Lift fährt hoch zum Haushang, rot, und von dort aus kann man bequem fast alle anderen Strecken im Tal erreichen und auch sofort bis ins Tal fahren. Von dort kommt man mit dem Gondellift auch wieder vor's Hotel. Einen besseren Platz, gibt es nicht.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Von der Unterhaltung konnte ich ja vorhin schon ein klares Bild machen, aber die musste man nicht unbedingt 'miterleben'. Die Pisten jedenfalls waren großartig. Die tollsten Variationen. Am Haushang gab es viele Möglichkeiten sich "über das normale Fahren hinaus" zu betätigen. Viele Rampen und 'Half-Pipes' luden zum perfekten Fahrspaß ein. An manchen Tagen konnte man auch durch den Tiefschnee brettern. Dutzende Hügel am Hangrand und eine Buckelpiste führten sicher zu vielen Bruchlandungen aber auch einer Menge Spaß. Von der Spitze aus, konnten fast alle Pisten erreicht werden. Eine unglaublich steile schwarze, die auch sehr oft den Notdienst beanspruchte, der sehr schnell immer zur Stelle war. Auch eine schwarze Olympiapiste war dabei und das war auch die Beste von allen :P Mehrere Zieh-Wege gibt es auch. Internetzugangwar ebenfalls vorhanden. Ein kleiner einsamer Computer konnte für ungefähr einen Euro pro Stunde (oder 10 Minuten, ich weiß es nicht mehr genau) in Anspruch genommen werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simon |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 2 |