Excellence Punta Cana - Adults only

Die Hotelanlage ist sehr weitläufig und macht einen äußerst gepflegten Eindruck. Jeden Tag wurden nicht nur der Strand per Traktor und "Rechen" gereinigt bzw. umgepflügt, sondern auch die weitläufigen Grünanlagen durch eine Vielzahl von Gärtnern in Schuss gehalten. Die Zimmer (wir waren in Geb. 4) sind sehr gut ausgestattet. Im Bad und Zimmer sind zwar kombinierte europ.-amerikanische Steckdosen angebracht, aber es werden nur landestypische 110 V bereitgestellt. Die heutigen Multi-Ladegeräte (Notebook, Handy, DigiCam) sind aber meist ohne Probleme nutzbar. Die Klimaanlage arbeitet sehr gut und ist auch sehr leise. Ein nächtlicher Betrieb auf kleiner Stufe ist fast unhörbar. Kontakte an den Balkontüren verhindern, dass die A/C bei geöffneter Tür läuft. Kondenswassereinbrüche im Zimmer gibt es somit nicht. Alle Unterkunftsgebäude sind maximal zweistöckig, in Dreiecksform angelegt und verfügen stets auch über einen Lift. Die Architektur ist interessant und sehr dekorativ, die Sauberkeit - nicht nur der Zimmer - ist beeindruckend positiv. Das AI-Paket ist wirklich "AI"! Die Minibar ist gut bestückt, eine Flasche Rum gehört ebenfalls zur Zimmerausstattung und die Bars mit ihrem Soft- und Harddrink-Angebot lassen keine Wünsche offen. Zusätzliche Eisautomaten mit Softeis zum Selbstabfüllen, amerikanische Snacks (HotDog, Burger, Pommes) runden das Angebot ab. Die Gästestruktur beschreibt sich wie folgt: 85 % US-Amis, von denen allerdings mind. 50 % durch mangelndes Benehmen auffallen, 5 % Hispanic und der Rest europäisch (zu unserer Zeit waren knapp 20 Deutsche vor Ort). Dass das "Secrets" ein Pärchen- und Honeymoon-Hotel ist, sieht man vor allem auch an den vielen Honeymoon-Banderolen an den Zimmertüren. Singles haben wir keine gesehen. Wer also auf Partnersuche ist, ist hier sicherlich gänzlich falsch. Das Hotel ist uneingeschränkt empfehlenswert. Der Service und das Essen sind tiptop und entbehren jeder Kritik. Wenn man sich mit der ruhigen Randlage und der Tatsache anfreundet, dass dies kein Single-Hotel ist, findet man eigentlich keine bessere Anlage zum relaxen. Von unseren DomRep-Urlauben (3x) ist es jedenfalls der Schönste gewesen. Besonderheiten: Jeden Tag Showkochen am Strand, unaufdringliche Animation, die aber trotzdem Spass macht und "Live-NFL-American-Football" mit Beamer, Dolby-Surround, Hot-Dogs, Burger und Popcorn jeden Montagabend am Strand! Nachteilig ist das Benehmen einiger (vor allem) US-Touris, das von den nackten Füßen auf den Tischen im zentralen Rezeptionsbereich, über Sex im Pool am helllichten Tag und das Kämmen am Tisch im abendlichen Restaurant neben z.T. sehr schlechte Tischmanieren eigentlich alles aufbietet. Gut ist jedoch, dass dieser Teil der Touris fast ausschließlich im hinteren Poolbereich nahe der Swim-In-Bar bleibt und sich dort den täglichen "Alkohol-Programmschuß" gibt. Betrunkene haben wir übrigens in den gesamten zwei Wochen jedoch nicht gesehen. Die Deutschen hingegen fallen durch knappe Strings trotz Figuren, die die Welt besser nie sehen sollte und Oben-Ohne-Sonnbaden auf, das auf der gesamten DomRep eigentlich verpönt ist.

Hier habe ich bereits alles gesagt. Mit einem Trinkgeld hat alles wunderbar geklappt - wir waren nicht einen Tag unzufrieden. Die "Zimmermädchenspätschicht" reinigt sogar das Zimmer, schlägt das Bett auf und legt auch frische Handtücher bereit, wenn man das grüne Schild im elektronischen Türschloss zurückläßt bevor man zum Abendessen geht. Besser geht es nun wirklich nicht mehr! Der Aufpreis im "Excellence-Club" ist eigentlich nicht gerechtfertigt, denn eine etwas besser ausgestattete Minibar, Internetanschluss und Stoff-Pantinen werden nicht unbedingt zum Überleben benötigt. Die auch so bereitgestellten Bademäntel haben wir jedenfalls auch nie gebraucht.

Dieses Hotel bietet für jeden etwas. Das sehr romatisch eingerichtete mexikanisch-dominikanische Lokal, das französische "Feinschmecker-Lokal", das etwas bürgerliche Steakhouse, das gute Fischrestaurant, der sehr gute chinesische Japaner und das immer gute italienische (teilweise auch als Buffett) Lokal sind ausnahmslos zu empfehlen und benötigen keine Voranmeldung. Wer jedoch nach 20:00 Uhr essen möchte, sollte sich ggf. auf Wartezeiten bis zu 30 min. einstellen. Durch einen elektronischen Piepser wird man jedoch über einen bereitgestellten freien Tisch informiert. Wir waren immer zwischen 19.00 und 20:00 Uhr essen und mussten nie warten! Das Speisenangebot ist überaus vielfältig und immer frisch. Wer hier etwas auszusetzen hat, dem kann nicht mehr geholfen werden! Alle Lokale sind sehr sauber, und der deutsche Restaurantchef aller acht Küchen ist ständig auf Durchgang durch sein Reich. Krümel und Kleckereien gibt es nur wenige Sekunden lang, dann ist schon wieder ein dienstbarer Geist unterwegs und beseitigt die Spuren der Touris! Toll! Der Service ist unaufdringlich, auch wenn die Teller und das Besteck (typisch amerikanisch) sehr schnell abgetragen werden. Wenn das Frühstück vor 10:00 Uhr eingenommen wird, findet man nie Schlangen an den beiden Herden, an denen Omeletts, Rühreier und anderes ganz frisch zubereitet werden. Jeden Tag Champagner und fünf verschiedene frische Fruchtsäfte, nicht enden wollende Früchteplattenund eine sehr große Auswahl an amerikanischen und europäischen Frühstücksspezialitäten runden das Ganze ab. Auch hier wirkt das Geben eines Trinkgelds manchmal Wunder und sichert eine schnelle und immer freundliche Bedienung.

Die Rezeption ist - wenn man das überhaupt so ausdrücken kann - noch der "unfreundlichste Ort" des gesamten Hotels. Das dort angestellte Personal könnte ab und zu mal etwas mehr lachen, gibt sich aber trotzdem Mühe, bei Beanstandungen zügig Abhilfe zu leisten. Kleinere Beanstandungen (defekte Lampe im Bad, nicht aufgefüllte Minibar) wurden rasch abgestellt. Englische Sprachkenntnisse sind jedoch unumgänglich, denn nur eine absolute Minderheit versteht auch Deutsch (Ausnahme an der Strandbar: Jose und Benjamin). Alle anderen Angestellten sind wohltuend freundlich und aufgeschlossen. Ein Trinkgeld hilft im Zweifel, insbesondere bei den (fast ausschließlich nur) spanisch sprechenden Zimmermädchen. Wir haben jeden Tag 1 US-$ im Zimmer liegen gelassen, nur an den beiden ersten Tagen (zur "Bestechung") auch einmal etwas mehr. Der Lohn: ein sehr sauberes Zimmer schon am frühen Nachmittag, wunderschöne Dekorationen von Bett, Dusche und WC und manchmal auch ein Meer von roten Blüten, das im Himmelbett Romantik pur aufkommen lässt. Der Check-In verläuft schnell und unkompliziert gegen Vorlage einer Kreditkarte. Ein währenddessen gereichter Begrüßungscocktail und ein kühles und feuchtes Tuch nehmen den Reisestreß noch an der Rezeption rasch fort. Die vor Ort befindliche Ärztin ist sehr kompetent, spricht gut englisch und wurde (leider) auch benötigt. Die verschriebenen Medikamente haben jedoch umgehend geholfen und die Rechnung (US-$ 329) ist sehr detailliert für eine anschließende Rückerstattung erstellt worden. Super ist der Service in allen Restaurants. Allerdings fallen doch viele Touris dadurch unangenehm auf, dass sie sich nicht an das Prinzip "Wait to be seated" bzw. an den vorgeschriebenen abendlichen Dresscode für Herren (lange Hosen / Hemden oder Shirts mit Kragen / keine FlipFlops) halten. Das allerdings bekommen die entsprechenden Gäste umgehend durch einen etwas "nachlässigeren" Service oder einen deutlichen Hinweis auf den falschen Anzug und damit einhergehend einen nicht gewährten Zutritt zu spüren.

Das Hotel liegt wie bereits beschrieben abseits aller anderen Ressorts. Die Transferzeit vom / zum Flughafen beträgt ca. 45-50 min. mit einem Kleinbus. Wir haben den Individual-Shuttle über TUI mitgebucht ("TUI-Stars-Programm") und waren bei An- und Abreise jeweils alleine in einem 8-Sitzer unterwegs; sehr angenehm! Das Angebot des Heli-Transfers vom / zum Flughafen könnte man ebenfalls in Anspruch nehmen, sollte dann aber bereits bei Reiseabschluß gebucht werden, da die Vorortpreise doch recht hoch sind. Das Helipad befindet sich jedoch unmittelbar bei bzw. innerhalb der Hotelanlage (ca. 250 m entfernt). Der Strand ist nur einen Steinwurf entfernt und gehört zum Hotel, andere Ortschaften liegen jedoch mind. 30 min. mit dem Auto entfernt weit abseits. Einkaufsmöglichkeiten gibt es in beschränktem Umfang an einer "Ladenzeile" auf der Zufahrtsstrasse innerhalb des Ressorts. Ein Souvenirladen, Badebekleidung (Achtung: Plagiate (Lacoste, Adidas usw.) minderer Qualität werden angeboten!), gehobene Bekleidung, Harrisons (Schmuck), eine kleine Apotheke und ein Internetcafe sind die einzigen Möglichkeiten zur zusätzlichen Geldausgabe (mal abgesehen von der sehr guten Weinkarte zum Abendessen - die AI-Hauswein sind aber auch sehr ordentlich!). Ausflugsmöglichkeiten gibt es einige, die von diversen Reiseveranstaltern angepriesen werden. Die Preise erstrecken sich zwischen 90 und 250 US-$ p.P., je nach Inhalt, Ziel und Dauer.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das "Secrets" verfügt über eine sehr schöne Wellness-Einrichtung, die allerdings auch ihren Preis verlangt. Dafür sind die Massagen und Anwendungen aber auch sehr gut! Das "Spa" im ersten Stock ist gut eingerichtet und hat von der Rudermaschine über ein Laufband, diverse Stepper auch noch jede Menge Eisen zum Verbiegen. Alles klimatisiert, frisches Wasser, Handtücher und Obst runden das Sportprogramm ab. Leider waren in unserer zweiten Woche das Spa zwar immer ab ca. 06:00 Uhr auf, doch der Strom war nicht eingeschaltet. Damit liefen weder Geräte noch die Musik. Als guter Deutscher kennt man sich jedoch mit Sicherungsschränken aus und wenn man im Erdgeschoss rechts neben dem langen Springbrunnenbecken den Wandschrank öffnet und alle 220 V-Sicherung nach oben umlegt, steht dem Bewegungsdrang mit den Geräten nichts mehr im Weg... :-) Die Shows waren gut bis sehr gut, allerdings merkt man hier sehr deutlich, dass das Hotel den USA Tribut zollt. Touris mit mehr als einer Woche sind bei den Amis die Ausnahme und so wiederholt sich das Programm im Wochenrhythmus. Macht aber nichts, denn wenn man alles durch hat, findet sich immer noch Abwechslung im Spielcasino, der Disco oder an den Bars. Der Strand ist sehr schön, aber die Brandung und die Strömung sind recht stark. Mir hat das Spaß, meiner Frau etwas Angst gemacht. Die Rettungsschwimmer sind aber auf der Hut und signalisieren nicht nur mit der Pfeife, sondern retten bei Bedarf (1x geschehen) auch. Süsswasserduschen gibt es ebenfalls genügend, Auflagen und Liegen kostenfrei sowieso. Der "Drink of the Day" wird am Morgen ebenfalls bis an die Liegen getragen - was will man noch mehr? Sowohl für den Strand als auch alle Pools gibt es mehrfache Handtuchausgabestellen. Reservieren ist nicht nötig, denn man findet eigentlich immer am Strand und auch am Pool noch am späten Vormittag / Mittag freie und schattige Plätze. Die Reinigung erfolgte jeden Morgen zwischen 07:00 und 08:00 Uhr, so dass auch Frühaufsteher meist nichts davon mitbekamen. Die beiden großen Pools unterscheiden sich nicht nur in der Größe sondern auch in der Wassertiefe. Der kleinere Pool ist ca. 1,50 m tief, der große und die Anlage durchziehende Pool, zwischen 0,90 und 1,30 m.