- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel ist im Stil eine mittelalterlichen Schlosses gebaut (bzw. das was sich Amerikaner als Mittelalter vorstellen). Es sieht aus wie eine Mischung aus Neuschwanstein und Schneewittchen, natürlich alles schön bunt. Es besteht aus 4 Hochhäusern (jew. ca. 20 Stockwerke) mit rund 4000 Zimmern. Im Zentrum dieser Anlage befinden sich die öffentlich zugänglichen Räume (Casino, Restaurants, Theater usw.). Hinter dem Haupthaus befindet sich zwischen ein paar Bäumen der Swimmingpool-Bereich. Das Hotel selbst gehört schon zu den etwas älteren in Las Vegas, ist aber so wie ich gesehen habe in ziemlich gutem Zustand. Es verfügt natürlich über ein großes Casino, zahlreiche Restaurants mit verschiedenen Stilrichtungen, ein großes all-you-can-eat-Buffet (für 3 Mahlzeiten am Tag) und einen sog. Food-Court, in dem sich mehrere Fast-Food-Betriebe befinden. Zum Hotel gehört außerdem ein Amphi-Theater, in dem eine Dinner-Show namens „Tournament of the Kings“ angeboten wird (ich habs selbst nicht gesehen, aber ich stelle mir da eine Art Ritteressen mit Ritterspielen vor). Daneben gibt es noch ein weiteres Theater in dem zur Zeit eine australische Männer-Strip-Truppe auftritt. Da sich aber das Programm regelmäßig ändert, sollte man sich vor einem Besuch rechtzeitig informieren. Das Publikum im Hotel ist bunt gemischt. Alles Altersschichten, alle Rassen und auch die verschiedensten Typen. Dadurch, dass die Casinos ja alle öffentlich zugänglich sind, lässt sich aber schwer beurteilen, wer im Hotel wohnt und wer „Laufkundschaft“ ist. An den Zugängen vom Casino zu den Hotelaufzügen saßen jeweils Wachleute und man musste seinen Zimmerschlüssel vorzeigen, um Zutritt zu erhalten. Wer nach Las Vegas fährt, muß sich im klaren sein, dass alles nur Show ist. Es ist nun mal ein Disneyland für Erwachsene. Das Excalibur ist hier keine Ausnahme. Wer dies im Hinterkopf hat, wird sich dort auf jeden Fall wohlfühlen. Meine Ziele bei der Reservierung waren ein ordentliches, großes Hotel mit einer gewissen Klasse, direkt am Strip zu einem akzeptablen Preis. Das Excalibur hat alle Ziele erreicht. Nachdem man sich ja ohnehin nicht allzu lange in seinem Zimmer aufhält, muß es keine Suite für 300 USD die Nacht sein. Las Vegas wird ja sowieso erst interessant, wenn es dunkel wird
Mein Zimmer befand sich im 15. Stock mit direktem Blick auf die Pyramide des Nachbarhotels Luxor und auf das Flughafengelände (aber ohne Lärmbelästigung – er ist weit genug entfernt). Es bestand aus einem großen Bad mit doppelt großer Dusche, WC und zwei Waschbecken. Das Zimmer selbst hatte geschätzte 30 Quadratmeter mit einem großen King-Size-Bett. Daneben gab es noch einen Tisch mit zwei recht gemütlichen Sesseln und ein Sideboard. Natürlich gab es auch einen Fernseher (mit Spielekonsole, Internetanschluß und Tastatur – alles gegen Gebühr) und die in den USA übliche Klimaanlage (individuell regelbar). Wie das ganze Hotel war auch das Zimmer passend zum Thema Mittelalter/Ritter eingerichtet (eher dunkle Möbel, passende Bilder, Brokatstoffe). Das Zimmer war sehr sauber und in tadellosem Zustand (ich habe keine größeren Gebrauchsspuren gefunden). Bereits bei der Reservierung kann man (nach Verfügbarkeit) zwischen einem Raucher- und einem Nichtraucherzimmer wählen. Im Zimmer war es angenehm ruhig, die Wände und die Flurtür schienen schallgedämmt zu sein.
Aufgrund der Größe des Hotels (4000 Zimmer plus Laufkundschaft) müssen natürlich auch die gastronomischen Einrichtungen entsprechend dimensioniert sein. Es gibt 3 oder 4 verschiedene A-la-Carte-Restaurants, die von außen einen recht annehmbaren Eindruck vermittelten. Das Preisniveau liegt hier zwischen 20 und 50 USD. Daneben gibt es ein großes Buffetrestaurant, in dem jeweils entsprechende all-you-can-eat-Buffets für Frühstück, Mittag- und Abendessen angeboten werden. Die Preise hier bewegen sich zwischen 10 und 20 USD (incl. Getränke). Es wird eine ordentliche Auswahl mit einer akzeptablen Qualität geboten. Mehrere Runden am Buffet sind problemlos möglich. Vom Ambiente her ist dieses Restaurant zwar nicht der Brüller, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Außerdem gibt es noch den sog. Foodcourt, in dem sich einige Fast-Food-Ketten angesiedelt haben (z.B. McDonalds, PizzaHut usw). Ambiente ist hier praktisch keines vorhanden, man kommt sich vor wie in einer beliebigen Fastfood-Bude.
Nachdem ich relativ wenig "Berührungspunkte" mit dem Servicepersonal hatte, fällt mir eine Bewertung etwas schwer. Natürlich waren - wie in den USA eigentlich üblich - alle sehr nett und freundlich. Die Zimmerreinigung war absolut einwandfrei. In den öffentlichen Bereichen (speziell die Aufzüge) hätte man allerdings öfter als einmal täglich reinigen müssen. Nachdem das Ein- und Auschecken auch an Automaten funktioniert, habe ich diese Variante gewählt (vor allem, weil an den Schaltern eine längere Schlange stand). Ein freundlicher Mitarbeiter, der vor den Automaten hin und herwandert, leistet hier Hilfestellung. Auch das Personal in den gastronomischen Einrichtungen machte eine sehr freundlichen, sauberen Eindruck.
Das Hotel liegt am südlichen Ende des Las Vegas Boulevard, der allgemein als „The Strip“ bekannt ist. Nach dem Excalibur kommen nur noch das Luxor und das Mandala Bay. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich noch das MGM-Grand und das New York New York. Mit dem Auto ist das Hotel über den Las Vegas Boulevard problemlos zu erreichen, unmittelbar neben dem Hotel befindet sich ein Kurzzeit-Parkplatz zum Ein- und Auschecken, hinter dem Hotel gibt es sowohl offene Parkplätze als auch ein Parkhaus (alles kostenlos!), beides in maximal 2 Minuten zu Fuß zu erreichen. In direkter Nähe befindet sich auch der internationale Flughafen von Las Vegas. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor der Tür, zwischen den Hotels Excalibur, Luxor und Mandala Bay fährt auch eine kostenlose Einschienenbahn. Diese braucht man aber nicht unbedingt, da die Hotels auch direkt durch überdachte Übergänge (mit Fahrsteigen) miteinander verbunden sind. Man befindet sich also in bester Umgebung, mittendrin im Trubel dieser Stadt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Hinter dem Haupthaus befindet sich zwischen ein paar Bäumen der Swimmingpool-Bereich mit 2 größeren Becken und einigen Whirlpools. Es gibt eine größere Anzahl Liegen, allerdings kommt Dank des vielen Betons rundherum nicht viel Pool-Flair herüber. Leider war bei meinem Aufenthalt das Wetter nicht so, dass es zu einem Bad eingeladen hätte. Ich habe mir diesen Bereich daher nur kurz angesehen. Daneben gibt es noch einen ziemlich neuen Spa-Bereich (gegen Gebühr). Diesen habe ich mir allerdings nicht angesehen. Das Hauptaugenmerk des Hotels liegt natürlich (wie in ganz Las Vegas) beim Casino. Hier wird das Geld gemacht - der Rest drumherum ist nur notwendiges Beiwerk. Für mich sehen die Casinos irgendwie alles gleich aus - im ruhigeren Bereich liegen die Karten-Tische bzw. die Roulette-Tische, im lauten Bereich sind unzählige blinkende, piepsende, klingelnde Automaten ("einarmige Banditen"). Die großen Unterschiede zwischen den Hotels sind die Bekleidung des Personals (entsprechend dem Gesamtthema) und die unterschiedlichen Besucherarten. Im Cesars Palace oder im Bellagio ist das Publikum optisch deutlich "vornehmer".
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im April 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 24 |