Gorgona Villas

Der Ausblick war immer grandios. Er tröstete uns schließlich auch darüber hinweg, dass wir zweimal umziehen mussten. Bei einem Aufenthalt von 12 Tagen - und vor allem nicht das erste, sondern das dritte Mal auf Santorin - haben wir das aber nicht als unüberwindliches Problem angesehen. Unser Gepäck wurde selbstverständlich jedes Mal die vielen Stufen treppauf und treppab von dem sehr hilfsbereiten und freundlichen Personal befördert. Auch bei unserer Ankunft waren aber im "Gorgona" alle Studios belegt, so dass wir eine Nacht (mit upgrade) im benachbarten "Vinsanto" wohnten. Am nächsten Tag ging es hoch hinauf - der Ausblick war wieder wunderbar, aber das Studio dort, samt Ausstattung ("Kronos"???), machte einen eher abgewohnten Eindruck. Es war unserer Meinung nach keinesfalls, wie gebucht, 4 Sterne oder A-Kategorie. Und das Duschbad mit Schimmelbefall war ganz und gar inakzeptabel. Generell ist zu sagen, das Hotel hat offenbar - wie sicher andere in Imerovigli auch - überall verteilt Studios und Terrassen. "Kronos" (lt. Ausschreibung preiswerter) oder "Gorgona"? Auf der Beschilderung erscheinen stets beide Hotelnamen. Man weiß also nie genau, wo man wirklich ist. Auch unsere Jahn-Reiseleitung (sonst sehr kompetent und hilfsbereit) wusste nicht Bescheid. Nun gut... wir wollten Santorin endlich genießen. Das nach Reklamation angebotene Studio Villa Alkonia (K 5) fanden wir in Ordnung. Die Ausstattung ist einfach und zweckmäßig. Das Duschbad sehr klein. Frühstück - serviert jeden Morgen auf Bestellung - auf unserem Minibalkon, mit diesem einmalig schönen Blick in die Caldera, fanden wir gut. Wem etwas fehlt, der nächste Supermarkt ist nicht weit. Wir haben den öffentlichen Inselbus (Haltestelle an der Hauptstraße, etwa 3 bis 5 Gehminuten vom Hotel entfernt) fast täglich für zahlreiche Ausflüge, auch an verschiedene Strände genutzt. Den Kraterweg bis nach Fira sind wir gerne mehrmals gelaufen. Hinreißende Fotomotive inklusive. Strahlende Brautpaare in sehenswerten Outfits eingeschlossen. Die von der Reiseleitung angebotene Weintour können wir außerdem empfehlen. Oia sollte man natürlich ebenso gesehen haben (Fischessen bei Sonnenuntergang am Hafen nicht auslassen) wie Aktrotiri mit seinen Ausgrabungen. Auch die ehemalige Inselhauptstadt Pyrgos, mit seinem hochgelegen Kastell und netten Restaurants, ist einen Ausflug wert. Alles ist mit öffentlichen Bussen (immer Umsteigen in Fira) gut zu erreichen. Nette Restaurants und Cafés sind nur wenige Schritte vom Hotel entfernt. Auch das macht die Lage perfekt. Unser Fazit: Santorin ist sehr eindrucksvoll und zählt sicher zu den schönsten Inseln überhaupt. In der Hochsaison ist sie verständlicherweise aber deshalb auch übervoll. Das nächste Mal kommen wir in der Vor- oder Nachsaison. Das "Gorgona Villas" ist zu empfehlen für Leute, die gut zu Fuß sind, den grandiosen Ausblick täglich wollen, aber auf Luxus verzichten können. Unser Dank geht noch einmal an Sophia (Rezeption) und Vladimir (Gepäck und Frühstück) sowie an alle anderen des emsigen und stets freundlichen Personals - sie alle machen unter nicht einfachen Bedingungen einen sehr guten Job.

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